In Tschechien haben Tausende Landwirte in Prag gegen die Agrarpolitik der Regierung und der Europäischen Union protestiert. Etwa 700 Traktoren und zahlreiche andere Fahrzeuge waren Teil des eindrucksvollen Demonstrationszugs. Kritisiert wurde nicht nur die nationale Agrarpolitik, sondern auch die Einfuhrerleichterungen für ukrainische Agrarprodukte.
Auch in Polen artikulierten Bauern ihren Unmut und drohten mit einem landesweiten Stillstand. Die Hauptanliegen der polnischen Landwirte sind die Forderungen nach weniger Vorschriften und einem Stopp von Billigimporten, die ihre Existenzgrundlage bedrohen. Die Bauerngewerkschaft verurteilte das gewaltsame Vorgehen der Polizei gegen die Demonstranten und betonte, dass ein polnischer Landwirt eine solche Behandlung nicht akzeptieren werde.
Die landwirtschaftlichen Proteste in beiden Ländern verdeutlichen die wachsende Unzufriedenheit der Bauernschaft mit den aktuellen politischen Entscheidungen und den wirtschaftlichen Herausforderungen. Die Forderungen nach einer fairen und nachhaltigen Agrarpolitik werden in diesem Zusammenhang immer lauter.
