Start Allgemein Kommt mit der Signa Holding möglicherweise eine Mega-Immobilienpleite?

Kommt mit der Signa Holding möglicherweise eine Mega-Immobilienpleite?

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Peggy_Marco (CC0), Pixabay

Die Herausforderungen für die Signa-Gruppe, die von Rene Benko gegründet wurde, halten weiter an. Die Zukunft des Immobilienunternehmens ist von Ungewissheiten geprägt, während Verhandlungen über Benkos möglichen Rücktritt, der von Investoren verlangt wird, andauern. Benko hat Bedingungen für seinen Rückzug gestellt, was zu längeren Gesprächen führt. Die Bonität einer Signa-Beteiligungsfirma wurde von der US-Agentur Fitch auf „hochriskant“ herabgesetzt. Zusätzliche Beunruhigung löst der gestoppte Bau des Elbtowers in Hamburg aus.

Die Bonitätseinstufung der Signa Development AG durch Fitch liegt seit dieser Woche bei „CCC“, was auf erhebliche Risiken hinweist und nur bei positiver Entwicklung keine Ausfälle erwarten lässt. Vorher war die Einstufung bei „B-„. Als Grund für die Herabstufung dient der Zwischenbericht des Unternehmens zum 30. Juni 2023, der auf Probleme, insbesondere in Bezug auf die Liquidität, hinwies.

Im Vorjahr musste der Schwesterkonzern Signa Prime Selection aufgrund von Abwertungen im Bau befindlicher Immobilien einen Milliardenverlust hinnehmen. Dies führte auch zu einem Baustopp bei Projekten, unter anderem beim Elbtower in Hamburg. Signa strich zudem finanzielle Zusagen für einige Internetstores zurück, was bei der Tochterfirma Tennis-Point zum Insolvenzantrag führte.

Fitch weist darauf hin, dass obwohl die von der Herabstufung betroffene Signa Development nicht so umfangreiche Projekte wie die Signa Prime Selection besitzt, die Gefahr besteht, dass unbezahlte Rechnungen und Bankfinanzierungen andere Unternehmensteile der Signa-Gruppe beeinträchtigen könnten. Laut einer Liste von Mitte 2023 sind neben Benkos Signa Holding auch weitere bekannte Firmen und Unternehmer an Signa Development beteiligt.

Haselsteiner, einer der Gesellschafter, erklärte, dass Benko bereit sei, seine Stimmrechte an den Sanierungsexperten Arndt Geiwitz zu übertragen, jedoch auch einen Beitrag zur Sanierung der Gruppe von den Gesellschaftern erwarte. Dies sorgt für Uneinigkeit, da noch keine Einigung unter den Investoren besteht.

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