Start Allgemein The NAGA Group AG – Jahresfehlbetrag von fast 20 Millionen €

The NAGA Group AG – Jahresfehlbetrag von fast 20 Millionen €

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The Naga Group AG

Hamburg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die The Naga Group AG

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der The Naga Group AG, Hamburg – bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2019 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der The Naga Group AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2019 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 und

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts“ unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben.

Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können;

gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben;

beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben;

ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann;

beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt;

beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft;

führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

 

Hamburg, 25. Juni 2020

Ernst & Young GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Fleischmann, Wirtschaftsprüfer

Klimmer, Wirtschaftsprüfer

Bilanz zum 31. Dezember 2019

Aktiva

31.12.2018
EUR EUR EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Lizenzen 561.569,74 562.214,74
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 29.663,87 42.167,00
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 20.285.809,98 32.760.791,77
20.877.043,59 33.365.173,51
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 9.115,40 1.012.048,57
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 1.284.854,74 4.516.182,66
3. Forderungen gegen Aktionäre 32.788,85 32.788,85
4. Sonstige Vermögensgegenstände 66.658,90 621.240,44
1.393.417,89 6.182.260,52
II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 85.726,68 1.026.227,11
1.479.144,57 7.208.487,63
C. Rechnungsabgrenzungsposten 14.656,13 73.249,02
22.370.844,29 40.646.910,16

Passiva

31.12.2018
EUR EUR EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital 40.203.582,00 40.203.582,00
II. Kapitalrücklage 9.303.021,62 9.303.021,62
III. Bilanzverlust 31.233.319,23 11.241.531,87
18.273.284,39 38.265.071,75
B. Rückstellungen
Sonstige Rückstellungen 232.161,61 530.650,18
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 247.034,45 517.652,41
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 102.438,88 873.070,61
3. Verbindlichkeiten gegenüber Aktionären 3.080.000,00 0,00
4. Sonstige Verbindlichkeiten 435.924,96 335.465,21
3.865.398,29 1.726.188,23
D. Rechnungsabgrenzungsposten 0,00 125.000,00
22.370.844,29 40.646.910,16

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2019

2018
EUR EUR EUR
1. Umsatzerlöse 205.028,90 5.679.967,77
2. Sonstige betriebliche Erträge 98.944,26 1.115.685,81
davon Erträge aus der Währungsumrechnung EUR 17,85 (Vj. TEUR 57)
303.973,16 6.795.653,58
3. Materialaufwand
Aufwendungen für bezogene Leistungen 0,00 1.845.370,13
4. Personalaufwand
a) Gehälter 978.151,84 2.362.137,09
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung 87.104,01
davon für Altersversorgung: EUR 5.374,48 (Vj.: TEUR 8) 123.736,97
5. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 16.769,25 22.881,31
b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten 3.002.672,58 2.305.192,15
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen 2.003.761,24 2.732.548,97
davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung EUR 9.289,16 (Vj. TEUR 572)
6.088.458,92 9.391.866,62
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 219.464,55 221.072,04
davon aus verbundenen Unternehmen EUR 104.835,95 (Vj. TEUR 98)
8. Abschreibungen auf Finanzanlagen 12.475.580,94 1.000.000,00
9. Aufwendungen aus Verlustübernahme 1.812.449,66 0,00
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
davon an verbundenen Unternehmen EUR 58.331,14 (Vj. TEUR 18) 138.737,26 29.962,44
-14.207.303,31 -808.890,40
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -1,71 0,00
12. Ergebnis nach Steuern -19.991.787,36 -3.405.103,44
13. Sonstige Steuern 0,00 3.398,52
14. Jahresfehlbetrag 19.991.787,36 3.408.501,96
15. Verlustvortrag 11.241.531,87 7.833.029,91
16. Bilanzverlust 31.233.319,23 11.241.531,87

Anhang für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019

A. Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss der The Naga Group AG (im Folgenden „Naga AG“ oder „Gesellschaft“), Hamburg (Amtsgericht Hamburg, HRB 136811), wurde nach den §§ 242 ff. und den §§ 264 ff. des Handelsgesetzbuches (HGB) und den Vorschriften des Gesetzes betreffend die Aktiengesellschaft (AktG) aufgestellt. In der Bilanz wurden der Übersichtlichkeit halber keine Davon-Vermerke gemacht. Diese werden im Anhang erläutert.

Die Gesellschaft ist eine kleine Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 1 HGB. Die Erleichterungen für kleine Kapitalgesellschaften wurden teilweise in Anspruch genommen.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist entsprechend § 275 Abs. 2 HGB nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Ansatz und Bewertung des Jahresabschlusses entsprechen den Grundsätzen des vorangegangenen Geschäftsjahres. Die Bilanz der Gesellschaft wurde nach den Bestimmungen des § 266 Abs. 2 und 3 HGB aufgestellt.

Die Gesellschaft stellt im aktuellen Geschäftsjahr wie bereits im Vorjahr einen Lagebericht auf.

Am 18. September 2019 wurde ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag zwischen der Naga Technology GmbH, Hamburg und der Naga AG geschlossen. Dieser gilt mit Beginn des Geschäftsjahres 2019. Dabei übernimmt die Naga AG die Leitung der Naga Technology GmbH. Die Naga Technology GmbH verpflichtet sich den gesamten Gewinn an die Naga AG abzuführen. Im Gegenzug verpflichtet sich die Naga AG zur kompletten Verlustübernahme der Naga Technology. Dieser Vertrag ist mit der Eintragung auf dem Registerblatt der Naga Technology am 26. September 2019 wirksam geworden.

Die Gesellschaft ist im Jahr 2019 an die neue Geschäftsadresse Stadthausbrücke 1-3, 20355 Hamburg gezogen. Diese wurde am 11. Juli 2019 in das Handelsregister eingetragen.

Mit Aufhebungsvereinbarung vom 18. April 2019 hat das Vorstandsmitglied Herr Yasin Qureshi, London, Vereinigtes Königreich, im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat mit Wirkung zum 30. April 2019 sein Amt als Vorstand der Gesellschaft niedergelegt.

Mit Beschluss des Aufsichtsrats vom 7. November 2019 wurde Herr Michaelis Mylonas, Nikosia (Zypern), als weiteres Vorstandsmitglied bestellt und am 30. Dezember 2019 in das Handelsregister eingetragen.

B. Rechnungslegungsgrundsätze

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen ist mit den aktivierungspflichtigen Anschaffungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauern liegen hierbei zwischen drei und zehn Jahren.

Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet.

Soweit der nach vorstehenden Grundsätzen ermittelte Wert von Gegenständen des Anlagevermögens über dem Wert liegt, der ihnen am Bilanzstichtag beizulegen ist, wird dem durch außerplanmäßige Abschreibungen Rechnung getragen. Stellt sich in einem späteren Geschäftsjahr heraus, dass die Gründe hierfür nicht mehr bestehen, so wird der Betrag dieser Abschreibungen im Umfang der Werterhöhung unter Berücksichtigung der Abschreibungen, die inzwischen vorzunehmen gewesen wären, zugeschrieben.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zu Nennwerten angesetzt. Alle erkennbaren Einzelrisiken werden bei der Bewertung berücksichtigt.

Die flüssigen Mittel sind in Höhe ihres Nennwerts angesetzt.

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet Zahlungen für Aufwendungen des nächsten Jahres, die bereits in dieser Periode geleistet wurden.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen und sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages bewertet. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt, sofern ausreichend objektive Hinweise für deren Eintritt vorliegen. Zum Bilanzzeitpunkt lagen ausschließlich kurzfristige Rückstellungen vor.

Die Verbindlichkeiten werden zum Erfüllungsbetrag bilanziert.

Der passive Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet Einnahmen vor dem Abschlussstichtag soweit sie Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Forderungen und Verbindlichkeiten in Fremdwährung mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr werden zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Bei einer Restlaufzeit über einem Jahr erfolgt die Umrechnung mit dem Wechselkurs zum Zeitpunkt des Entstehens. Bei Wechselkursänderungen bis zum Bilanzstichtag erfolgt die Bewertung grundsätzlich zum Wechselkurs des Bilanzstichtags unter Beachtung des Niederstwertprinzips auf der Aktiv- und des Höchstwertprinzips auf der Passivseite.

Latente Steuern werden bilanziert, wenn zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen der Vermögenswerte, Schulden oder Rechnungsabgrenzungsposten und deren steuerlichen Wertansätzen Differenzen bestehen, die sich in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen. Die sich ergebenden Steuerbe- und -entlastungen werden mit dem unternehmensindividuellen Steuersatz im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und nicht abgezinst. Des Weiteren werden steuerliche Verlustvorträge, deren Verrechnung innerhalb der nächsten 5 Jahre erwartet wird, bei der Berechnung aktiver latenter Steuern berücksichtigt.

C. Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

1. Bilanz

Immaterielle Vermögensgegenstände

Die im Kalenderjahr 2018 erworbene NAGA.com Domain wird nicht planmäßig abgeschrieben.

Finanzanlagen

Die Bewertung der im Kalenderjahr 2018 erworbenen HBS-Anteile wurden in laufender Rechnung zum 1. Januar 2019 korrigiert. Es ergibt sich folgende Bilanzänderung:

EUR 2018 vor Korrektur 2018 nach Korrektur Veränderung
Zeitwert HBS Anteile 7.101.165 Zeitwert HBS Anteile 12.009.729 4.908.564
Nennkapital 11.777.039 Nennkapital 11.777.039 0
Kapitalrücklagen -4.675.874 Kapitalrücklagen 232.690 4.908.564

Im Geschäftsjahr 2019 wurde die korrekte Bewertung (nun: Bewertung inkl. Synergie-Effekte gem. IDW S1 bzw. IDW RS KFA 10) der im Geschäftsjahr 2018 erworbenen Anteile an der HBS AG berücksichtigt und es erfolgte eine Korrektur der Beteiligung im Finanzanlagevermögen um EUR 4.908.564. Des Weiteren wurde auch die Kapitalrücklage der Naga AG um diesen Betrag angepasst, sodass die Differenz zwischen dem Ausgabebetrag der Aktien von EUR 11.777.039 und dem Zeitwert der ausgegebenen Aktien von EUR 12.009.729 gem. § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB in Höhe von EUR 232.690 in der Kapitalrücklage ausgewiesen wird.

Zu Vergleichszwecken wurden die Vorjahreswerte angepasst.

Beteiligungen

Am Bilanzstichtag war die Gesellschaft an folgenden Unternehmen i.S.v. § 271 HGB beteiligt:

Name und Sitz anderer Unternehmen Anteil am Kapital Eigenkapital 31.12.2019 Ergebnis 2019
Naga Markets Ltd., Limassol, Zypern 100% 4.859.411 -122.857
Naga Technology GmbH, Hamburg 100% 1.254.828 -1.812.450
Naga Virtual GmbH, Hamburg 100% 14.655 115.085
Hanseatic Brokerhouse Securities AG (HBS), Hamburg 72,16% -3.439.325 -4.939.104
Easyfolio GmbH, Frankfurt am Main 100% 158.980 -264.413
Naga Global Ltd., St. Vincent & die Grenadinen 100% 248.594 298.250
Naga Global (CY) Ltd., Nikosia, Zypern 100% 1.000 -3.768
Naga Capital (NG) Ltd., Lagos, Nigeria 99% 25.000 -13.053
Naga Fintech Co. Ltd., Bangkok, Thailand 100% 30.030 -5.006

Die Beteiligung an der HBS AG wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr in vollem Umfang auf den niedrigeren beizulegenden Wert (Erinnerungswert) abgeschrieben.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat die Naga AG 100% der Anteile an der Naga Global Ltd., St. Vincent & die Grenadinen („Naga Global“, vormals: Naga Capital Ltd.) wirtschaftlich erworben. Des Weiteren wurden die restlichen Anteile an der Easyfolio GmbH im Dezember 2019 erworben.

Ferner wurden die Tochtergesellschaften Naga Blockchain GmbH, p2pfx GmbH und die Zack Beteiligungs GmbH, rückwirkend zum 1. Januar 2019 auf die Tochtergesellschaft Naga Technology GmbH verschmolzen.

Unternehmenszugang Naga Global Ltd.

Naga Global Ltd. ist eine nach dem Gesetz von St. Vincent & die Grenadinen eingetragene Gesellschaft unter der Registernummer 24501 IBC 2018. Die Naga Global wurde am 1. Februar 2018 gegründet. Mit Treuhandvertrag vom 7. Januar 2019 hat der Gründer (als Treuhänder) das wirtschaftliche Eigentum an der Gesellschaft mit Wirkung zum 1. Januar 2019 an die Naga AG (als Treugeberin) übertragen. Naga Global übte bis zu diesem Zeitpunkt keine Geschäftstätigkeit aus.

Die Naga Global Ltd. ist für den online Brokerage Bereich außerhalb der EU zuständig und stellt ihren Kunden Handelsplattformen für CFDs, Forex, ETFs und Aktien zur Verfügung. Die Naga Global Ltd. hielt am Bilanzstichtag die o.g. Beteiligungen an den Gesellschaften Naga Capital (NG) Ltd., Lagos, Nigeria, Naga Fintech Co. Ltd., Bangkok, Thailand, und Naga Global (CY) Ltd., Nikosia, Zypern. Die Gesellschaften dienen der Kundengewinnung am Sitz der jeweiligen Gesellschaft.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 9 (Vj. TEUR 1.012) bestehen hauptsächlich aus dem Verkauf von Sachanlagevermögen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden insgesamt TEUR 893 in die Einzelwertberichtigung gestellt, da diese nicht weiter werthaltig sind.

Forderungen gegen verbundene Unternehmen

Bei den Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von TEUR 1.285 (Vj. TEUR 4.516) handelt es sich im Wesentlichen um eine Darlehensforderung in Höhe von TEUR 606 gegen die Naga Markets Ltd. sowie eine weitere Darlehensforderung gegen die HBS AG in Höhe von TEUR 679. Dabei wurden bereits im abgelaufenen Geschäftsjahr die Forderungen gegen die HBS AG mit TEUR 1.558 wertberichtigt.

Das Darlehen der Naga AG an die Naga Markets Ltd. ist ein am 31. Oktober 2021 endfälliges Darlehen. Bei dem Darlehen der Naga AG an die HBS AG handelt es sich um einen Kontokorrentkredit mit unbestimmter Laufzeit.

Forderungen gegen Aktionäre

Die Forderungen gegen Aktionäre betreffen in Höhe von TEUR 33 (Vj. TEUR 33) Forderungen aus verauslagten Kosten gegen die Naga Beteiligungs GmbH, Hamburg.

Sonstige Vermögensgegenstände

Die sonstigen Vermögensgegenstände haben mit TEUR 67 (Vj. TEUR 621) eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr und beinhalten unter anderem Forderungen aus Mietkautionen in Höhe von TEUR 44. Die Reduzierung der sonstigen Vermögensgegenstände in Höhe von TEUR 555 gegenüber dem Vorjahr ist im Wesentlichen auf die Verwendung der PayPal-Guthaben und Kryptobestände zurückzuführen.

Eigenkapital

Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital hat sich im Geschäftsjahr 2019 gegenüber dem Vorjahr nicht verändert:

Stück
gezeichnetes Kapital am 31.12.2018 40.203.582
Veränderungen im Geschäftsjahr aus 0
gezeichnetes Kapitalam 31.12.2019 40.203.582

Genehmigtes Kapital

Das genehmigte Kapital 2017 wurde aufgehoben. Der Vorstand ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 31. August 2018 ermächtigt, das Grundkapital der Naga AG in der Zeit bis zum 30. August 2023 mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder mehrmals um insgesamt bis zu EUR 20.101.791,00 durch Ausgabe von bis zu 20.101.791 neuen, auf den Namen lautenden Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen, wobei das Bezugsrecht ausgeschlossen werden kann (Genehmigtes Kapital 2018).

Bedingtes Kapital

Das Grundkapital der Naga AG ist um bis zu EUR 1.369.860,00 durch Ausgabe von bis zu 1.369.860 Stück auf den Namen lautende Stückaktien bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2017). Die bedingte Kapitalerhöhung dient ausschließlich der Gewährung von Rechten an die Inhaber von Aktienoptionsrechten aus dem Aktienoptionsprogramm, zu deren Ausgabe der Aufsichtsrat mit Beschluss der Hauptversammlung vom 22. März 2017 ermächtigt wurde (Bedingtes Kapital 2017 I).

Das Grundkapital der Naga AG ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 24. Mai 2017 um bis zu EUR 8.634.164,00 zur Durchführung von Wandel- und/oder Optionschuldverschreibungen, die aufgrund des Ermächtigungsbeschlusses der Hauptversammlung vom gleichen Tag ausgegeben werden, durch Ausgabe von bis zu 8.634.164 Stück auf den Namen lautende Stückaktien bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2017 II). Zum 31. Dezember 2019 hat die Naga AG das bedingte Kapital nicht in Anspruch genommen.

Dividenden

Für das Geschäftsjahr 2019 wird keine Dividendenzahlung an die Aktionäre beschlossen oder geleistet.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen in Höhe von TEUR 232 (Vj. TEUR 531) beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen für die Erstellung, Prüfung und Offenlegung des Jahres- und Konzernabschlusses TEUR 191 (Vj. TEUR 103). Dazu kommen weitere Rückstellungen aus Urlaubsansprüchen in Höhe von TEUR 23 (Vj. TEUR 138). Diese Rückstellungen haben Restlaufzeiten von bis zu einem Jahr.

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Alle Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind innerhalb eines Jahres fällig.

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen

Insgesamt teilen sich die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen zum 31.12.2019 wie folgt auf:

Unternehmen TEUR Laufzeit
Verrechnungskonto Naga Markets -25 bis zu 1 Jahr
Naga Virtual -18 bis zu 1 Jahr
Naga Technology GmbH -59 bis zu 1 Jahr
Summe -102

Von den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen TEUR 43 solche aus Lieferungen und Leistungen.

Verbindlichkeiten gegenüber Aktionären

Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat der Hauptaktionär der Naga AG ein Darlehen in Höhe von TEUR 3.000 gewährt, wovon die erste Tranche im September 2019 und die

zweite Tranche im November 2019 geflossen ist. Das endfällige Darlehen hat eine Laufzeit von 2 Jahren und wird mit 12% p. a. verzinst. Die Zinsen sind nachschüssig alle 6 Monate zu leisten.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Aktionären haben in Höhe von TEUR 3.080 eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

Sonstige Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten betragen, wie im Vorjahr, bis zu einem Jahr.

In den sonstigen Verbindlichkeiten von TEUR 436 (Vj. TEUR 335) sind im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus einer Abfindung und Karenzentschädigung für ein ehemaliges Vorstandsmitglied in Höhe von TEUR 410 enthalten. Des Weiteren sind Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von TEUR 10 (Vj. TEUR 222) sowie einer Kreditkarte in Höhe von TEUR 15 enthalten.

2. Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 205 (Vj. TEUR 5.680) beinhalten Lizenzerlöse in Höhe von TEUR 125 sowie Weiterberechnungen von Personalaufwand in Höhe von TEUR 76. Im abgelaufenen Geschäftsjahr erfolgten keine Beratungsleistungen (Vj. TEUR 1.282) oder Weiterberechnungen von bezogenen Leistungen (Vj. TEUR 2.632). Des Weiteren sind auch keine Konzernumlagen (Vj. TEUR 1.753) angefallen.

Sonstige betriebliche Erträge

In den sonstigen betrieblichen Erträgen in Höhe von TEUR 99 (Vj. TEUR 1.116) sind im Wesentlichen Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 58 enthalten. Dazu kommt eine Erstattung der Lohnsteuer für das Geschäftsjahr 2018 in Höhe von TEUR 34.

Bezogene Leistungen

Im abgelaufenen Geschäftsjahr liegen keine bezogenen Leistungen vor (Vj. TEUR 1.845).

Personalaufwand

Der Personalaufwand in Höhe von TEUR 1.065 (Vj. TEUR 2.486) ist gegenüber dem Vorjahr aufgrund von Reduzierungen des Personals und der zwischenzeitlichen Reduzierung des Vorstands von drei auf zwei Personen stark gesunken.

Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden insgesamt TEUR 3.003 (Vj. TEUR 2.305) Forderungen wertberichtigt. Darunter entfallen TEUR 1.558 auf die Forderung gegen die HBS AG sowie TEUR 893 gegen die Naga Development Association Ltd., Belize und TEUR 552 gegen das Tochterunternehmen Naga Technology GmbH.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von TEUR 2.004 (Vj. TEUR 2.733) setzen sich im Wesentlichen wie folgt zusammen:

in TEUR 2019 2018 Veränderung
Rechts- und Beratungskosten 485 1.289 -804
Marketing 1.019 257 762
Sonstige 500 1.187 -687
Summe 2.004 2.733 -729

Die Marketing- und Werbeaufwendungen beinhalten im Wesentlichen das Sponsoring für den HSV sowie die TV Werbung bei Sky Media.

Abschreibungen auf Finanzanlagen

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde auf die Beteiligung an der Naga Virtual GmbH eine Abwertung in Höhe von TEUR 102 durchgeführt. Im Vorjahr erfolgte bereits eine Abwertung von TEUR 1.000. Die Beteiligung hat zum Bilanzstichtag einen Restbuchwert von EUR 1.

Des Weiteren erfolgte eine Wertberichtigung der HBS Beteiligung in Höhe von TEUR 12.010 auf einen Erinnerungswert von 1 EUR. Dazu kommt eine weitere Wertberichtigung auf die Beteiligung an der Easyfolio GmbH in Höhe von TEUR 364.

Aufwendungen aus Verlustübernahme

Durch den am 18. September 2019 geschlossenen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag fließt erstmalig das Ergebnis der Naga Technology GmbH in die Gewinn- und Verlustrechnung der Naga AG ein. Die Naga übernimmt den von der Naga Technology erwirtschafteten Verlust in Höhe von EUR 1.812.449,66.

D. sonstige Angaben

1. Arbeitnehmer

Im Geschäftsjahr wurden durchschnittlich 8 Arbeitnehmer beschäftigt (Vj. 12).

2. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Aufgrund des langfristigen Darlehens bestehen insgesamt Zinsverpflichtungen in Höhe von TEUR 720 innerhalb der nächsten zwei Jahre. Es besteht eine finanzielle Verpflichtung aus einem Leasingvertrag für einen Drucker in Höhe von TEUR 4 der am 31.12.2021 endet. Dazu kommen noch Mietverpflichtungen für die Büroräume in Höhe von TEUR 28. Dieser Vertrag hat eine Laufzeit von einem Jahr.

Der Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen beträgt TEUR 752.

3. Organe der Gesellschaft

Während des abgelaufenen Geschäftsjahres gehörten folgende Personen dem Vorstand an:

Benjamin Bilski, Limassol (Zypern), Betriebswirt, M. Sc., (Vorsitzender)

Andreas Luecke, Hamburg, Rechtsanwalt, Steuerberater

Michails Mylonas, Nicosia (Zypern), Geschäftsführer, (seit dem 1. November 2019)

Yasin Sebastian Qureshi, Hamburg, Kaufmann (Vorsitzender) (bis zum 30. April 2019)

Die Vorstände Benjamin Bilski und Andreas Luecke sind einzelvertretungsberechtigt und von den Beschränkungen des § 181 2. Alt. BGB befreit. Der Vorstand Michails Mylonas vertritt die Gesellschaft gemäß Satzung jeweils mit einem anderen Vorstandsmitglied oder mit einer anderen vertretungsberechtigten Person gemeinsam. Herr Mylonas ist nicht von den Beschränkungen des § 181 2. Alt. BGB befreit.

Der Aufsichtsrat setzt sich wie folgt zusammen:

Herr Harald Patt, Friedrichsdorf, Geschäftsführer, seit dem 31. August 2019 (Vorsitzender)

Herr Hans-Jochen Lorenzen, Hamburg, Wirtschaftsprüfer/Steuerberater

Herr Wieslaw Bilski, Frankfurt am Main, Geschäftsführer

Herr Robert Sprogies, Vaterstetten, Vorstand (stellvertretender Vorsitzender)

Herr Stefan Schulte, Düsseldorf, Rechtsanwalt/Steuerberater

Herr Quiang Liu, Shanghai (China), Geschäftsführer (seit dem 8. November 2019)

Herr Hans J. M. Manteuffel, Werne, Rechtsanwalt bis zum 30. August 2019 (ehemaliger Vorsitzender)

Frau Dr. Jian Liang, Frankfurt am Main, Kauffrau (bis zum 7. November 2019)

4. Sonstiges

Konzernzugehörigkeit

Der nach den IFRS, wie sie in den EU anzuwenden sind, aufgestellte Konzernabschluss der The Naga Group AG, Hamburg, wird beim Bundesanzeiger veröffentlicht.

Nachtragsbericht

Nach dem Bilanzstichtag sind die folgenden Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten:

Corona-Pandemie

Auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie für die Naga AG verweisen wir auf die Ausführungen im Lagebericht in Abschnitt 3.

Umzug

Die Gesellschaft ist mit Wirkung zum 1. April 2020 in neue Geschäftsräume nach Hohe Bleichen 12, 20354 Hamburg umgezogen. Grund hierfür ist die Schließung der Büroräume (Verkauf und Sanierung) von Seiten der anderen Vertragspartei. Daher sind auch keine Umzugskosten für die Gesellschaft entstanden.

Wandelschuldverschreibung

Zum Ende des Geschäftsjahres wurde eine Zeichnungsvereinbarung über eine Wandelschuldverschreibung in Höhe von EUR 2.000.000 mit der FOSUN Fintech Holding (HK) Limited, Hongkong, China, geschlossen. Diese Wandelschuldverschreibung wurde bereits am 20. Januar 2020 auf das Geschäftskonto der Naga AG gezahlt und ist mit 6% p.a. zu verzinsen. Die Laufzeit beträgt 2 Jahre.

Veräußerung Beteiligung

Die Beteiligung an der Easyfolio GmbH wurde am 7. Mai 2020 zum Preis von TEUR 211 veräußert. Die Differenz zum Buchwert der Beteiligung wurde bereits in vollem Umfang im Geschäftsjahr 2019 über eine entsprechende Wertberichtigung der Beteiligung berücksichtigt, da es sich um eine wertaufhellende Tatsache handelt.

 

Hamburg, 25. Juni 2020

The NAGA Group AG

Vorstand

B. Bilski

A. Luecke

M. Mylonas

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2019

Grundlagen der Darstellung

Der vorliegende Lagebericht der The Naga Group AG (im Folgenden entweder „Naga AG” oder „Gesellschaft”) wurde gemäß § 289 HGB sowie in Anlehnung an den Deutschen Rechnungslegungsstandard („DRS“) 20 aufgestellt. Die Naga AG ist die Muttergesellschaft des Konzerns NAGA („NAGA“ oder „Konzern“). Alle Berichtsinhalte und Angaben beziehen sich auf den Abschlussstichtag 31. Dezember 2019 beziehungsweise das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr.

Vorausschauende Aussagen

Der vorliegende Lagebericht kann zukunftsgerichtete Aussagen und Informationen enthalten, die durch Formulierungen wie „erwarten”, „wollen”, „antizipieren”, „beabsichtigen”, „planen”, „glauben”, „anstreben”, „einschätzen”, „werden” oder ähnliche Begriffe erkennbar sind. Solche vorausschauenden Aussagen beruhen auf den zum Zeitpunkt der Aufstellung herrschenden Erwartungen und bestimmten Annahmen, die eine Reihe von Risiken und Ungewissheiten in sich bergen können. Die von der Naga AG tatsächlich erzielten Ergebnisse können von den Feststellungen in den zukunftsbezogenen Aussagen erheblich abweichen. Die Naga AG übernimmt keine Verpflichtung, diese zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren oder bei einer anderen als der erwarteten Entwicklung zu korrigieren.

1. Grundlagen der Gesellschaft

1.1. Geschäftsmodell

Die Naga AG ist ein deutsches, im nicht organisierten Börsensegment „Scale“ notiertes FinTech-Unternehmen mit Sitz in Hamburg.

Die Naga AG fungiert hauptsächlich als Holding und aufsichtsrechtlich konsolidierungsführendes Unternehmen des NAGA Konzerns und hat grundsätzlich keinen regelmäßigen Geschäftsbetrieb. Jedoch wurden im Vorjahr sowie im abgelaufenen Geschäftsjahr einzelne Beratungsleistungen erbracht.

Die Gesellschaft ist damit indirekt vom wirtschaftlichen Umfeld, den Chancen und Risiken und der wirtschaftlichen Entwicklung ihrer Tochtergesellschaften abhängig.

Strategische Ankeraktionärin der Naga AG ist die Fosun Fintech Holding (HK) Limited aus Hongkong. Diese hielt am Jahresende 29,9 % der Anteile an der Naga AG. Weitere 29,29 % der Anteile befanden sich im Besitz der ehemaligen Aktionäre der HBS AG. 20,96 % der Aktien wurden mittelbar über die Zack Holding GmbH vom Gründer und ehemaligen Vorstandsmitglied Yasin Qureshi gehalten. 11,75 % der Anteile wurden von anderen Gründern und Seed-Investoren gehalten. Im Streubesitz befanden sich 8,1 % der Aktien.

Das Kerngeschäft des Konzerns ist das Online Brokerage. Hier bietet NAGA neben dem klassischen Handel auch die eigene social Trading Plattform „Naga Trader“ an.

Durch die Beteiligungen an den Tochtergesellschaften ergeben sich auf Ebene des Konzerns weitere Geschäftsmodelle, welche auf der Entwicklung innovativer Finanztechnologie („Fintech“) und Blockchain Technologie basiert. NAGA will für Jedermann einen einfachen Zugang zu Finanzmärkten, sowie zum Handeln mit virtuellen Gütern und Kryptowährungen schaffen und anbieten. Durch den im Jahr 2017 mit den rechtlich und wirtschaftlich unabhängigen Kooperationspartner Naga Development Association Ltd., Belize Stadt/Belize (im Folgendem „NDAL“) ausgeführten Naga Token Sale („NTS“) wurde der auf dem Standard ERC 20 basierende Naga Coin („NGC“) erschaffen. Der NGC kann von Kunden auf allen NAGA-Plattformen als Zahlungsmittel genutzt werden. Der NGC soll fortan als Bindeglied zwischen den einzelnen NAGA-Produkten fungieren und somit ein Kernelement des NAGA-Ökosystems bilden.

Zum Konsolidierungskreis des Konzerns gehören zum 31. Dezember 2019 folgende Gesellschaften:

Gesellschaft Anteilsbesitz
The Naga Group AG, Hamburg (Muttergesellschaft)
Naga Markets Ltd., Limassol, Zypern 100%
Naga Technology GmbH, Hamburg (vormals SwipeStox GmbH und Swipy Technology GmbH) (verschmolzen 1.1.19 Naga Blockchain GmbH, p2pfx GmbH und Zack Beteiligungs GmbH) 100%
Naga Virtual GmbH, Hamburg (vormals Switex GmbH, Frankfurt am Main) 100%
Hanseatic Brokerhouse Securities AG (HBS), Hamburg (seit 1.2.2018) 72,16%
Naga Brokers GmbH, Hamburg 72,16%
Easyfolio GmbH, Frankfurt am Main (seit 31.12.2018) 100%
Naga Global Ltd., Saint Vincent & die Grenadinen (seit 1.1.2019) 100%
Naga Global (CY) Ltd., Nikosia, Zypern 100%
Naga Capital (NG) Ltd., Lagos, Nigeria 99%
Naga Fintech Co. Ltd., Bangkok, Thailand 100%

Die Tochtergesellschaften der Naga AG stellen sich wie folgt dar:

Naga Markets hat ihren Sitz in Limassol, Zypern, und ist eine von der Cyprus Securities and Exchange Commission („CySEC“) zugelassene und regulierte Wertpapierhandelsbank. Naga Markets ist für den Brokerage Bereich zuständig und stellt für ihre Kunden Handelsplattformen für CFDs, Forex, ETFs und Aktienindizes zur Verfügung.

Die Naga Technology GmbH, Hamburg besteht aus den ehemaligen Gesellschaften SwipeStox GmbH, Swipy Technology GmbH, p2pfx GmbH, Zack Beteiligungs GmbH und Naga Blockchain GmbH. Die Gesellschaften p2pfx GmbH, Zack Beteiligungs GmbH und Naga Blockchain GmbH wurden im laufenden Geschäftsjahr auf die SwipeStox GmbH verschmolzen und diese in Naga Technology GmbH umbenannt. Die Naga Technology GmbH betreibt den Naga Trader und ist mit 100% an der Naga Markets Ltd. beteiligt. Der Naga Trader ist verfügbar für iOS, Android und als Web Trader mit mehreren Tausend aktiven Nutzern. Das innovative soziale Netzwerk ermöglicht einen einfachen und schnellen Zugang zum Handeln von Forex, CFDs, ETFs, Aktien und Kryptowährungen.

Naga Virtual GmbH, Hamburg (vormals Switex GmbH, Frankfurt am Main) betreibt seit 2018 den weltweit ersten unabhängigen, transparenten und legalen Marktplatz für virtuelle Güter wie beispielweise In-Games-Items. Im Zuge der Restrukturierung und Fokussierung auf das Kernprodukt Naga Trader wurde die Weiterentwicklung und Vermarktung der Plattform bis auf weiteres zurückgestellt und befindet sich seitdem im Wartungsmodus.

Die p2pfx GmbH ging im Geschäftsjahr 2019 keiner operativen Geschäftstätigkeit nach und wurde rückwirkend zum 1. Januar 2019 auf die Naga Technology GmbH verschmolzen.

Die Naga Blockchain GmbH, Hamburg (vormals Trafex GmbH, Hamburg) ging im Geschäftsjahr 2019 keiner operativen Geschäftstätigkeit nach und wurde rückwirkend zum 1. Januar 2019 auf die Naga Technology GmbH verschmolzen.

Die Hanseatic Brokerhouse Securities AG, Hamburg, (“HBS”) wurde erstmalig zum 1. Februar 2018 in den Naga Konzern konsolidiert. Die HBS ist eine im Jahr 1999 gegründete Aktiengesellschaft, die im Bereich Online-Brokerage tätig ist. Die HBS hält zudem 100% der Anteile an der Naga Brokers GmbH. Die Spezialisierung der HBS liegt auf der Vermarktung von CFD-Handelskonten und auf der Erstellung von entsprechenden Schulungsinhalten.

Die Easyfolio GmbH, Frankfurt am Main, ist ein Finanzanlagenvermittler mit IHK-Lizenz und gilt als ältester Robo Advisor auf dem deutschen Markt. Die Easyfolio GmbH bietet mit Easyfolio ein onlinebasiertes Angebot zur Geldanlage auf ETF-Basis für Finanzberater und Privatanleger an. Dabei werden strukturierte ETF-Portfolios in Form von Dachfonds angeboten. Die Easyfolio GmbH wurde auf den 31. Dezember 2018 erstmalig konsolidiert. Im Dezember 2019 wurde die Beteiligung von 50,01 % auf 100% aufgestockt.

Die Naga Global Ltd. betreibt das online Brokerage für Kunden außerhalb der EU und stellt ihren Kunden Handelsplattformen für CFDs, Forex, ETFs und Aktien zur Verfügung.

Die Gesellschaften NAGA GLOBAL (CY) Ltd., NAGA CAPITAL (NG) Ltd. und NAGA FINTECH CO. Ltd, dienen als Tochtergesellschaften der Naga Global Ltd. deren Geschäftstätigkeit im Bereich der Kundengewinnung und durch interne Dienstleistungen.

Geschäftstätigkeit

Die Geschäftstätigkeit der Naga AG erstreckt sich auf eine umfassende Betreuung, Steuerung und Verwaltung der eigenen operativen Tochtergesellschaften. Die Naga AG ist der strategische Mittelpunkt des NAGA Konzerns.

a) Standorte

Sitz der Gesellschaft ist Hamburg. Die rechtlich selbständige Einheit Naga Markets Ltd. hat ihren Sitz in Limassol/Zypern.

b) Produkte, Dienstleistungen, Plattformen und Geschäftsprozesse im Konzern NAGA vereint die Themen Börse (Wertpapiere) und Bitcoin (Kryptowährungen). Über die konzerneigene Plattform Naga Trader können Derivate, Aktien, Rohstoffe, Devisen und Kryptowährungen vom Computer aus oder mobil per iOS und Android gehandelt werden. Der Kunde hat dabei die Möglichkeit eigene Portfolios zusammenzustellen, die eigenen Trades mit der Community zu teilen und von anderen Kunden kopiert zu werden oder seinerseits erfolgreiche Trader zu kopieren. Des Weiteren ist es möglich mit einem Trading-Roboter eine eigene Tradingstrategie zu entwickeln.

c) Absatzmärke, Kunden und Distributionspolitik

NAGA setzt ihre Produkte und Dienstleistungen weltweit ab und zielt hierbei primär auf die globalen Märkte für den Handel von Finanzinstrumenten. Im Hinblick auf die Distributionspolitik legt der Konzern den Fokus auf Online-Marketing, Vertriebspartner sowie auf vollautomatisierte Kundenakquisitionsprozesse.

d) Rahmenbedingungen

Das Geschäftsmodell von NAGA ist insbesondere von der Entwicklung der Kapital- und Finanzmärkte sowie von der europäischen gesamtwirtschaftlichen Lage abhängig. Eine hohe Volatilität an den Finanzmärkten sorgt für viele aktiv handelnde Kunden und führt somit zu einer hohen Anzahl von Transaktionen und Umsätzen.

1.2. Ziele und Strategien

Der Konzern hat das Ziel, in Teilbereichen des Finanzsektors führender Anbieter innovativer Technologien zu werden und die Integration von Vermögensverwaltung und sozialen Medien herzustellen. Im Fokus stehen dabei das nachhaltige Wachstum der Zahl aktiver Kunden sowie der globale Ausbau des Produktvertriebs mit dem Ziel ein positives EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte) sowie einen Jahresüberschuss zu erzielen.

Finanzziele der Gesellschaft

Unter Betrachtung des Stichtags zum 31. Dezember 2019 zählt für die Naga AG in Zukunft die Erzielung eines positiven EBITDA, eines Jahresüberschusses sowie eine stabile Entwicklung der liquiden Mittel.

Strategien zur Verwirklichung der Ziele

Im Folgenden sind die wesentlichen Strategien zur Verwirklichung der Ziele auf Konzernebene dargestellt:

Fokussierung auf Kernkompetenzen: Das Kerngeschäft des Konzerns beruht auf dem Online-Brokerage von Naga Markets und Naga Global. Im Rahmen der im abgelaufenen Geschäftsjahr durchgeführten Restrukturierung wurde die Geschäftstätigkeit des Konzerns auf dieses Kerngeschäft konzentriert. Dieses Geschäftsfeld wird stetig ausgebaut und verbessert. Durch die Erschließung der Märkte außerhalb der EU wird ein starkes Wachstum erwartet. Im Gegenzug wurde der Ausbau anderer Geschäftsfelder zurückgefahren bzw. eingestellt.

Reduzierung der Standorte und Personalabbau: Im Zuge der Konzentration auf das Kerngeschäft wurden sämtliche operativen Tätigkeiten des Konzerns am Standort Limassol, Zypern, zusammengefasst und Personal an den anderen Standorten des Konzerns abgebaut.

Es wird der gesamte Kundensupport erweitert und verbessert, so dass die Kundenzufriedenheit gesteigert werden kann und auch mehr Kunden dazugewonnen werden können.

Es besteht das Ziel der Aufrechterhaltung der hohen Innovationsbereitschaft der IT-Aktivitäten und der Weiterentwicklung des Geschäftsmodells durch neue Produkte und Produktanwendungen. Ziel ist es, durch kundenorientiertes Handeln im Bereich der Finanzmarkt-Technologien neue Maßstäbe zu setzen.

Die vorgenannten Maßnahmen haben zum Ziel, bei gleichzeitiger Kostensenkung die Umsätze des Konzerns zügiger ausbauen zu können als vor Einleitung der Reorganisationsmaßnahmen.

NAGA begegnet den gesamtwirtschaftlichen Herausforderungen durch ihre hohe Innovationsbereitschaft. Die Strategie zielt vorrangig auf organisches Wachstum, beobachtet allerdings auch sich ergebende Möglichkeiten des anorganischen Wachstums.

1.3. Wertorientiertes Steuerungs- und Controllingsystem

Um die im vorherigen Abschnitt aufgeführten gesamtunternehmerischen Ziele zu erreichen, soll die Umsetzung der vom Vorstand formulierten Strategie durch den langfristigen Aufbau eines Steuerungs- und Controllingsystem unterstützt werden.

Zur internen Steuerung der Gesellschaft wird, wie im Konzern, auf das EBITDA geachtet, da dieses eine solide Messzahl für weitere Maßnahmen darstellt. Gleichzeitig stellt auch das Jahresergebnis eine wichtige Richtgröße dar.

Das zentrale Steuerungsinstrument des Konzerncontrollings stellt ein monatliches Reporting dar. In diesem Reporting werden jeden Monat alle Finanz- und operativen Kennzahlen der zum Konzern gehörenden Gesellschaften erfasst und analysiert. Durch Plausibilitätsprüfungen werden Veränderungen frühzeitig erkannt, um bei Fehlentwicklungen ein rechtzeitiges Einleiten von Gegenmaßnahmen zu ermöglichen.

Die Unternehmensplanung erfolgt auf Ebene des Gesamtkonzerns sowie auf Ebene der Tochtergesellschaften. Die Geschäftsplanung wird fortlaufend dem Marktumfeld, neuen Produktentwicklungen sowie Strukturänderungen angepasst. Auf Konzernebene wird die Planung durch die Geschäftsführung finalisiert. Neu hinzukommende Geschäftsbereiche werden in den Planungsprozess integriert.

1.4. Entwicklungsaktivitäten

Die Entwicklungstätigkeiten haben eine hohe Priorität bei NAGA und werden direkt durch den Vorstand gesteuert und überwacht. Die überwiegenden Entwicklungstätigkeiten werden von uns in Auftrag gegeben und in enger Zusammenarbeit von Geschäftspartnern ausgeführt. Der Vorstand kontrolliert die Entwicklung und gewährleistet die Integration neuer Produkte und Anwendungen in das NAGA-Ökosystem.

Der Gesamtbetrag der Entwicklungsaufwendungen bei der Tochtergesellschaft Naga Technology GmbH, betrug im Berichtszeitraum TEUR 1.429 (Vj. TEUR 1.456). Dies entspricht bei der Naga Technology GmbH ca. 247% des Umsatzes. Die aktivierten Zugänge im immateriellen Anlagevermögen betrugen bei der Naga Technology GmbH TEUR 779 (Vj. TEUR 885). Die Entwicklungstätigkeiten führten im Wesentlichen zum Ausbau der Funktionalitäten sowie zur Erhöhung der Stabilität der Naga Trader App bzw. der entsprechenden Web-Anwendung. Die finanzielle Bedeutung dieser Entwicklungsergebnisse für den Konzern wird von der Geschäftsführung als sehr hoch eingeschätzt.

Mit einer Programmierungsfirma aus Sarajevo/Serbien verfügt NAGA über einen starken Partner an seiner Seite, der die wesentlichen Entwicklungen und Wartungen durchführt. Durch die flexible und lösungsorientierte Zusammenarbeit ist NAGA sehr gut für weitere technische Herausforderungen aufgestellt. Die tägliche Kommunikation und das für NAGA zuständige Team machen es möglich, schnell Verbesserungen der Software vorzunehmen.

2. Wirtschaftsbericht

2.1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Gesamtwirtschaftliches Umfeld

Nach Angaben des Internationalen Währungsfonds („IWF“) 1 lag das Wachstum der Weltwirtschaft im Jahr 2019 bei 3,0 %. Damit hat das Wachstum etwas an Schwung gegenüber dem Vorjahr mit 3,6 % verloren. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg 2019 um 0,6 % (Vj. +1,5%). Damit ist die deutsche Wirtschaft im zehnten Jahr in Folge gewachsen. 2

Kapitalmärkte

Der wichtigste inländische Börsenindex DAX 3 hat sich im Kalenderjahr 2019 sehr positiv entwickelt. Er beendete den Handel am 31. Dezember 2019 bei 13.249 Punkten gegenüber dem 31. Dezember 2018 bei 10.559 Punkten. Der MDAX 4 schloss das Börsenjahr 2019 bei 28.312 Punkten. Dies macht einen Anstieg von 6.754 Punkten gegenüber dem Vorjahr bei 21.558 Punkten aus. Der TecDAX 5 schloss das Börsenjahr 2019 bei 3.014 Punkten. Dies ergibt einen Anstieg von 564 Punkten gegenüber dem Vorjahr bei 2.450 Punkten. Im internationalen Umfeld schloss der Dow Jones 6 das Jahr 2019 bei 28.538 Punkten gegenüber dem Vorjahr bei 23.327. Der S&P 500 7 schloss bei 3.230 Punkten gegenüber dem Vorjahr bei 2.506 Punkten. Der Nasdaq 1008 schloss bei 8.733 Punkten gegenüber dem Vorjahr bei 6.329 Punkten. Die Indizes haben unmittelbaren Einfluss auf die Anzahl der Transaktionen sowie die Risikobereitschaft der Kunden.

Auch wenn das Jahr 2019 von politischen Spannungen, dem Austritt Großbritanniens aus der EU und dem Handelskonflikt zwischen den USA und China belastet war, entwickelten sich die Aktienindices positiv.

1 http://www.imf.org/external/datamapper/NGDP_RPCH@WEO/WEOWORLD
2 https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2020/01/PD20_018_811.html
3 https://www.onvista.de/index/DAX-Index-20735
4 https://www.onvista.de/index/MDAX-Index-323547
5 https://www.onvista.de/index/TecDAX-Index-6623216
6 https://www.onvista.de/index/Dow-Jones-Index-324977
7 https://www.onvista.de/index/S-P-500-Index-4359526
8 https://www.onvista.de/index/NASDAQ-Index-325104

Im Bereich der Devisenmärkte hat der Euro das Jahr 2019 mit einem Abschwung von ca. 2 % gegenüber dem US-Dollar geschlossen. Faktoren, die zum Abstieg beigetragen haben, sind das im Gegensatz zu den USA schwache Wachstum in der Eurozone und die Diskussionen um den Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union. Darüber hinaus könnte der Euro durch die ungewisse Politik der USA und anhaltender politischer Instabilität in Italien unter Druck geraten sein.

Die Verbraucherpreise in Deutschland erhöhten sich im Jahresdurchschnitt 2019 um 1,4 % 9 gegenüber 2018. Die Jahresteuerungsrate 2019 lag damit niedriger als im Vorjahr (1,9 %).

2.2. Geschäftsverlauf und Lage

Die Naga AG fungiert hauptsächlich als Holding des Konzerns und hat grundsätzlich keinen regelmäßigen Geschäftsbetrieb.

Im Geschäftsjahr 2019 erwirtschaftete die Naga AG Umsatzerlöse aus einer Lizenzvereinbarung sowie aus der Weiterberechnung von Leistungen an eine Tochtergesellschaft.

Ertragslage

Die Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 205 (Vj. TEUR 5.680) sind gegenüber zum Vorjahr um TEUR 5.475 gefallen. Die starke Reduzierung resultiert im Wesentlichen daraus, dass es im abgelaufenen Geschäftsjahr keine Konzernumlagen gegenüber Tochtergesellschaften und auch keine Weiterberechnungen an die NDAL gab.

Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von TEUR 99 (Vj. TEUR 1.116) sind gegenüber dem Vorjahr um TEUR 1.017 stark gesunken. Auch dies ist auf den Wegfall der Konzernumlagen zurückzuführen.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden keine (Vj. TEUR 1.845) bezogene Leistungen eingekauft. Daher erfolgte auch keine Weiterberechnung dieser Leistungen.

9 https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2020/01/PD20_019_611.html

Der Personalaufwand reduzierte sich im Geschäftsjahr auf insgesamt TEUR 1.065 gegenüber dem Vorjahr von TEUR 2.486. Die Reduzierung in Höhe von TEUR 1.421 beruht auf zahlreichen Restrukturierungen aus Kosteneinsparungen und Personalabbau sowie der Anpassung der Vorstandsgehälter.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden insgesamt TEUR 3.003 (Vj. TEUR 2.305) Forderungen wertberichtigt. Darunter entfallen TEUR 1.558 auf die Forderung gegenüber der HBS AG sowie TEUR 893 gegenüber der Naga Development Association Ltd., Belize und TEUR 552 gegenüber dem Tochterunternehmen Naga Technology GmbH.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen haben sich im Wesentlichen wie folgt entwickelt:

in TEUR 2019 2018 Veränderung
Rechts- und Beratungskosten 485 1.289 -804
Aufwendungen aus der Abwertung von Krypto-Währungen 9 572 -563
Marketing 1.019 257 762
Sonstige 491 615 -124
Summe 2.004 2.733 -729

Die Marketing- und Werbeaufwendungen in Höhe von TEUR 1.019 sind gegenüber dem Vorjahr (TEUR 257) stark angestiegen, da viele Marketingaufwendungen im Vorjahr als bezogenen Leistungen ausgewiesen wurden. Die hauptsächlichen Marketing- und Werbeaufwendungen für das abgelaufene Geschäftsjahr betreffen das Sponsoring für den HSV sowie die TV-Werbung bei Sky Media.

EBITDA-Entwicklung

Das EBITDA war im abgelaufenen Geschäftsjahr weiterhin negativ und entspricht den Erwartungen des Vorstands.

Finanzergebnis

Das Finanzergebnis betrug im Geschäftsjahr TEUR -14.207 (Vj. TEUR -809). Diese Reduzierung ist auf die Abschreibung der Beteiligung an der HBS AG (TEUR -12.010), der Aufwendung aus Übernahme des Verlusts der Naga Technology GmbH (TEUR 1.812), der Abschreibung der Beteiligung an der Easyfolio GmbH (TEUR -364), der Abschreibung der Beteiligung an der Naga Virtual GmbH (TEUR -102) sowie auf die Verzinsung der langfristigen Darlehen gegenüber der Fosun Fintech Holding (HK) Limited (TEUR -80) zurückzuführen.

Ertragssteuern

Im Geschäftsjahr 2019 sind und werden keine Ertragsteuern anfallen.

Periodenergebnis

Das Periodenergebnis für das Geschäftsjahr 2019 beläuft sich auf TEUR -19.992 inklusive der erstmaligen Berücksichtigung des Ergebnisabführungsvertrages mit der Naga Technology GmbH. Im Vorjahr betrug das Periodenergebnis TEUR -3.409. Den größten Einfluss auf das Ergebnis hatte die Wertberichtigung der Beteiligung an der HBS AG.

Inflations- und Wechselkurseinflüsse haben sich im Geschäftsjahr 2019 nur im Bereich der Kryptowährungen Bestände mit TEUR 9 negativ ausgewirkt.

Finanzlage

Die Kapitalstruktur der Naga AG gestaltet sich wie folgt:

31.12.2019 31.12.2018 Veränderung Prozentpunkte
Eigenkapitalquote 81,7% 94,1% -12,4%
Fremdkapitalquote 18,3% 5,9% 12,4%
Verschuldungsgrad 22,4% 6,2% 16,2%

Der Verschuldungsgrad zum 31.12.2019 beträgt 22,4% (Vj. 6,2%).

Das Deckungsverhältnis von mittel- und langfristig gebundenen Vermögenswerten und mittel- und langfristigem Kapital zeigt folgende Übersicht:

in TEUR 31.12.2019 31.12.2018 Veränderung
Eigenkapital 18.273 38.265 -19.992
zuzüglich Mittel- und langfristige Schulden 3.080 0 3.080
abzüglich Mittel- und langfristig gebundenes Vermögen 20.877 33.365 -12.488
Überdeckung / Unterdeckung 476 4.900 -4.424

Das mittel- und langfristige gebundene Vermögen ist zu 102,3 % (Vj. 115 %) durch das Eigenkapital zuzüglich der Mittel- und langfristigen Schulden gedeckt. Zum 31. Dezember 2019 standen der Naga AG Zahlungsmittel in Höhe von TEUR 86 (Vj. TEUR 1.026) zur Verfügung.

Vermögenslage

Die Vermögenslage der Naga AG hat sich im Geschäftsjahr 2019 wie folgt entwickelt:

in TEUR 31.12.2019 31.12.2018 Veränderung
Aktiva 22.371 40.646 -18.275
Langfristige Vermögenswerte 20.877 33.365 -12.488
Kurzfristige Vermögenswerte 1.494 7.281 -5.787
Passiva 22.371 40.646 -18.275
Eigenkapital 18.273 38.265 -19.992
Langfristige Schulden 3.080 0 3.080
Kurzfristige Schulden 1.018 2.381 -1.363

Die Reduzierung der langfristigen Vermögenswerte in Höhe von TEUR 12.488 betrifft hauptsächlich die Wertberichtigung der HBS Beteiligung. Für die Werthaltigkeit der wesentlichen Komponente des Anlagevermögens, die Beteiligung an der Naga Technology GmbH (TEUR 20.089), hat die Naga AG einen Impairment Test durchgeführt.

Die kurzfristigen Vermögenswerte verringerten sich gegenüber dem Vorjahr in Höhe von TEUR 5.788, insbesondere durch den Rückgang der Forderungen gegen verbundene Unternehmen sowie dem Rückgang aus Forderung aus Lieferungen und Leistungen.

Das Eigenkapital verringerte sich im Geschäftsjahr 2019 um TEUR 19.992 auf insgesamt TEUR 18.273. Diese Reduzierung betrifft ausschließlich das erwirtschaftete Ergebnis aus dem abgelaufenen Geschäftsjahr.

Die kurzfristigen Schulden reduzierten sich um TEUR 1.364 auf insgesamt TEUR 1.018.

2.3. Gesamtaussage zum Geschäftsverlauf und zur Lage

Die Naga AG hat das Geschäftsjahr 2019 mit einen negativen EBITDA in Höhe von TEUR 2.764 (Vj. TEUR 268) abgeschlossen. Das Periodenergebnis zum 31. Dezember 2019 ist mit TEUR 19.992 (Vj. TEUR 3.409) weiterhin negativ. In dem Periodenergebnis ist die Verlustübernahme 2019 der Naga Technology GmbH enthalten. Die Geschäftsentwicklung war aus Sicht der Geschäftsführung nicht zufriedenstellend. Zwar gingen Umsatzerlöse, EBITDA und Periodenergebnis entsprechend der im Lagebericht des vorangegangenen Geschäftsjahrs getroffenen Prognose stark zurück. Der Rückgang des Periodenergebnisses fiel jedoch aufgrund der Abschreibung der Beteiligung an der HBS AG deutlich höher aus als erwartet.

3. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

In den folgenden drei Berichten wird verstärkt auf die Corona-Pandemie („COVID-19“) eingegangen.

Die Corona-Pandemie hat sich nicht auf das abgelaufene Geschäftsjahr ausgewirkt. Diese Tatsache ist als wertbegründend einzustufen und deren Auswirkung wird sich im Folgejahr und eventuell im Geschäftsjahr 2021 auf das Ergebnis auswirken.

Im Dezember 2019 wurde erstmals in der Millionenstadt Wuhan der chinesischen Provinz Hubei die Atemwegserkrankung COVID-19 auffällig. Im Januar 2020 entwickelte sich der Virus in China zur Epidemie. Am 28. Februar 2020 schätze die WHO in ihren Berichten das Risiko auf globaler Ebene als sehr hoch ein, um es schließlich am 11. März 2020 offiziell zu einer Pandemie zu erklären. 10 In diesem Zusammenhang gab es weitreichende Maßnahmen der Politik zur Eindämmung der Virusausbreitung.

3.1. Prognosebericht

Gesamtwirtschaftliche Prognose

Die konjunkturellen Aussichten für das Jahr 2020 haben sich aufgrund der Corona-Pandemie weltweit massiv eingetrübt. Die Verunsicherung der Unternehmen und der Verbraucher sowie weitreichende Maßnahmen der Politik zur Eindämmung der Virusausbreitung schränken inzwischen das öffentliche und das wirtschaftliche Leben deutlich ein. Es ist bereits heute abzusehen, dass die deutsche Wirtschaft im ersten Halbjahr 2020 eine Rezession durchlaufen wird. Für den Gesamtausblick 2020 ist die weitere Entwicklung der Corona-Pandemie entscheidend. Zum Zeitpunkt der Bilanzaufstellung geht das federführende Bundeswirtschaftsministerium von einem BIP-Rückgang um 6,3 % in dem Jahr 2020 aus. Für das Jahr 2021 wird im Zuge des Aufholprozesses ein Zuwachs in Höhe von 5,2 % erwartet. 11 Außerdem ist der Wert des ifo Geschäftsklimaindex im April 2020 auf den niedrigsten jemals gemessenen Wert gefallen. 12 Es bleibt daher abzuwarten wie sich die Corona-Pandemie weiterentwickelt.

10 http://www.euro.who.int/de
/health-topics/health-emergencies/coronavirus-covid-19/news/news/2020/3/who-an-nounces-covid-19-outbreak-a-pandemic

Künftige Geschäftsentwicklung

Der hier verwendete Prognosezeitraum zum Geschäftsverlauf bezieht sich auf das Geschäftsjahr 2020 und beträgt zwölf Monate. Es werden ausschließlich fortgeführte Aktivitäten im Rahmen der Prognose berücksichtigt ohne weitere eventuell hinzukommende Aktivitäten. Diese eigenen internen Prognosen beruhen auf unseren, nach bestem Wissen abgegebenen Einschätzungen und spiegeln die jüngsten Entwicklungen im Geschäftsjahr 2020 wider.

Wir erwarten bei der Naga AG keine weiteren Umsatzerlöse aus Dienstleistungen. Zu Beginn des Geschäftsjahres 2019 wurde ein umfangreicher Restrukturierungsplan und Personalabbau umgesetzt, der eine erhebliche Kosteneinsparung gegenüber dem abgelaufenen Geschäftsjahr vorsieht.

Aufgrund der Corona-Pandemie ist eine Prognose für das Geschäftsjahr 2020 nur schwer zu treffen, da die Dauer und die gesamte wirtschaftliche Auswirkung noch nicht absehbar sind. Allerdings hat der The Naga Group AG Konzern in den ersten 4 Monaten des Geschäftsjahres 2020 einen Rekordumsatz erzielt. Die starke Volatilität an den Finanzmärkten durch die Corona-Pandemie war ein sehr großer Vorteil für das Geschäft der NAGA.

11 https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Pressemitteilungen/2020/20200429-altmaier-corona-pandemie-fuehrt-wirtschaft-in-rezession.html
12 https://www.ifo.de/node/54705

Prognose zu den bedeutsamen finanziellen Leistungsindikatoren

Umsatzerlöse

Für das Geschäftsjahr 2020 erwarten wir keine Umsatzerlöse, da Dienstleitungen ausschließlich von den Tochtergesellschaften ausgeführt werden und die Naga AG keinen eigenen Geschäftsbetrieb hat.

EBITDA

Das EBITDA wird trotz des Restrukturierungsplans und des Personalabbaus aufgrund fehlender Umsatzerlöse weiterhin negativ bleiben, sich jedoch gegenüber dem abgelaufenen Jahr deutlich verbessern.

Periodenergebnis

Wir erwarten eine starke Verbesserung des Periodenergebnisses 2020 gegenüber dem abgelaufenen Geschäftsjahr, da sich die Kosten erheblich reduzieren werden und auch ein besseres Ergebnis der Naga Technology GmbH erwartet wird. Darüber hinaus rechnen wir im Geschäftsjahr 2020 mit keinen wesentlichen Abschreibungen auf Beteiligungen und Forderungen.

3.2. Risikobericht

Die Naga AG ist abhängig vom Erfolg ihrer Tochtergesellschaften. Sollten diese schlechte Ergebnisse erzielen, besteht das Risiko, in den Folgejahren keine Ausschüttungen zu erhalten.

Bei den in der Bilanz ausgewiesenen Beteiligungen besteht das Risiko der Werthaltigkeit, welches wiederum an das operative Ergebnis der Tochtergesellschaften geknüpft ist. Zum Bilanzstichtag wurden die Beteiligungen an den Gesellschaften Easyfolio GmbH, HBS AG und Naga Virtual GmbH auf den niedrigeren beizulegenden Wert abgeschrieben. Alle übrigen Beteiligungen sind zum Bilanzstichtag werthaltig.

Zu den zahlreichen Risiken, wie etwa eine neuerliche Eskalation im Handelsstreit zwischen den USA und China oder geopolitischen Spannungen wie beispielsweise zwischen den USA und dem Iran kommt nun im Besonderen die Ausbreitung des Coronavirus dazu.

Da die Naga AG als Holding an den jeweiligen Chancen und Risiken ihrer Tochtergesellschaften partizipiert, bestehen die folgenden Themenfelder:

a) Risikomanagementsystem

NAGA ist mit der Naga Trader Applikation im Devisenhandel in einem regulierten Markt tätig. Neben den stetigen Änderungen im wirtschaftlichen Umfeld der Gesellschaft ist daher auch der Wandel der gesetzlichen beziehungsweise aufsichtsrechtlichen Rahmenbedingungen für den Unternehmenserfolg von wesentlicher Bedeutung. Die aktuellen Entwicklungen werden permanent beobachtet und sorgfältig analysiert. Der Vorstand bezieht die sich abzeichnenden Chancen und potenziellen Risiken in seine Geschäfts- und Risikostrategie mit ein und passt diese bei Bedarf entsprechend an. Die Überwachung und Steuerung von Risiken sind bei NAGA zentraler Bestandteil der Führungsinstrumente der Gesellschaft.

Ein ausgeprägtes Risikobewusstsein in allen relevanten Geschäftsprozessen sowie die hohen ethischen Standards des Konzerns werden vom Management und den Mitarbeiter beachtet. Die Begrenzung von Risiken gehört darüber hinaus für alle Führungskräfte von NAGA zu den wesentlichen Zielvorgaben innerhalb ihrer jeweiligen Verantwortungsbereiche. Jede Führungskraft entwickelt in diesem Zusammenhang wirksame aufgabenspezifische Kontrollprozesse und stellt deren laufende Anwendung sicher.

Zur gesamthaften und übergreifenden Einschätzung, Limitierung sowie Steuerung von Risiken hat NAGA darüber hinaus eine Stabstelle aufgebaut, die insbesondere auch die gruppenweiten Aufgaben der Risikocontrolling-Funktion gemäß Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) AT 4.4.1 der BaFin übernommen hat. Dieser Mitarbeiter übernimmt dabei die Aufgabe der gruppenweiten Identifikation, Beurteilung, Steuerung, Überwachung und Kommunikation von Risiken. Diese Stelle verfügt hierfür über freien Zugriff auf alle risikorelevanten Informationen und Daten des Konzerns.

b) Risikoidentifikation und Risikobeurteilung

NAGA verfügt über eine Risikoinventur, die bei Bedarf auch anlassbezogen aktualisiert wird. Diese ermöglicht es der NAGA Risiken, einschließlich der Risiken aus der Verwendung von Finanzinstrumenten, denen sie sich im Rahmen ihrer operativen Geschäftstätigkeit ausgesetzt sieht, in folgende Kategorien zu unterteilen:

Marktrisiken,

Adressausfallrisiken,

operationelle Risiken,

Liquiditätsrisiken,

sonstige Risiken (Länderrisiken)

Die Risikobewertung erfolgt unter Berücksichtigung getroffener risikoreduzierender Maßnahmen sowie der gegebenen Eigenkapitalsituation.

c) Überwachung und Kommunikation von Risiken

Das Management wird durch monatliche Berichte über die aktuelle Risikosituation, wichtige Kennzahlen sowie die Ergebnissituation der NAGA informiert. Zusätzlich steht dem Vorstand eine Übersicht zur Verfügung, in der ausgewählte Kennzahlen (wie EBITDA, Handelserlöse) der NAGA dargestellt werden.

Nach eigener Einschätzung sind die ergriffenen Maßnahmen zur Analyse und Überwachung der Risikosituation der NAGA angemessen. Die Risikotragfähigkeit war im Berichtszeitraum jederzeit gegeben. Unmittelbare Risiken, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden könnten, sind, auch im Hinblick auf mögliche Konzentrationsrisiken, zum Zeitpunkt der Aufstellung des vorliegenden Risikoberichts nicht zu erkennen.

Im Folgenden werden die wesentlichen Risiken näher beschrieben, denen sich die NAGA im Rahmen ihrer operativen Geschäftstätigkeit ausgesetzt sieht. Dabei wird folgende tabellarisch dargestellte Bewertungsmethodik bei der Beurteilung der Eintrittswahrscheinlichkeit und des Risikoausmaßes angewendet:

Eintrittswahrscheinlichkeit Beschreibung
< 5% sehr gering
5 – 25% gering
> 25 – 50% mittel
> 50% hoch
Risikoausmaß Auswirkung auf Geschäftstätigkeit, Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie Reputation
gering begrenzte Auswirkung < TEUR 50 EBITDA Einzelrisiko
mittel einige Auswirkungen > TEUR 50 EBITDA Einzelrisiko
hoch beträchtliche Auswirkungen > TEUR 200 EBITDA Einzelrisiko
sehr hoch schädigende Auswirkungen > EUR 1 Mio. EBITDA Einzelrisiko

d) Steuerung und Begrenzung von Marktpreisrisiken

Unter Marktpreisrisiken versteht die NAGA Verlustrisiken aufgrund der Veränderung von Marktpreisen (Aktienkurse, Wechselkurse, Edelmetall-/Rohstoffpreise, Zinsen) und preisbeeinflussenden Parametern (z.B. Volatilitäten).

Bei der NAGA entstehen Marktpreisrisiken im Brokerage angesiedelten Handelsbuch der Naga Markets. Die Naga Markets tritt hierüber grundsätzlich als Kontrahent ihrer Kunden beim Handel verschiedener Finanzprodukte auf. Eine entsprechende Fachabteilung behandelt die sich ergebenen Risiken gemäß internen Vorgaben in Echtzeit.

Zur Begrenzung der resultierenden Marktpreisrisiken verfügt NAGA über ein mehrstufiges Limit-System, das den gesetzlichen Anforderungen, dem Eigenkapital der Gesellschaft sowie ihrem Risikoprofil angepasst ist. Die Einhaltung dieser Limits wird auf täglicher Basis überwacht. Bei Überschreitungen werden umgehend geeignete Gegenmaßnahmen eingeleitet.

NAGA schätzt die verbleibenden Marktpreisrisiken und ihre Eintrittswahrscheinlichkeit als gering ein.

e) Steuerung und Begrenzung von Adressenausfallrisiken

Das Adressenausfallrisiko wird von der Naga AG als das Risiko von Verlusten oder entgangenen Gewinnen aufgrund unerwarteter Ausfälle oder nicht vorhersehbarer Bonitätsverschlechterungen von Geschäftspartnern definiert.

Geschäftspartner der Naga AG werden anhand fest definierter Kriterien, die bei Bedarf an aktuelle Gegebenheiten angepasst werden und sich an spezifischen Merkmalen der Geschäftspartner orientieren einer Prüfung unterzogen. Darüber hinaus erfolgt eine laufende Bonitätsprüfung anhand öffentlich zugänglicher Daten. Die Naga AG schätzt das Ausmaß der bei ihr selbst resultierenden Risiken als sehr gering ein.

f) Operationelle Risiken

1) Abhängigkeit von Software und IT-Risiken

Für NAGA besteht das operationelle Risiko insbesondere aufgrund der Abhängigkeit des operativen Betriebs von der IT-Infrastruktur und den damit verbundenen Services. Dies schließt auch die Abhängigkeit von der fehlerfreien Bereitstellung von Dienstleistungen konzernfremder Service-Provider („Outsourcing”) ein. Die operationellen Risiken in der IT lassen sich in Hardware-, Software- sowie Prozessrisiken unterteilen. Konzernweit werden umfangreiche IT- und Internet-Systeme eingesetzt, die für einen ordnungsgemäßen Geschäftsablauf unerlässlich sind. Der Konzern ist in einem besonderen Maß von einem störungsfreien Funktionieren dieser Systeme abhängig. Trotz umfassender Maßnahmen zur Datensicherung und Überbrückung von Systemstörungen lassen sich Störungen und/oder vollständige Ausfälle der IT- und Internet-Systeme nicht ausschließen. Auch könnten Mängel in der Datenverfügbarkeit, Fehler oder Funktionsprobleme der eingesetzten Software und/oder Serverausfälle bedingt durch Hard- oder Softwarefehler, Unfall, Sabotage, Phishing oder aus anderen Gründen zu erheblichen Image- und Marktnachteilen sowie etwaigen Schadensersatzzahlungen für den Konzern führen.

Außerdem besteht bei der selbst entwickelten Software ein Risiko über Fehlfunktionen und/oder Ausfälle. Allerdings sehen wir hier nur ein sehr geringes Risiko, da wir durch unsere Kontrollsysteme rechtzeitig gewarnt werden sollten.

Konzernweit werden erhebliche Investitionen in die IT-Ausstattung getätigt, um einerseits sicherstellen zu können, dass das erheblich angewachsene Geschäftsvolumen entsprechend abgewickelt werden kann und dass andererseits eine hinreichende Absicherung gegen Ausfälle gewährleistet ist. Die Eintrittswahrscheinlichkeit des Ereignisses aus der Abhängigkeit von Software und IT-Risiken wird als gering, ein mögliches Schadensausmaß als mittel eingeschätzt.

2) Personelle Risiken

Naga AG nutzt die eingerichteten Überwachungs- und Kommunikationsprozesse, um diese insbesondere personalbedingten Risiken zu begrenzen. Dennoch lassen sich individuelle Fehler einzelner Mitarbeiter nie vollständig ausschließen. Die Eintrittswahrscheinlichkeit des Ereignisses aus personellen Risiken schätzen wir als sehr gering, ein mögliches Schadensausmaß als gering ein.

3) Rechtliche Risiken

NAGA agiert als regulierter Anbieter von Finanzdienstleistungen in einem Umfeld mit sich rasch wandelnden rechtlichen Rahmenbedingungen. Dabei können rechtliche Verstöße Strafzahlungen oder Prozessrisiken verursachen. NAGA begegnet diesen rechtlichen Risiken durch permanente Beobachtung des rechtlichen Umfelds, Vorhaltung internen rechtlichen Know-hows sowie im Bedarfsfall durch Rückgriff auf externe Rechtsexpertise. Die Eintrittswahrscheinlichkeit des Ereignisses aus rechtlichen Risiken schätzen wir als gering ein, das Risikoausmaß als mittel.

Zu nennen ist hier im Einzelnen das Risiko, von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht („BaFin“) ein Bußgeld auferlegt zu bekommen. Zum aktuellen Zeitpunkt sind noch zwei Vorgänge bei der BaFin anhängig, wobei in beiden Fällen mit einer Einstellung des Verfahrens gerechnet wird.

4) Prozess Risiken

Zum Bilanzstichtag bestehen keine offenen Rechtsstreitigkeiten. Ein Arbeitsgerichtsprozess aus dem Vorjahr konnte erfolgreich beendet werden, so dass keine weiteren Risiken mehr bestehen.

g) Steuerung und Begrenzung von Liquiditätsrisiken

Als Liquiditätsrisiko versteht Naga AG das Risiko, dass sie ihre aktuellen oder zukünftigen Zahlungsverpflichtungen nicht vollständig zeitgerecht aus den verfügbaren finanziellen Mitteln erfüllen kann.

Angesichts der ausreichenden Liquiditätsausstattung und der getroffenen risikobegrenzenden Maßnahmen stuft die Naga AG die Eintrittswahrscheinlichkeit ihrer verbleibenden Liquiditätsrisiken (im engeren Sinne) als gering ein und beurteilt auch das zugehörige Schadensausmaß als gering.

h) Allgemeine Geschäftsrisiken aufgrund der Abhängigkeit von technischen Entwicklungen und Kundenverhalten

Die allgemeinen Geschäftsrisiken bezeichnen für NAGA diejenigen Risiken, die aufgrund veränderter Rahmenbedingungen entstehen. Dazu gehört beispielsweise das Marktumfeld, das Kundenverhalten sowie der technische Fortschritt.

Technische Neuerungen sowie ein sich änderndes Kundenverhalten können die Gegebenheiten auf den Märkten für Finanzdienstleistungen wesentlich beeinflussen. Dies kann Chancen für die von NAGA angebotenen Produkte und Dienstleistungen eröffnen, kann aber umgekehrt auch negative Auswirkungen auf die Nachfrage der Produkte nach sich ziehen und den finanziellen Erfolg des Konzerns verringern.

NAGA beobachtet stetig die Veränderungen im rechtlichen und regulatorischen Umfeld sowie in den Bereichen Kundenverhalten und technischer Fortschritt mit besonderer Aufmerksamkeit und prüft laufend die daraus resultierenden strategischen Implikationen. Die Eintrittswahrscheinlichkeit von Ereignissen aufgrund von Abhängigkeiten von technischen Entwicklungen und Kundenverhalten schätzen wir als gering, ein mögliches Schadensausmaß als mittel ein.

i) Reputationsrisiken

Das Reputationsrisiko ist für die Naga AG das Risiko negativer wirtschaftlicher Auswirkungen, die sich daraus ergeben, dass der Ruf des Unternehmens Schaden nimmt.

Grundsätzlich sind die Konzernunternehmen bemüht, durch eine hohe Reputation eine hohe Kundenbindung zu erreichen, um somit einen Wettbewerbsvorteil gegenüber Wettbewerbern zu gewinnen. Viele der o.g. Risiken bergen zusätzlich zu unmittelbaren finanziellen Auswirkungen die Gefahr, dass die Reputation des Konzerns Schaden nimmt und über eine verringerte Kundenbindung zu finanziell nachteiligen Folgen für den Konzern führt.

Die Naga AG berücksichtigt allgemeine Geschäftsrisiken und Reputationsrisiken, insbesondere indem sie diese in ihren strategischen Vorgaben festhält und ihre risikosteuernden Prozesse laufend zur Beobachtung des relevanten Umfelds nutzt. Zugehörige Risikoabschätzungen erfolgen im Rahmen der Abschätzungen zu den operationellen Risiken des Konzerns, denen bis zum Abschluss des andauernden Konzernumbaus konservativ eine mittlere Eintrittswahrscheinlichkeit und unter Beachtung des Vorsichtsprinzips ein hohes Risikoausmaß zugeordnet werden.

j) Länderrisiken

Aufgrund der Tatsache, dass die NAGA auch in Ländern wie Nigeria tätig ist, bestehen hier Risiken von Korruption und das Risiko einer schwierigen Markterschließung.

3.3. Chancenbericht

Chancen der Gesellschaft werden grundsätzlich in regelmäßigen Abständen analysiert und an den Vorstand berichtet. Durch die operativen Gesellschaften Naga Markets und Naga Global bestehen Chancen, das Geschäft regional und durch Einführung neuer Produkte auszubauen.

Dabei können wir aufgrund unserer schlanken Strukturen über kurze Entscheidungswege schnell auf Kundenwünsche und Marktentwicklungen reagieren.

Bezüglich der Corona-Pandemie ergeben sich keine weiteren zusätzlichen Chancen den Geschäftsbetrieb weiter aufzubauen.

Einschätzung des Vorstandes zur Gesamtrisiko- und Chancensituation

Die Einschätzung der Gesamtrisikosituation verstehen wir ais kumulierte Betrachtung aller wesentlichen Risikokategorien bzw. Einzelrisiken. Die Naga AG ist davon überzeugt, dass weder von einem der genannten Einzelrisiken noch von den Risiken im Verbund zum Abschlussstichtag noch zum Zeitpunkt der Aufstellung des Abschlusses Bestandsgefährdungen vorliegen.

Die Naga AG ist davon überzeugt, dass sie auch in Zukunft sich bietende Chancen nutzen kann, ohne sich dabei unverhältnismäßig hohen Risiken aussetzen zu müssen. Insgesamt wird ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Chancen und Risiken angestrebt.

 

Hamburg, 25. Juni 2020

The NAGA Group AG

Vorstand

B.Bilski

A. Luecke

M. Mylonas

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