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Corona News

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fernandozhiminaicela (CC0), Pixabay

In Spanien zeichnet sich angesichts rasant steigender Coronavirus-Zahlen eine Rückkehr zum Alarmzustand wie während der ersten Pandemiewelle im Frühjahr ab. Damit solle den Regionalregierungen eine gerichtsfeste rechtliche Basis für einschneidende Maßnahmen zur Eindämmung des Virus gegeben werden, berichteten die Zeitungen „El Pais“ und „La Vanguardia“ gestern unter Berufung auf Regierungskreise.

Die Entscheidung soll bereits heute bei einer Krisensitzung des Kabinetts fallen, schrieben die beiden Blätter weiter. Ministerpräsident Pedro Sanchez hatte seine Landsleute am Vortag auf „sehr harte Monate“ eingestimmt und zu mehr Disziplin bei der Eindämmung des Virus aufgerufen. Nur so könne ein drastischer Lockdown wie im Frühjahr noch vermieden werden.

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US-Präsident Donald Trump hat im Angesicht einer Rekordzahl an Coronavirus-Neuinfektionen die Gefahren durch das Virus heruntergespielt. „Ich hatte es, hier bin ich“, verkündete Trump in Anspielung auf seine Covid-19-Erkrankung bei einem Wahlkampfauftritt gestern. „Und jetzt sagen sie, dass ich immun bin.“ Trump war unter anderem mit einem noch experimentellen Antikörper-Medikament behandelt worden, das er als „Heilmittel“ bezeichnete. Bis zuletzt starben unterdessen mehr als 224.000 Amerikaner an der Krankheit.

Die Zahl der Coronavirus-Infektionen in den USA an einem Tag stieg auf mehr als 83.000 – der bisher höchste Wert. Trump führte die Entwicklung darauf zurück, dass mehr als früher getestet werde. „Wenn wir halb so viel testen würden, wäre die Zahl halb so hoch.“ Überhaupt werde in den Medien ständig über das Virus geredet. „Macht man den Fernseher an: „Covid, Covid, Covid, Covid, Covid““, beschwerte sich der Präsident.

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Führende Fachleute aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft beraten ab heute auf dem Weltgesundheitsgipfel über neue globale Strategien zur Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie. Zu den rund 300 Teilnehmern zählen EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus sowie UNO-Generalsekretär Antonio Guterres.

Die internationale Konferenz bringt seit 2009 jedes Jahr renommierte Vertreter aus dem Gesundheitswesen in Berlin zusammen, um die drängendsten Aufgaben der globalen Gesundheitsversorgung zu diskutieren. Wegen der Pandemie findet die Konferenz diesmal jedoch ausschließlich digital statt.

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n der Ukraine hat sich Ex-Boxweltmeister Vitali Klitschko vor seiner möglichen Wiederwahl als Bürgermeister in der Hauptstadt Kiew mit dem Coronavirus angesteckt. Das teilte der 49-Jährige gestern in mehreren Sozialen Netzwerken mit.

„Freunde! Das Coronavirus hat im unpassendsten Moment zugeschlagen“, meinte er mit Blick auf den Wahlsonntag. „Ich fühle mich gut.“ Er habe zwar versucht, sich zu schützen, aber die Arbeit als Bürgermeister in Pandemiezeiten bedeute auch ein ständiges Risiko. Er sei regelmäßig getestet worden und werde nun aus der Selbstisolation weiter arbeiten, teilte Klitschko mit.

In der Ukraine stiegen die Coronavirus-Infektionszahlen ähnlich wie in anderen Ländern Europas zuletzt stark an. Gestern wurden mehr als 7.000 neue Fälle binnen 24 Stunden gemeldet, darunter rund 560 in der Hauptstadt. Offiziell sind mehr als 330.000 Infektionen registriert worden. Mehr als 6.200 Menschen starben seit März mit dem Virus.

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