Start Verbraucherschutz Industrieaufträge im April rund ein Viertel niedriger

Industrieaufträge im April rund ein Viertel niedriger

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geralt / Pixabay

Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte, sind die Neuaufträge im Verarbeitenden Gewerbe in Deutschland im April 2020 aufgrund der Corona-Pandemie nochmals deutlich zurückgegangen, nachdem sie bereits im März deutlich gesunken sind.

Der reale (preisbereinigte) Auftragseingang lag nach vorläufigen Angaben im April 2020 saison- und kalenderbereinigt 25,8 % niedriger als im März 2020. Dies ist der stärkste Rückgang seit Beginn der Zeitreihe im Januar 1991. Im Vergleich zum Vorjahresmonat April 2019 gab es einen kalenderbereinigten Rückgang um 36,6 %. Ohne die Berücksichtigung von Großaufträgen lag der reale Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe saison- und kalenderbereinigt 25,1 % niedriger als im Vormonat.

Die Aufträge aus dem Inland gingen im April 2020 im Vergleich zum Vormonat um 22,3 % zurück, die Auslandsaufträge verringerten sich um 28,1 %. Dabei nahmen die Auftragseingänge aus der Eurozone um 30,6 % ab. Die Auftragseingänge aus dem restlichen Ausland fielen um 26,7 % gegenüber März 2020.

Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern lag der Auftragseingang im April 2020 um 22,7 % niedriger als im Vormonat. Bei den Herstellern von Investitionsgütern gab es einen Rückgang um 30,6 %. Im Bereich der Konsumgüter gingen die Aufträge um 11,4 % zurück.

Für März 2020 ergab sich nach Revision der vorläufigen Ergebnisse insgesamt ein Rückgang um 15,0 % gegenüber Februar 2020 (vorläufiger Wert: -15,6 %).

Der reale Umsatz im Verarbeitenden Gewerbe lag nach vorläufigen Angaben im April 2020 saison- und kalenderbereinigt um 22,8 % niedriger als im Vormonat. Für März 2020 ergab sich nach Revision der vorläufigen Ergebnisse ein Rückgang von 10,9 % gegenüber Februar 2020 (vorläufiger Wert: -11,5 %).

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