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Abwassermonitoring

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SeaweedJeezus (CC0), Pixabay

Nach dem Vorschlag der CSU-Fraktion im bayerischen Landtag soll ein bundesweites Abwassermonitoring eingeführt werden, um den Cannabis-Konsum zu überwachen, insbesondere nach einer geplanten Legalisierung. Das Abwassermonitoring beinhaltet die systematische Überwachung von Abwasserproben aus Kläranlagen und anderen Einrichtungen, um Spuren bestimmter Substanzen wie Drogen, Medikamente und Chemikalien zu identifizieren. Diese Methode ermöglicht es, den Drogenkonsum in einer Stadt oder Region besser zu verstehen, ohne dass Einzelpersonen ihre Konsumgewohnheiten preisgeben müssen. Die Analyse der Abwasserproben kann Aufschluss darüber geben, wie verbreitet der Drogenkonsum ist und ob verstärkte Maßnahmen zur Prävention und Aufklärung erforderlich sind. Allerdings liefert das Abwassermonitoring keine Informationen über den individuellen Konsum oder die Reinheit der nachgewiesenen Substanzen und birgt gewisse Unsicherheiten in den Messungen und Berechnungen. Dennoch hat diese Methode bereits gezeigt, dass sie effektiv eingesetzt werden kann, um das Drogenkonsumverhalten in europäischen Städten zu untersuchen.

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