Staatsanwaltschaft Leipzig

Staatsanwaltschaft Leipzig

Strafvollstreckungsverfahren gegen Lucas Glowka
Benachrichtigung gemäß § 459i StPO über
die Rechtskraft der Einziehungsanordnung

R016 VRs 804 Js 6555/​20

In einem Strafverfahren der Staatsanwaltschaft Leipzig, Az: R016 VRs 804 Js 6555/​20, gegen Lucas Glowka – geboren am 29.04.1997- wegen Betruges, ist durch Urteil des Amtsgerichts Grimma vom 15.11.2022 nach den von dem Gericht getroffenen Feststellungen aus den von dem Verurteilten begangenen Taten ein Anspruch auf Wertersatz für die Tatverletzten entstanden.

Zu den nachbenannten Tatzeiten verkaufte der Verurteilte über die Internetseiten Ebay-Kleinanzeigen, Ebay, Shpock und Quoka an die nachbenannten Geschädigten die nachbenannten Artikel zu den nachbenannten Preisen und täuschte dabei vor, willens und in der Lage zu sein, die jeweiligen Artikel zu liefern. Im Vertrauen hierauf überwiesen die Geschädigten den Kaufpreis auf das von dem Verurteilten jeweils angegebene Konto. Entsprechend seiner vorgefassten Absicht lieferte der Verurteilte die Ware auch nach Gelderhalt nicht aus, weshalb den Geschädigten ein entsprechender Schaden entstanden ist.

An den nachbenannten Tagen verkaufte der Verurteilte über die Internetseiten Ebay bzw. Ebay-Kleinanzeigen an die nachbenannten Geschädigten die nachbenannten Artikel zu den nachbenannten Preisen und täuschte dabei vor, willens und in der Lage zu sein, die Artikel zu liefern. Dabei gab er bewusst wahrheitswidrig an, dass es sich bei dem Vertragspartner um Benjamin Ebelt handele. Im Vertrauen hierauf überwiesen die Geschädigten den Kaufpreis auf das von dem Verurteilten u. a. Konto. Entsprechend seiner vorgefassten Absicht lieferte der Verurteilte die Ware nach Gelderhalt nicht aus, weshalb den Geschädigten ein entsprechender Schaden entstanden ist.

An den nachbenannten Tagen verkaufte der Verurteilte über die Internetseite Ebay-Kleinanzeigen an die nachbenannten Geschädigten die nachbenannten Artikel zu den nachbenannten Preisen und täuschte dabei vor, willens und in der Lage zu sein, die Artikel zu liefern. Dabei gab er bewusst wahrheitswidrig an, dass es sich bei dem Vertragspartner um Toni Sosa handele. Im Vertrauen hierauf überwiesen die Geschädigten den Kaufpreis auf das von dem Verurteilten angegebene Konto bei der N26 Bank. Entsprechend seiner vorgefassten Absicht lieferte der Verurteilte die Ware nach Gelderhalt nicht aus, weshalb den Geschädigten ein entsprechender Schaden entstanden ist.

Am 08.09.21 bestellte der Verurteilte im Online-Shop „profi-store24.de“ der Geschädigten Claus Hedemann GmbH & Co. KG unter Vortäuschung seiner Zahlungsfähigkeit und Zahlungswilligkeit einen Bohrschrauber Bosch zum Preis von 188,37 € und einen Bohrschrauber Makita zum Preis von 229,66 € (Gesamtwert 418,03 €). Entsprechend seiner vorgefassten Absicht bezahlte der Verurteilte die ihm im Vertrauen auf seine Zahlungsfähigkeit und Zahlungswilligkeit überlassene Ware nicht. Hierdurch entstand ein entsprechender Schaden.

Um dem Verurteilten das aus den Straftaten zu Unrecht Erlangte wieder zu entziehen, hat das Gericht die Einziehung des Wertes des Erlangten in Höhe von insgesamt 7.652,00 € gegen den Verurteilten angeordnet.

Die jeweils Verletzten können daher binnen einer Frist von sechs Monaten ab Veröffentlichung dieser Mitteilung bei der Staatsanwaltschaft Leipzig zu dem o.g. Aktenzeichen ihre Ansprüche unter Angabe der konkreten Anspruchshöhe anmelden. Die Anmeldung ist innerhalb dieser Frist formlos möglich und kostenfrei (§ 459k Abs. 1 StPO). Auch nach Ablauf der Frist besteht weiterhin die Möglichkeit, eine Entschädigung erhalten. Allerdings muss dann ein vollstreckbarer Titel vorgelegt werden, aus dem sich der Entschädigungsanspruch ergibt (§ 459k Abs. 5 StPO).

Eine Erlösverteilung durch die Staatsanwaltschaft kann frühestens sechs Monate nach Veröffentlichung dieser Mitteilung erfolgen. Werden Ansprüche nicht geltend gemacht, verbleibt der eventuell beigetriebene Wertersatzbetrag im Eigentum des Staates.

Es wird gebeten von Sachstandsanfragen abzusehen, da eine vorzeitige Entschädigung nicht möglich ist. Der Staatsanwaltschaft ist es zudem nicht erlaubt, im Einzelfall rechtlichen Rat zu erteilen. Bitte sehen Sie deshalb von telefonischen Rückfragen ab und lassen Sie sich ggf. anwaltlich beraten.