Start Allgemein Hat der BND rund 10 Mio. Euro in Piccor-PICCOX investiert?

Hat der BND rund 10 Mio. Euro in Piccor-PICCOX investiert?

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Davon müsste man ausgehen, wenn man den Erzählung von Dirk Schönenbohm  glaubt. Besagte Person war Mitte November 2018 bei Aufklärern des Piccor-PICCOX-Anlageskandals zu einem Gespräch und behauptete, ein ehemaliger Mitarbeiter deutscher Geheimdienste gewesen zu sein. Er wäre ausgeschieden, zum Zeitpunkt des Gespräches aber noch als externer Dienstleister für Geheimdienste der Bundesrepublik tätig, vor allem für solche Einsätze, mit denen die deutschen Geheimdienste offiziell nichts zu tun haben wollten. Dirk Schönenbohm war in diesem Punkt mehrfach betreffend seiner angeblichen Auftraggeber unmissverständlich. Er hob besonders die Bedeutung seiner Person für „schwarze Einsätze“ der Bundesrepublik Deutschland hervor. 

Vermutlich bezog Dirk Schönenbohm seine Aussage auf den BND. Andere schwerpunktmäßig im Ausland tätige Nachrichtendienste der Bundesrepublik Deutschland sind der Redaktion (mit Ausnahme des MAD – Militärischer Abschirmdienst) nicht bekannt.

Hat der BND eine „schwarze Kasse“ von rund 10 Mio. Euro in die PICCOR investiert?

Geheimdienste der Bundesrepublik Deutschland sollen laut Dirk Schönenbohm, „schwarze Kassen“, die seiner Aussage nach hauptsächlich für die Finanzierung von Geiselbefreiungen sowie zur Finanzierung von Waffenkäufen für schwarze (also wohl nicht von parlamentarischen Mandaten gedeckte) Einsätze der Bundesrepublik in Krisengebieten. Dirk Schönenbohm behauptete, für derartige Sachverhalte zuständig zu sein.

Rund 10 Millionen Euro einer solchen „schwarzen Kasse“ sollen, so Dirk Schönenbohm, in das Vermögensverwaltungsmandat der Piccor AG investiert worden sein. Um die Herkunft dieser Mittel zu verschleiern, habe man einen Strohmann als Anleger verwendet, dessen angeblicher Name der Redaktion bekannt ist. Die Geheimdienste der Bundesrepublik Deutschland wollen aber den Untergang der betreffenden „schwarzen Kasse“ im aktuellen Piccor-PICCOX-Anlageskandal nicht hinnehmen, da diese Gelder dringend für den Ankauf von Waffen zwecks angeblicher „schwarzer“ Einsätze in Syrien und zur Unterstützung von in Syrien angeblich unterstützte Anti-Assad-Terrorkämpfer notwendig. Daher wollen seine Auftraggeber das Geld aus der „schwarzen Kasse“ von rund 10 Mio. Euro möglichst sofort haben, und zwar vor allen anderen Anlegern, die in seinen Erwägungen offenbar keine Rolle spielen.

Abgesehen natürlich davon, ob Herr Schönenbohm wirklich für irgendwelche Geheimdienste tätig ist, drängte sich uns diesbezüglich die Frage auf, ob er einfach für den 10 Mio. Euro-Großanleger „die Kastanien aus dem Feuer“ holen soll und uns – aus „Geheimhaltungsgründen“? – diese unglaubliche Geschichte aufgetischt hat?

Dirk Schönenbohm sagt: B. ist „einer von uns“.

Dirk Schönenbohm hat im Gespräch mehrfach ausdrücklich zu verstehen gegeben, dass ein handelndes Organ der PICCOX Securitisation SA/ MEDIAN Gruppe „einer von uns“, d.h. ein weiterer externer Dienstleister von Geheimdiensten, wäre. Er spiele laut Herrn Schönenbohm schon länger eine zentrale Rolle bei derartigen Finanzgeschäften für Geheimdienste und soll nun für den Auftraggeber von Dirk Schönenbohm das Geld der angeblichen „schwarzen Kasse“ möglichst sofort aus den wirtschaftlichen Ruinen der Piccor-PICCOX herauszuholen, ohne Rücksicht darauf, ob dies die Position von potenziell tausenden Anlegern möglicherweise schädigen würde.

Illegale Kriegsfinanzierung durch deutsche Geheimdienste und deren Handlanger „Dirk Schönenbohm“?

Im Syrien-Krieg starben und sterben tausende Zivilisten, viele davon Frauen und Kinder. Es wäre ein Skandal erster Klasse, wenn die Bundesrepublik Deutschland, finanziert durch „schwarze Kassen“, die sich demokratischer Kontrolle entziehen, Waffen in Krisengebiete liefern und auch zu Kriegshandlungen beitragen würde. Die Vorwürfe, die hier im Raum stehen, wären u.a. Geldwäsche, Terrorfinanzierung, Verstöße gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz und gegen die parlamentarische Kontrolle von Kriegseinsätzen, etc.

Dienstherr des BND ist unseres Wissens der Innenminister, aktuell also Horst Seehofer. Kann Herr Seehofer bestätigen, dass die Bundesrepublik Deutschland kein Geld, auch nicht über Strohmänner oder aus „schwarzen Kassen“, in die Piccor AG investiert hat? Wenn nein, dann muss gefragt werden, warum nicht. Daher fordern wir Horst Seehofer dazu auf, in seiner nachgeordneten Behörde in dieser Sache reinen Tisch zu machen und für Aufklärung zu sorgen.

Wenn nicht die Geheimdienste, wer wäre dann der Auftraggeber von Dirk Schönenbohm?

Sollte es Dirk Schönenbohm mit der Wahrheit aber nicht so genau genommen haben, wer ist dann sein Auftraggeber? Wer zahlt seine Reisekosten, sein Honorar? Warum versucht er Herrn B. derart zu schützen? Was könnte B. für Dirk Schönenbohms Auftraggeber tun und womit könnte Schönenbohm B. motivieren?

Dieser Frage werden wir in einem nächsten Artikel nachgehen, in dem wir uns mit dem angeblichen Strohmann-Anleger und seinem Umfeld beschäftigen.

Aus unserer Sicht handelt es sich hier um einen absonderlichen Versuch eines Gläubigers, an den anderen vorbei Gelder zurückzuerhalten bzw. mit einer „abenteuerlichen Geschichte“ den eigenen Schaden zu minimieren.

 

The story about the Piccor / PICAM / PICCOX scandal for the weekend

Shortly before we received information about a questionable process in the matter of the PICCOR scandal. From our point of view, it is an attempt by individual creditors to generate benefits for others or to minimize damage with „adventurous stories“. In Detail:

Has the BND invested „black boxes“ of around 10 million euros in the PICCOR facility?

So you would have to believe if the narrative of Dirk Schönenbohm was correct. In the middle of November 2018, a person who introduced himself as „Dirk Schönenbohm“ was invited to a discussion with educators of the Piccor-PICCOX investment scandal. What the person „Dirk Schönenbohm“ has told there would be, if only a little of it were true, probably enough to make the chair of the Interior Minister Horst Seehofer wiggle.

Dirk Schönenbohm introduced himself as an „external employee“ of secret services of the Federal Republic of Germany. He said to have been from former employee of German intelligence agencies. He would have resigned and at the time of the conversation as an external service provider for secret services of the Federal Republic to be active. This is especially true for such operations, with which the German secret service officially wanted nothing to do. Dirk Schönenbohm was unequivocal on this point several times regarding his alleged clients. He particularly emphasized the importance of his person for such „black operations“ of the Federal Republic of Germany.

Apparently Dirk Schönenbohm meant with such intelligence BND. Other predominantly foreign intelligence services of the Federal Republic of Germany are not known to the editors (with the exception of the MAD – Military Shielding Service).

Has the BND invested a „black box“ of around 10 million euros in PICCOR?

According to secret services of the Federal Republic of Germany – probably the BND – Dirk Schönenbohm, who works for them as an external employee, should maintain „black coffers“. According to him, these „black coffers“ are mainly used to finance hostage exemptions and to finance the purchase of weapons for black (ie not covered by parliamentary mandates) deployments of the Federal Republic in crisis areas. Dirk Schönenbohm claimed to be responsible for such issues.

According to Dirk Schönenbohm, such a „black box office“, amounting to around EUR 10 million, is said to have been invested in the asset management mandate of Piccor AG. Dirk Schönenbohm has used a straw man as an investor so that the origin of these funds could be better concealed. The name of the alleged straw man is known to the editors; The question arises for us: does Dirk Schönenbohm really work for secret services or should he fetch „the chestnuts out of the fire“ for the 10 million Euro big investor?

According to Dirk Schönenbohm, the secret services of the Federal Republic of Germany do not want to accept the sinking of the relevant „black box office“ in the current Piccor-PICCOX investment scandal. According to Dirk Schönenbohm, this money would be urgently needed for the purchase of weapons for alleged „black“ operations in Syria and for the support of anti-Assad terrorist fighters allegedly supported by secret services of the Federal Republic of Germany in Syria. Therefore, his clients want to have the money from the „black box“ of about 10 million as soon as possible, and in front of all other investors, in his considerations, apparently no role.

Dirk Schönenbohm says: B. is „one of us“.

On several occasions, Dirk Schönenbohm expressly stated that an acting body of the PICCOX Securitization SA / MEDIAN group would be „one of us“, another external service provider of secret services. According to Dirk Schönenbohm, he has long played a central role in such financial transactions for secret services. Mr B is therefore to be absolutely protected by him, Dirk Schönenbohm. Mr. B. would play a significant role in getting the money of the alleged „black box“ of around 10 million euros as soon as possible for the client of Dirk Schönenbohm out of the economic ruins of Piccor-PICCOX, regardless of whether this is the position of potentially harming thousands of investors.

The question arises again: Does „Dirk Schönenbohm“ really work for any secret service or could not it be that he should get „the chestnuts out of the fire“ for the 10 million Euro big investor? If you think about it, what do you think is more likely?

Illegal financing of war by German secret services and their henchman „Dirk Schönenbohm“?

Thousands of civilians died and died in the Syria War, many of them women and children. It would be a scandal of the first kind if the Federal Republic of Germany, financed by „black boxes“…

1 Kommentar

  1. Meiner Meinung nach ist der Typ nur eine Luftpumpe.
    Er soll versuchen, für die beteiligten Kriminellen, denen langsam das Geld ausgeht, wieder Gelder zu beschaffen, damit die großkotzigen Herren weiterhin Ihr lebensstiel halten können. Mit echter Arbeit, wollen die „Dalton-Brüder“ nichts zu tun haben. Ich könnte mir gut vorstellen, wer hinter dieser „James Bond “ Geschichte für arme steckt.

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