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adcada.healthcare und das Problem mit den Atemschutzmasken

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Elchinator (CC0), Pixabay

Auf unseren Bericht über die neue Investmentmöglichkeit der adcada-Gruppe erhielten wir einige Resonanz, darunter auch vom Rechtsanwalt des Unternehmens, der uns folgendes bezüglich der Atemschutzmasken mitteilte:

„Mit den angegriffenen Behauptungen erwecken Sie für einen durchschnittlich verständigen und aufmerksamen Leser ausdrücklich und/oder sinngemäß den wahrheitswidrigen Eindruck (auch wenn Sie nicht müde werden, Ihre Tatsachenbehauptungen – untauglich – in Relativierungen einzukleiden), einzig und allein FFP2 oder FFP3-Masken seien sinnvolle (konkret: wirksame) Schutzausrüstung im Kampf gegen eine Vireninfektion (wie z.B. Corona bzw. Covid19), einfache Schutz- bzw. OP-Masken hingegen für den Träger selbst und Dritte indes nicht, was wissenschaftlich belegbar vollkommener Unsinn und zugleich wahrheitswidrig ist.“

Aus diesem Kommentar würden wir dann schließen, dass die bei adcada produzierten Masken eben nicht diesen Standards entsprechen. Damit wäre eine Verwendung im medizinischen Bereich annähernd ausgeschlossen. Hierzu empfiehlt das Robert-Koch-Institut in einem aktuellen Artikel:

„Bei direkter Versorgung von Patienten mit bestätigter oder wahrscheinlicher COVID-19 sollten bevorzugt FFP2-Masken getragen werden (Schutz vor Aerosolen und Tröpfchen). Wenn FFP2-Masken nicht zur Verfügung stehen, soll MNS getragen werden (Schutz gegen Tröpfchen). Bei allen Tätigkeiten, die mit Aerosolproduktion einhergehen (z.B. Intubation oder Bronchoskopie), sollen Atemschutzmasken (FFP2 oder darüber hinausgehender Atemschutz) und Hauben getragen werden.“

Noch klarer und direkter ist ein Bericht der Tagesschau, der Sie doch sicherlich auch eine gewisse Seriosität und Glaubwürdigkeit zusprechen:

„Doch Maske ist nicht gleich Maske – die Unterschiede sind groß: Atemschutzmasken sind aus gehärtetem Papier oder Stoffen und mehrlagig, sie haben Filter und sitzen mit etwas Abstand über Mund und Nase, liegen dabei an den Wangen eng an. Nur diese Masken sind für biologische Bedrohungen wie das SARS-CoV-2-Virus zertifziert, nur sie schützen sowohl vor Ansteckung als auch vor einer Verbreitung der Viren. Man nennt sie „Filtering Facepiece“, abgekürzt FFP und teilt sie in Schutzklassen ein. Nur Atemschutzmasken mit Schutzklasse FFP2 oder FFP3 sind für medizinisches Personal im Umgang mit dem Coronavirus zertifiziert.“

Also, welcher Schutzstufe gehören Ihre Masken denn nun an?

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