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Grippewelle in Deutschland

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Mojpe (CC0), Pixabay

Das Robert Koch-Institut (RKI) informiert, dass die Grippewelle in Deutschland seit Mitte Dezember im Gange ist. Die Definition des RKI datiert den Beginn der Welle retrospektiv auf die Woche bis zum 16. Dezember 2023, wie aus einem am Mittwochabend veröffentlichten Bericht hervorgeht.

Für den Zeitraum zwischen dem 18. und dem 31. Dezember wurden bereits knapp 9.000 Grippefälle an das RKI gemeldet. Aufgrund der Feiertage sind die Zahlen für die letzte Dezemberwoche jedoch nur eingeschränkt bewertbar. Seit Oktober wurden insgesamt rund 16.600 Grippefälle dem Institut gemeldet.

Im Nationalen Referenzzentrum für Influenzaviren im RKI werden regelmäßig Proben von Patienten mit Symptomen einer akuten Atemwegsinfektion untersucht. Laut den Experten wird vereinfacht gesagt vom Beginn der Grippewelle gesprochen, wenn in jeder fünften Patientenprobe Influenzaviren nachgewiesen werden.

Der aktuelle Bericht des RKI zeigt, dass zuletzt am häufigsten Influenza A(H1N1)pdm09-Viren festgestellt wurden, die während der Grippe-Pandemie 2009 erstmals auftraten, als sogenannte Schweinegrippe. Dieser Subtyp zirkuliert seitdem saisonal in Deutschland, zuletzt deutlich in der Saison 2018/19.

Bei Grippewellen, in denen dieser Erreger dominierte, wurden bisher auch bei jüngeren Erwachsenen und Kindern schwere Erkrankungen und Todesfälle beobachtet, insbesondere bei vorhandenen Grundkrankheiten. Solche schweren Verläufe bei jungen Menschen sind jedoch insgesamt selten, so das RKI.

Das RKI empfiehlt eine baldige Grippeimpfung, insbesondere für Personen ab 60 Jahren, Schwangere, chronisch Kranke, Bewohner von Alten- und Pflegeheimen sowie Menschen mit erhöhtem beruflichen Risiko.

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