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Osmium eine Investitionsalternative für Anleger?

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Clker-Free-Vector-Images (CC0), Pixabay

Wie erklären Sie einem Anleger was Osmium ist?

Ingo Wolf:

Sachanleger sind mit Osmium oft das erste Mal in Kontakt geraten, wenn Sie in einem Osmium-Institut anrufen, um sich zu informieren. Wir gehen deshalb einen zweiteiligen Weg. Zum einen bilden wir Händler und Tippgeber aus und haben zu diesem Zweck eine Vielzahl von Schulungen generiert, Fachbücher geschrieben und Broschüren generiert. Vor Allem aber haben wir die wichtigsten 104 historischen Quellen zu Osmium gesammelt und in unserem Facts & Faces Dokument zur Ansicht für jeden Interessenten niedergelegt. Ich hänge das Dokument gerne diesem Schreiben an. Der zweite Weg ist die direkte Information. Hierbei sind wir auf die Presse, das Fernsehen und das Internet angewiesen, um eine breite Informationsbasis zu erreichen. Denn das ist die Aufgabe der Osmium-Institute neben der Zertifizierungsarbeit.

Im Wesentlichen spielen die folgenden Fakten eine Rolle bei der Information von Sachanlegern:

  1. Osmium ist in der kristallinen Form unfälschbar und kann deshalb auch von privat an privat gefahrlos übergeben werden.
  2. Es ist das letzte der acht Edelmetalle, welches in den Markt eingeführt wird. Es besitzt den höchsten Kompressionsmodul, die höchste Dichte, die höchste Abriebfestigkeit und noch mehr Elative in seinen Eigenschaften, über die wir aufklären.
  3. Osmium gibt es in begrenzter Menge. Die Recherche zu den Mengen sind komplex, da nicht alle Staaten die Reserven und Ressourcen offenlegen. Aber wir sind in unserem jährlichen internationalen Symposium bemüht, näher an die realen Zahlen heranzukommen.
  4. Osmium wird auf einem beginnenden Markt verkauft. Damit ist die Liquidität noch niedrig, aber die Chance, die auf der anderen Seite der Medaille steht, ist eben auch einzuwerten. Die Bemühungen einen Zweitmarkt zu generieren stehen dabei als oberster Punkt auf der Tagesordnung. Gold hatte Jahrtausende Zeit und Osmium nur wenige Jahre.
  5. Osmium wird im Schmuckmarkt zum Ersatz von Diamantenteppichen verwendet, die in sehr vielen Schmuckstücken verbaut wurden und nun wegen der stark fallenden Diamantenpreise an Attraktivität verlieren.
  6. In der Information an Kunden beziehen wir uns aber auch auf den Umstand, dass Osmium nicht zur kurzfristigen und spekulativen Anlage dient. Es ist klar eine Langzeit-Sachanlage.

Was ist der Vorteil zum Beispiel zum Thema Gold hin?

Ingo Wolf:

Gold hat seinen Stellenwert und wird ihn auch nicht verlieren. Vor Allem ist der Markt von Gold seit Jahrtausenden eingeführt und liquide. Allerdings wird Gold auch extrem viel gefälscht. Und zwar mit perfiden Methoden. Die Verunreinigung mit anderen Metallen ist dabei das geringste Problem, denn ein signifikanter Anteil von Goldbarren in Blisterverpackungen besitzt einen Kern aus Wolfram oder bei kleinen Gewichten sogar nur Kupfer. Analytik kann die umgebende Goldschicht nicht durchdringen, deshalb kann man nicht sicher feststellen, ob Goldbarren echt oder rein sind.

Erst mit einer sogenannten Homogenisierung in der Schmelze oder Bohrproben kann man sicher gehen. Es ist eine Industrie geworden, Gold zu fälschen, die Punzen namhafter Banken oder Hersteller zu verwenden und das Gold in Plastikverblisterungen auf den Markt zu bringen. Die „Zertifikate“ sagen dann aus, dass die Verpackung nicht geöffnet werden darf, damit das Zertifikat noch gilt.

Auf dem Silbermarkt ist es noch schlimmer, denn Silber wird in unseren Tagen mit recyceltem Cadmium gestreckt, welches in der Legierung mit Silber die Eigenschaften der Haptik, der Dichte, der Leitfähigkeit, also der Erkennbarkeit kaum verändert. Allerdings ist Cadmium stark krebserregend, was die Einführung gefälschten Silbers noch perfider macht.

Osmium ist durch die internationale Datenbank abgesichert gegen Fälschung. Die Oberfläche eines jeden Stückes wird in den Instituten auf den Nanometer herunter gescannt und international zur Verfügung gestellt. Die Zusammenarbeit besteht mit den Zollbehörden der USA, Kanadas und Australiens für die Ausfuhr aus Europa. Die Datenbank ist international einsichtig, wenn man den Osmium-Identification-Code eines Stückes Osmium besitzt. Damit kann der Scan auf der Seite www.osmium-identification-code.com durch den Eigentümer und beim Grenzübertritt durch die Behörden zur Identifizierung des Stückes genutzt werden.

Die Übergabe von Osmium an andere Eigner, unterstützt durch den Osmium-Marketplace oder beginnende Börsen, geschieht immer über den sogenannten Owner-Change-Code, der nur einmal wie eine PIN genutzt werden kann, um ein Stück auf einen neuen Eigentümer zu überschreiben.

Als letztes Argument möchte ich hinzufügen, dass der Erwerb von Gold oft über Papier stattfindet und nicht mehr über reale Ware. In diesem Fall besteht das Risiko, dass Anleger in Gold ihre Ware niemals in die Hand bekommen werden. Und dazu gab es in den letzten Jahren genug Beispiele. Im Gegensatz hierzu wird Osmium ausschließlich physisch angeboten. Dem Missbraucht wird hiermit die Tür geschlossen.

Warum sprechen Sie auf Ihrer Seite von 6 Jahren Haltedauer?

Ingo Wolf:

Wir möchten einen spekulativen Markt vermeiden. Osmium ist erst vor wenigen Jahren in den Markt eingeführt worden. Es gibt noch kaum Verkäufer. Und die Nachfrage wuchs in den letzten drei Jahren jedes Jahr um circa 400 Prozent. Dieser Trend scheint ungebrochen, zumal auf der Welt mittlerweile 30 kleine Institute auf fünf Kontinenten entstanden sind und das Händlernetz mehr als 1.000 Personen und Betriebe umfasst. Einen wirklichen Handel wird man erst haben, wenn die folgenden Bedingungen erfüllt sind:

  1. Man braucht verkaufswillige Sachanleger, die die Waren nach einer gewissen Zeit wieder abgeben möchten.
  2. Der Schmuckmarkt als Treiber des Zweitmarktes muss weiter wachsen.
  3. Die kritische Masse an Osmium-Eigentümern muss erreicht sein. Derzeit sind circa 15.000 Stücke im Umlauf.
  4. Osmium-Börsen müssen sich etablieren und dahinter muss eine Logistik für die Waren stehen, denn Osmium wird nicht als Papier gehandelt, sondern ausschließlich als reale Ware.

Osmium ist sehr selten und droht zudem auch noch auszugehen, wenn der Platinabbau wegen der Elektromobilität zurückgehen sollte. Es wird in großen Tiefen abgebaut und würde in diesem Szenario als Beimetall von Platin nur noch in geringsten Mengen zur Verfügung stehen. Es ist möglich, dass Osmium also in ein paar Jahren noch wesentlich spannender sein wird als heute. So erscheint eine Haltedauer von sechs Jahren oder auch länger als sinnvoll. In einigen Teilen der Welt wird Osmium deshalb auch das „next generation metal“ genannt.

Kritik habe ich ja auch an Ihren Allgemeinen Geschäftsbedingungen geübt, insbesondere an diesem Punkt

Ingo Wolf:

  1. Im besonderen Fall, dass Untermengen einer gewünschten Produktgruppe zur Auslieferung kommen sollen, kann das Osmium-Institut bei zu wenig Lagerbestand an exakt zuweisbaren Gewichten auch bei bis zu 10% Abweichung des Gewichtes nach unten ausliefern, ist jedoch verpflichtet, die Abweichung in Form von Osmium-Stars, Osmium-Starrows oder Osmium-Diamonds aufzufüllen. Dabei gilt jeweils der Verkaufspreis der bearbeiteten Diamonds und Stars auch wenn die Masse des ausgelieferten Osmiums dann nach unten abweicht, da die genannten Produkte Fertigungskosten im Schnitt zur Folge haben.

Können Sie mir das bitte näher erläutern, warum das so bei Ihnen ein den AGB’s steht?

Zudem reden Sie von bis zu 3 Monaten Lieferzeit, wann muss der Kunden Ihnen sein Geld überweisen für seinen Kauf?

 Gesetzt den Fall, das Sie sagen „sofort nach KauF2, was passiert aber dann, wenn der Preis nach Oben bzw. nach Unten geht?

Ingo Wolf:

Nun, Osmium wird in Barren ausgeliefert, die alle eine leicht voneinander abweichende Masse besitzen. Dies ist dem Umstand geschuldet, dass beim Wachstum der Kristalle die Oberfläche jeweils leicht unterschiedlich ist. So entstehen für ein festes Maß eines Barrens, jeweils unterschiedliche Gewichte. Dazu kommt, dass Osmium beim Schnitt so großflächig wie möglich aus den Disks geschnitten wird. Denn große Objekte lassen bei der Verarbeitung im Schmuck- und Uhrenmarkt eine größere Flexibilität in der geometrischen Form zu, wenn die Schnittobjekte auf der Disk positioniert werden vor dem Drahterodieren als Schnittmethode.

 Da nun jeder Barren eine leicht abweichende Größe besitzt und damit ein leicht abweichendes Gewicht, ist auch der Preis leicht unterschiedlich. Wenn nun ein Kunde zum Beispiel eine Barrenbox erwirbt, dann muss er seine Ware ja auch erhalten. Allerdings lässt sich das Zielgewicht nicht genau einstellen. Die Osmium-Institute können aber nicht eine beliebig große Überlieferung zulassen. Denn damit würden die Lieferungen stark ins Minus gehen.  

Aus diesem Grund werden Disk- und Barrenboxen mit kleineren Teilen aufgefüllt. Diese Teile allerdings werden in ihre Form geschnitten. Deshalb treten hier Schnittkosten auf. Natürlich bezieht sich das in der Regel nur auf wenige Milligramm an Ware. Es kann aber eben vorkommen, dass einige kleine Stücke der Box zugefügt werden müssen, um das Gewicht einzustellen. In 99 von 100 Fällen ist das aber nicht einmal nötig, denn über einen Lagerbestand von mehreren tausend Barren können in unseren Auslieferlagern die Liefermengen sehr genau eingestellt werden. Das passiert dann immer in Barren ohne weitere andere Waren. Dabei wird peinlich darauf geachtet, dass jeder Kunde immer eine Überlieferung erhält und niemals eine Unterlieferung.  

Der Passus in den AGB sagt also in normalem Deutsch aus, dass bei einer möglichen Unterlieferung Waren hinzugefügt werden, bis eine Überlieferung entsteht. Bei großen Boxen, die über den Fachhandel verkauft werden, wird sogar standardmäßig ein sogenannter Oversupply eingesetzt, der dem Kunden einen Vorteil verschafft. Die Liefermengen kann jeder Kunde selber einstellen, wenn er auf www.osmium.com kauft. Sollte ein Kunde exakte Mengen wünschen, ist ein Anruf in unserem Servicecenter über die Hotline klug, denn dann wird die Bestückung der Box mit dem Kunden gemeinsam und nach seinen Wünschen durchgeführt. Auf diesem Weg kann dann auch der Sparklegrad, also das Maß für die Körnigkeit der Oberfläche genau eingestellt werden. Dieses Maß ist maßgeblich dafür auf welche Distanz Schmuck aus Osmium im Sonnenlicht noch mit bloßem Auge wahrgenommen werden kann. Denn dies ist die wichtigste Eigenschaft gegenüber zum Beispiel Diamanten, die man nur auf kurze Distanz sehen kann, da das Licht gebrochen wird und damit an Lichtstärke verliert.

 Sollten Sie weitere Fragen haben, können wir gerne weitere Interviews führen. Ich habe viel Freude daran, denn mein Fachgebiet liebe ich.

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