Die Inflation, ein wesentlicher Wirtschaftsindikator, zeigt die Veränderungsrate der Preise für Waren und Dienstleistungen in einem bestimmten Zeitraum, üblicherweise ausgedrückt als Prozentsatz. In der Eurozone verzeichnete man auch zu Beginn des neuen Jahres einen Rückgang der Inflationsrate. Laut der ersten Schätzung von Eurostat stiegen die Verbraucherpreise im Februar lediglich um 2,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, was leicht über den von Volkswirten erwarteten 2,5 Prozent liegt.
Die Inflationsrate wird berechnet, indem die Preisänderungen eines sorgfältig zusammengestellten Warenkorbs, der repräsentative Güter und Dienstleistungen enthält, überwacht werden. Diese Änderungen werden dann mit den Preisen desselben Warenkorbs in einem Basisjahr verglichen, um die allgemeine Preisentwicklung zu ermitteln.
Darüber hinaus gibt es die sogenannte Kerninflation, bei der volatile Preiskomponenten wie Energie- und Lebensmittelpreise sowie Alkohol und Tabak aus der Berechnung ausgeschlossen werden, um ein klareres Bild der langfristigen Preisentwicklung zu erhalten. Im Februar verzeichnete die Kerninflation in der Eurozone einen weiteren Rückgang und fiel auf 3,1 Prozent, nachdem sie im Januar noch bei 3,3 Prozent gelegen hatte.
Dieser Rückgang der Inflation und insbesondere der Kerninflation könnte darauf hindeuten, dass der Druck auf die Lebenshaltungskosten etwas nachlässt, was für Verbraucher und die Wirtschaftspolitik gleichermaßen eine Erleichterung darstellt. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie sich die Inflation in den kommenden Monaten entwickeln wird, insbesondere vor dem Hintergrund globaler wirtschaftlicher Unsicherheiten.