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Nicht alles verfügbar in 2021

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Pexels (CC0), Pixabay

Die Containerschifffahrt ist das Rückgrat der globalen Wirtschaft, doch nun treffen aufgrund der Coronavirus-Pandemie mehrere Faktoren aufeinander, die die oftmals eng getakteten weltweiten Lieferketten aus dem Takt, ja sogar unterbrechen könnten.

Im nächsten Jahr wird es dann mit Frachtraum knapp, und die Verbraucher müssen sich wohl auf längere Wartezeiten einstellen.

Die Zahl kranker Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die Notwendigkeit der Quarantäne treffen auf stark wachsende Nachfrage von Konsumenten und Probleme bei der Produktion in den Fabriken aufgrund regionaler oder nationaler Lockdowns.

Zumindest Lars Jensen, Chefplaner bei dem dänischen Logistikriesen Maersk, sprach gegenüber der „Financial Times“ zuletzt von einem „perfekten Sturm“, der durch diese Mischung aus steigender Nachfrage und reduzierten Logistikkapazitäten drohe.

Es staut sich in den Terminals“, so Jensen, der von einem Mangel an Lkw-Fahrern spricht. Als Folge davon werde in den Fabriken mehr gelagert und daher die Produktion verlangsamt. Das führt zu Verzögerungen im Fahrplan der Containerschiffe. „Dann kommen wir in einen Teufelskreis.“

Containerschiffe müssen mittlerweile bei mehreren wichtigen Häfen warten, bis sie anlegen dürfen. Allein am Dienstag warteten laut „FT“ vor den Containerhäfen Los Angeles und Long Beach – es sind die zwei größten in den USA – 17 Schiffe darauf, anlegen zu können. Nur vier der wartenden Schiffe konnten an diesem Tag noch anlegen. Im Oktober wurde ein Rekord beim Import von Containern verzeichnet – mit einem Anstieg von fast einem Drittel im Jahresvergleich.

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