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Erholung des Eisenbahnmarktes

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995645 (CC0), Pixabay

Die Bundesnetzagentur hat die „Marktuntersuchung Eisenbahnen 2023“ veröffentlicht, die eine fortgesetzte Erholung des Eisenbahnmarktes nach den pandemiebedingten Rückgängen der Jahre 2020 und 2022 zeigt.

Der Umsatz aller Verkehrsdienste stieg um etwa 15 Prozent auf 23,8 Mrd. Euro, wobei der Fernverkehr die größte Steigerung verzeichnete. Im Schienenpersonennahverkehr führte das 9-Euro-Ticket in den Sommermonaten zu einer klaren Steigerung der Verkehrsnachfrage. Auf das Gesamtjahr 2022 gesehen befand sich die Verkehrsleistung mit 53 Milliarden Personenkilometern wieder annähernd auf dem Niveau des Berichtsjahres 2019. Gleiches galt für den Fernverkehr. Dort erreichte die Verkehrsleistung mit 43 Milliarden Personenkilometern ebenfalls nahezu Vor-Pandemie-Niveau.

Im Schienengüterverkehr, welcher bereits im Berichtsjahr 2021 einen deutlichen Zugewinn verzeichnen konnte, stieg die Verkehrsleistung auf nunmehr 140 Milliarden Tonnenkilometer.

Die Wettbewerbssituation im Schienenpersonenverkehr blieb unverändert, während es im Schienengüterverkehr einen leichten Zuwachs an Wettbewerbern gab.

Die Pünktlichkeit verschlechterte sich jedoch weiter, wobei Baumaßnahmen an der Infrastruktur einen großen Anteil hatten. Der Personalaufbau setzte sich fort, insbesondere im Eisenbahninfrastruktursektor und bei den Eisenbahnverkehrsunternehmen, obwohl die Anzahl der Triebfahrzeugführer stagnierte. Viele Unternehmen kämpfen weiterhin damit, qualifiziertes Personal oder Auszubildende zu gewinnen.

Der Bericht ist auf der Webseite der Bundesnetzagentur unter www.bundesnetzagentur.de/eisenbahn-marktuntersuchung verfügbar. Druckexemplare können auf Anfrage bereitgestellt werden.

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