Start Allgemein Sie sind die Kuh die man MELKEN will! – Tradingbetrug als Volksseuche!

Sie sind die Kuh die man MELKEN will! – Tradingbetrug als Volksseuche!

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Hans (CC0), Pixabay

In der Tat, man darf das als Volksseuche bezeichnen, denn über 1 Millionen Menschen, so hört man, sollen schon auf diese Betrüger hereingefallen sein. Betrüger, die Sie als Kuh, die man melken kann, ansehen.

Wer kennt das nicht, mit 250 Euro Investment REICH werden. Nahezu JEDER von uns hat solche Spam-Mails schon des Öfteren in seinem Briefkasten gehabt, ja und leider lassen sich viele User hier immer noch ins Verderben locken. 250 Euro denkt man, kann man ja mal riskieren, wenn man reich werden will.

Hat man erstmal ein Konto eröffnet bei einem dieser Betrüger, wird man dann virtuell sehr schnell reich, aus 250 Euro werden dann innerhalb kürzester Zeit zum Teil mittlere 5-stellige Beträge und natürlich meldet sich dann auch ihr Broker bei Ihnen, um Sie zu beglückwünschen. Sein Anruf hat aber in Wahrheit den Hintergrund, dass er sie „melken“ will, denn was anderes als eine CashCow sind sie für den nicht.

Mal ganz ehrlich, wer wäre bei einem Blick auf das gut gefüllte virtuelle Konto dann nicht geneigt, nochmals neues Geld einzubezahlen, um noch mehr Geld zu verdienen. Natürlich appelliert der Verkäufer hier an „Ihre Gier – die ja bekanntlich Hirn frisst“, und nahezu 90 % der User fallen darauf herein und bezahlen frisches Geld. Uns in der Redaktion sind Einzelfälle von mittleren 6-stelligen Beträgen bekannt. Beträge, die dann den jeweiligen User zu einem virtuellen Millionär gemacht haben. So manch einer hat sich dann schon einen Ferrari, einen Porsche und eine Villa gekauft. Kann man sich ja dann auch einmal leisten.

Nun zumindest der Porsche für 100.000 soll es dann so als kleine Belohnung mal sein, denkt man sich, und bitte den Broker doch einen Teilbetrag zu überweisen. Man will ja nicht alles haben, sondern nur so viel, dass man den Porsche bezahlen kann.

Dann fangen so langsam die Probleme an, denn der Brokerbetrüger hat natürlich keinerlei Interesse daran, Ihnen überhaupt einen Cent auszubezahlen. Das Gegenteil ist der Fall, denn nun beginnt Teil II der Betrugsmasche.

Natürlich kann man das Geld ausbezahlt bekommen, aber dafür muss man erst einmal die fälligen Steuern bezahlen. Sobald diese bezahlt wurden, wird das Geld überwiesen, selbstverständlich. Nun gibt es dann immer noch User, die darauf hereinfallen und die Steuern, die der Brokerbetrüger doch hätte von dem Geld auf ihrem Konto bezahlen können, dann auch bezahlen.

Werden Sie dann zu aufdringlich, wenn ihr Geld dann doch nicht kommt, dann ist der Brokerbetrüger nicht mehr erreichbar, denn er weiss ja, den kannste nicht mehr melken. Wer nun denkt, hier sei das Ende des Betruges erreicht, der irrt sich gewaltig, denn die Masche geht weiter. Einige Wochen später meldet sich ein Betrügerkollege bei Ihnen und stellt sich als „Verlustzurückholer“ vor.  Alles kein Problem, denn man kenne die Hintermänner des Betruges und habe auch bereits Zugriff auf deren Konten erlangt und habe so schon 100derten Verbrauchern, die betrogen wurden, helfen können. Da flammt natürlich in ihnen Hoffnung, die ja bekanntlich zuletzt stirbt, in Ihnen auf, doch noch reich zu werden, aber die klugen User ahnen hier schon wieder, auch das nur eine Betrugsmasche, denn natürlich kostet diese Dienstleistung erstmal VORAB natürlich eine Gebühr, die sie bezahlen sollen.

Auch hier gibt es leider wieder viele User, die genau darauf hereinfallen, hereingefallen sind in der Vergangenheit, denn sobald sie dann auch dieses Geld überwiesen haben, kommt dann der letzte Teil der Betrugsmasche.

Sie bekommen nachts einen aufgeregten Anruf, wo man Ihnen mitteilt, „wir konnten Ihr Geld sicherstellen und es liegt jetzt auf einem Treuhandkonto und kann Ihnen überwiesen werden“, aber natürlich müssen Sie dann auch hier wieder VORHER eine Steuer bezahlen. Spätestens dann wird auch dem Letzten klar, ich wurde betrogen. Dann haben sie erstmal einige Wochen Ruhe, aber dann ruft sie der nächste Broker an und er ist ja ehrlich, sagt er Ihnen. Wollen wir die Geschichte hier jetzt fortschreiben?

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