Start Politik International Corona-Situation in den USA bessert sich nicht

Corona-Situation in den USA bessert sich nicht

387
Alexandra_Koch (CC0), Pixabay

Weil die Zahl der mit dem Coronavirus Infizierten in den USA weiter täglich stark ansteigt, empfiehlt der texanische Gouverneur Greg Abbott allen Bürgern des Bundesstaates, vorerst nicht die Wohnungen zu verlassen. Immer mehr Menschen müssen momentan in Krankenhäuser eingewiesen werden, vor allem Texas, Arizona, Florida und Kalifornien sind betroffen. Der Bundesstaat Washington hat bereits eine Maskenpflicht in der Öffentlichkeit eingeführt.

Der Lage zum Trotz ist Präsident Trump davon überzeugt, dass das Virus auf dem Rückzug und die Lage unter Kontrolle sei. Während seinen aktuellen Wahlkampf-Veranstaltungen spricht er immer wieder von der „Kung Flu“ und wendet sich damit gezielt gegen China, das er als Sündenbock und den Grund für die Pandemie abstempelt.

Angesichts dieser Lage ist es sehr wahrscheinlich, dass das bestehende Einreiseverbot für US-Amerikaner nach Europa über den 1. Juli hinaus verlängert werden wird. In Brüssel findet momentan Beratung darüber statt, für welche Länder das Verbot aufgehoben werden soll. Dass China, Kuba und Vietnam voraussichtlich darunter sein werden, die USA aber nicht, könnte Donald Trump verärgern.

Die amerikanische Presse wertet diese Überlegungen jedoch als persönliches Versagen des Präsienten, weil er die Pandemie nicht unter Kontrolle bekommt und die Grenzen für Europäer noch nicht geöffnet hat, obwohl er dies bereits in Erwägung gezogen hat. Ob Bürger aus Drittländern in die EU einreisen dürfen, hängt schließlich auch davon ab, ob diese Länder im Gegenzug die Grenzen zur EU öffnen.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein