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Fair Isaac Germany GmbH – Kein gutes Ergebnis!

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Ja, so muss man das mit Blick auf die Bilanz leider konstatieren. Ein nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag von über 20 Millionen Euro ist nun einmal nichts positives, zumal sich dieser Fehlbetrag gegenüber dem Vorjahr fast verdoppelt hat. Und das bei einem Unternehmen, das im Finanzbereich tätig ist…Fair Isaac Germany GmbH

Bensheim

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.10.2016 bis zum 30.09.2017

Bilanz zum 31. Dezember 2017

AKTIVA

30.9.2017 30.9.2016
EUR EUR EUR EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 5.544.706,70 8.169.363,46
2. Geschäfts- oder Firmenwert 28.814.465,58 34.359.172,28 31.166.099,43 39.335.462,89
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 325.248,00 492.123,00
III. Finanzanlagen
Wertpapiere des Anlagevermögens 2.007.221,64 2.007.221,64 1.993.493,76 1.993.493,76
36.691.641,92 41.821.079,65
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 4.361,54 4.361,54
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 208.666,23 213.027,77 26.525,32 30.886,86
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 5.056.426,72 5.270.575,59
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 1.461.914,61 724.710,63
3. Sonstige Vermögensgegenstände 52.687,20 6.571.028,53 962.786,31 6.958.072,53
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 2.732.036,52 1.025.791,08
9.516.092,82 8.014.750,47
C. Rechnungsabgrenzungsposten 37.930,57 58.485,31
D. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag 20.371.567,67 11.640.581,93
66.617.232,98 61.534.897,36

Passiva

30.9.2017 30.9.2016
EUR EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital 25.000,00 25.000,00
II. Verlustvortrag -11.665.581,93 -5.911.334,42
III. Jahresfehlbetrag -8.730.985,74 -5.754.247,51
Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag 20.371.567,67 11.640.581,93
0,00 0,00
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 2.499.367,00 2.349.569,00
2. Sonstige Rückstellungen 4.078.331,37 2.353.381,55
6.577.698,37 4.702.950,55
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 138.348,20 174.086,90
– davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 138.348,20 (i. Vj. EUR 174.086,90) –
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 56.830.965,45 54.359.971,28
– davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 0,00 (i. Vj. EUR 3.759.971,28) –
3. Sonstige Verbindlichkeiten 202.689,71 238.241,02
– davon aus Steuern EUR 188.608,07 (i. Vj. EUR 214.833,94) –
– davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 202.689,71 (i. Vj. EUR 238.241,02) –
57.172.003,36 54.772.299,20
D. Rechnungsabgrenzungsposten 2.867.531,25 2.059.647,61
66.617.232,98 61.534.897,36

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Oktober 2016 bis 30. September 2017

1.10.2016 – 30.9.2017 1.10.2015 – 30.9.2016
EUR EUR EUR EUR
1. Umsatzerlöse 21.288.596,44 20.224.053,18
2. Erhöhung/Verminderung des Bestands an unfertigen Erzeugnissen 182.140,91 -1.758,76
3. Sonstige betriebliche Erträge 47.829,00 265.070,14
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter -13.525.971,69 -12.025.270,45
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung -1.652.161,89 -15.178.133,58 -1.490.069,45 -13.515.339,90
– davon für Altersversorgung EUR 150.823,46 (i. Vj. EUR 136.741.84) –
5. Abschreibungen
a) Auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -5.190.448,05 -5.137.150,37
b) Auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten -321.514,94 -5.511.962,99 -16.758,75 -5.153.909,12
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -7.330.617,51 -5.556.239,83
– davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung EUR 28.937,39 (i. Vj. EUR 20.710,22) –
7. Erträge aus anderen Wertpapieren des Finanzanlagevermögens 18.225,39 21.703,52
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 33.316,24 40.315,02
9. Abschreibungen auf Finanzanlagen -9.825,88 -36.403,21
– davon außerplanmäßige Abschreibungen EUR 9.825,88(i. Vj. EUR 36.403,21) –
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -2.118.460,18 -2.139.140,46
– davon Zinsaufwendungen aus der Abzinsung von Rückstellungen EUR 94.460,26 (i. Vj. EUR 89.111,23) –
– davon an verbundene Unternehmen EUR 2.023.999,92 (i. Vj. EUR 2.027.850,76) –
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -87.959,92 59.574,27
12. Ergebnis nach Steuern -8.666.852,08 -5.792.075,15
13. Sonstige Steuern -64.133,66 37.827,64
14. Jahresfehlbetrag -8.730.985,74 -5.754.247,51

Anhang für das Geschäftsjahr 2016/2017

A. Allgemeines

Die Gesellschaft beachtet bei der Aufstellung des Jahresabschlusses hinsichtlich Bilanzierung, Bewertung und Gliederung die Vorschriften des HGB und des GmbHG.

Die Gesellschaft wird im Handelsregister B des Amtsgerichts Darmstadt unter der Handelsregisternummer HRB 94074 geführt.

Der Jahresabschluss der Fair Isaac Germany GmbH für das Geschäftsjahr 2016/2017 wurde nach den Vorschriften der §§ 242 ff. HGB unter Beachtung der ergänzenden Bestimmungen für Kapitalgesellschaften der §§ 264 ff. HGB in der Fassung des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz (BilRUG) erstellt.

Auf die Rechnungslegung der Gesellschaft finden die Vorschriften für mittelgroße Kapitalgesellschaften i. S. d. § 267 Abs. 2 HGB Anwendung. Von den Erleichterungen des § 288 Abs. 2 HGB wurde bei der Aufstellung teilweise Gebrauch gemacht; die Angabe nach § 285 Nr. 29 HGB ist erfolgt.

Der Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gliederungsschema des Gesamtkostenverfahrens zugrunde gelegt.

Die Gliederung der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung entsprechen den Vorschriften der §§ 266 bzw. 275 HGB. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB gewählt.

Im Rahmen der Bilanzierung wurde das Going-Concern-Prinzip (Grundsatz der Unternehmensfortführung) zu Grunde gelegt.

B. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Anlagevermögen

Die Gegenstände des Anlagevermögens wurden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen angesetzt. Grundlage der planmäßigen Abschreibungsdauer war die voraussichtliche Nutzungsdauer des jeweiligen Vermögensgegenstandes.

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände wurden mit den Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen bewertet.

Die Abschreibung eines erworbenen Firmenwerts wurde nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer auf 15 Jahre planmäßig verteilt.

Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungs- und Herstellungskosten bis EUR 410,00 wurden im Erwerbsjahr voll abgeschrieben.

Die Zusammensetzung des Anlagevermögens wird im Anlagespiegel als Anlage zum Anhang dargestellt.

Vorräte

Der Bestand an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen wurde mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet. Seit dem Geschäftsjahr 2015/2016 wird die Erleichterungsvorschrift gemäß § 240 Abs. 3 in Anspruch genommen.

Die Bewertung der unfertigen Leistungen erfolgt zu Einstandskosten. Diese wurden ermittelt aus den durchschnittlichen Personalkosten.

Andere Gegenstände des Umlaufvermögens

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und andere Forderungen wurden mit dem Nennwert angesetzt. Zum Ausgleich des allgemeinen Kreditrisikos wurde eine Pauschalwertberichtigung von rund 2 % des Forderungsbestandes abzüglich der einzelwertberichtigten Forderungen gebildet.

Allen risikobehafteten Posten ist durch die Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen.

Rückstellungen

Die Rückstellungen wurden in dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Umfang gebildet und decken alle am Bilanzstichtag erkennbaren Risiken ab. Sie sind in Höhe des notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt.

Ferner wurden Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr mit einem der Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzins der vergangenen sieben Geschäftsjahre, der von der Deutschen Bundesbank veröffentlicht wird, abgezinst. Im Falle von Rückstellungen für Altersversorgungsverpflichtungen wurden diese Rückstellungen mit einem entsprechenden durchschnittlichen Marktzins der vergangenen zehn Geschäftsjahre abgezinst.

Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten wurden zu ihrem Erfüllungsbetrag bewertet. Sofern die Tageswerte über den Erfüllungsbeträgen lagen, wurden die Verbindlichkeiten zum höheren Tageswert angesetzt.

Währungsumrechnung

Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten werden zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag umgerechnet.

Bei einer Restlaufzeit von einem Jahr oder weniger kommt entsprechend § 256a HGB das Realisations- und das Imparitätsprinzip sowie das Anschaffungskostenprinzip nicht zur Anwendung.

C. ERLÄUTERUNGEN ZUM JAHRESABSCHLUSS

I. Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn und Verlustrechnung

Immaterielle Vermögensgegenstände

Im Wege einer Verschmelzung erwarb die Gesellschaft am 13. Januar 2015 immaterielle Vermögensgegenstände in Form eines derivativen Geschäfts- oder Firmenwertes sowie von Software und Lizenzen. Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände wurden mit den Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen bewertet.

Die planmäßige Nutzungsdauer für die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände beträgt gemäß externen Gutachten drei bzw. fünf Jahre. Die Abschreibung des erworbenen Geschäfts- oder Firmenwerts wurde nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer analog zum Steuerrecht auf 15 Jahre verteilt.

Die Abweichung zu der Annahme gemäß § 253 Abs. 3 S. 4 i. V. m. § 285 Nr. 13 HGB begründet sich daraus, dass die Gesellschaft die Unternehmensanteile als strategisches Investment und zur Stärkung der Marktmacht im Software Bereich erworben hat. Dies schlägt sich in einer längeren Nutzungsdauer nieder.

Finanzanlagen

Bei der Privatbank B. Metzler seel. Sohn & Co. KG auf Aktien wird zur Finanzierung der Pensionszusagen ein Depot geführt. Zum Bilanzstichtag enthält das Depot verschiedene Investmentfonds bzw. Anteile in Höhe von EUR 451.427,79 (i. Vj. EUR 468.589,78) und festverzinsliche Wertpapiere mit Restlaufzeiten von maximal zwei Jahren von EUR 1.555.793,85 (i. Vj. EUR 1.524.903,98). Es erfolgten Wertaufholungen von in Vorjahren wertberichtigten Aktien in Höhe von EUR 3.088,90. Eine Saldierung mit den Pensionsverpflichtungen erfolgt nicht, da die Voraussetzungen des § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB nicht erfüllt sind.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Zur Abdeckung des allgemeinen Kreditrisikos wurden Pauschalwertberichtigungen von EUR 96.401,64 (i. Vj. EUR 102.488,66) gebildet. Dieser Betrag entspricht rund 2 % (i. Vj. rund 2 %) der nicht einzelwertberichtigten Nettoforderungen. Die Einzelwertberichtigungen haben zum Bilanzstichtag eine Höhe von EUR 119.567,91 (i. Vj. EUR 113.626,07). Die Forderungen haben alle eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.

Forderungen gegen verbundene Unternehmen

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen resultieren aus Lieferungen und Leistungen. Die Forderungen haben alle eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.

Aktive Rechnungsabgrenzung

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten wurde gebildet für entstandene Ausgaben vor dem Bilanzstichtag, die Aufwendungen für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen. Zum Bilanzstichtag setzt sich diese Bilanzposition wie folgt zusammen:

Bezeichnung 30.9.2017 30.9.2016
EUR EUR
Wartungen/Lizenzgebühren 25.343,32 10.478,81
Repräsentations- und Messekosten 9.520,58 44.932,33
Abrechnung Bahn-Card 3.066,67 3.074,17
37.930,57 58.485,31

Latente Steuern

Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen oder aufgrund steuerlicher Verlustvorträge werden diese mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung nicht abgezinst. Aktive und passive Steuerlatenzen werden verrechnet.

Der Berechnung wird ein Steuersatz von 28,25 % (KSt/SolZ: 15,825 %; GewSt: 12,425 %) zugrunde gelegt. Die aktiven latenten Steuern resultieren im Wesentlichen aus Bilanzdifferenzen bei den Pensionsverpflichtungen. Die aktiven latenten Steuern bzw. der Überhang latenter Steuern wurde in Ausübung des dafür bestehenden Ansatzwahlrechts nicht aktiviert.

Eigenkapital

Zum Bilanzstichtag setzt sich das Eigenkapital wie folgt zusammen:

Bezeichnung 30.9.2017 30.9.2016
EUR EUR
Gezeichnetes Kapital 25.000,00 25.000,00
Verlustvortrag -11.665.581,93 -5.911.334,42
Jahresfehlbetrag -8.730.985,74 -5.754.247,51
Nicht gedeckter Fehlbetrag 20.371.567,67 11.640.581,93

Die Fair Isaac Corporation, San Jose/USA hat am 26. Januar 2016 gegenüber der Gesellschaft und deren Gläubigern eine harte Patronatserklärung abgegeben, in welcher sie sich verpflichtet hat, uneingeschränkt dafür Sorge zu tragen, dass Verbindlichkeiten nebst Zinsen und allen sonstigen Nebenkosten von der Gesellschaft vollständig und fristgerecht zurückgeführt werden. Der Patron hat sich in seiner Erklärung verpflichtet, die Gesellschaft finanziell stets so auszustatten und zu leiten, dass sie jederzeit in der Lage ist, ihren Verpflichtungen nachzukommen.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Die Bewertung der Pensionsrückstellungen gemäß versicherungsmathematischem Gutachten der Wisser + Jäde GmbH auf Basis der „Richttafeln 2005G“ von Prof. Dr. Klaus Heubeck zum 30. September 2017 nach dem Teilwertverfahren weist eine planmäßige Zuführung zu den Pensionsrückstellungen für das Geschäftsjahr 2016/2017 in Höhe von EUR 135.392,14 sowie eine Inanspruchnahme von EUR 80.054,40 aus. Es wurde dabei von einem Zinssatz von 3,78 % sowie einer Gehaltssteigerung von 3,00 % ausgegangen.

Gemäß § 253 Abs. 2 HGB würde der Unterschiedsbetrag in Höhe von EUR 332.806,00 aus dem Ansatz der Rückstellung nach Maßgabe mit einem entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz aus den vergangenen sieben Geschäftsjahren zu einer Rückstellung in Höhe von EUR 2.832.173,00 führen. Der Unterschiedsbetrag unterliegt der Ausschüttungssperre gemäß § 253 Abs. 6 Satz 2 HGB n.F. Der Ausweis des Unterschiedsbetrags erfolgte im operativen Ergebnis.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen wurden für folgende Sachverhalte gebildet:

Bezeichnung 30.9.2017 30.9.2016
TEUR TEUR
Sondervergütungen 1.133 969
Ausstehende Lieferantenrechnungen 1.032 179
Vertriebsprovisionen (intern und extern) 664 361
Abfindungen 425 0
Gewährleistungsansprüche 409 320
Urlaubsansprüche 241 234
Rückstellung für Jahresabschlussaufstellung und -prüfung 87 170
Übrige Aufwendungen 87 120
4.078 2.353

Die Rückstellungen für Gewährleistungen beinhalten u. a. zeitlich befristete Rücktrittsrechte der realisierten Umsatzerlöse. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde Software in Rechnung gestellt, deren Leistungsumfang die Lieferung und die Installation einschließlich der Erfüllung gewisser Systemleistungen beinhaltete. Bis zum Bilanzstichtag waren diese Leistungen noch nicht vollständig abgeschlossen. Für die noch zu erwartenden Kosten nach dem Bilanzstichtag wurden Rückstellungen für noch zu erbringende Leistungen bereits realisierter Umsatzerlöse erfasst. Dieser Sachverhalt betrifft auch Projektleistungen, die bis zum Bilanzstichtag noch nicht vollständig abgeschlossen waren. Die Rückstellungen für Gewährleistungen enthalten auch die Risiken der Rückabwicklung bereits realisierter Umsatzerlöse.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:

Bezeichnung 30.9.2017 Veränderung 30.9.2016
EUR EUR EUR
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 138.348,20 -35.738,70 174.086,90
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 56.830.965,45 2.470.994,17 54.359.971,28
Sonstige Verbindlichkeiten 202.689,71 -35.551,31 238.241,02
57.172.003,36 2.399.704,16 54.772.299,20

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren hauptsächlich aus der Finanzierung des Erwerbs sämtlicher Anteile an der TONBELLER AG im Rumpfgeschäftsjahr 2015. Der Saldo enthält die Darlehensverbindlichkeit in Höhe von EUR 50,6 Mio. (i. Vj. EUR 50,6 Mio.), die bis zum Bilanzstichtag aufgelaufenen Zinsen in Höhe von TEUR 5.525 (i. Vj. TEUR 3.501) sowie Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 706 (i. Vj. TEUR 259). Die vorgenannte Darlehensverbindlichkeit (inklusive Zinsen) wird frühestens am 9. Januar 2021 fällig.

Am 19. September 2017 hat bezüglich der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen aus Finanzierung der Darlehensgeber eine Rangrücktrittserklärung abgegeben. Demnach treten das Darlehen sowie die sich daraus ergebenden Zinsforderungen gegenüber sämtlichen anderen Verbindlichkeiten der Gesellschaft zurück, wobei Rückzahlungen (Darlehen und Zinsen) nur aus laufenden Überschüssen sowie sonstigem freien Vermögen getätigt werden dürfen.

Die Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren betragen EUR 0,00 (i. Vj. EUR 0,00).

Passive Rechnungsabgrenzung

Der passive Rechnungsabgrenzungsposten wurde gebildet für entstandene Einnahmen vor dem Bilanzstichtag, die Erträge für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen. Zum Bilanzstichtag wurden EUR 2.867.531,25 (i. Vj. EUR 2.059.647,61) aus Wartungsverträgen abgegrenzt.

Umsatzerlöse

Die erstmalige Anwendung des BilRUG hat keine Auswirkung auf die Vergleichbarkeit der Umsatzerlöse in Bezug auf das Vorjahr.

Steuern vom Einkommen und Ertrag

Die Steuern vom Einkommen und Ertrag resultieren aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit und entfallen mit TEUR 70 auf die Auflösung von Steuerforderungen.

II. Sonstige Angaben

Das gezeichnete Kapital der Gesellschaft beträgt EUR 25.000,00. Das Kapital ist voll eingezahlt.

Geschäftsführer der Gesellschaft sind/waren:

– Michael Joseph Pung (San Jose, USA), Geschäftsführer (Vorsitzender)

– Dean George Sanderson (Staffordshire, UK), Geschäftsführer

– Dr. Sebastian Hetzler (Weinheim), Geschäftsführer

– Torsten Mayer (Weinheim), Geschäftsführer

– Mark Russell Scadina (San Jose, USA) Geschäftsführer

Lediglich zwei der vorgenannten Geschäftsführer erhalten für ihre Tätigkeit eine Vergütung von der Gesellschaft.

Auf die Angaben nach § 285 Nr. 9 HGB wurde gemäß § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr waren durchschnittlich 144 (i. Vj. 136) Arbeitnehmer (ausschließlich Angestellte) sowie zwei Auszubildende (i. Vj. 2) bei der Gesellschaft beschäftigt.

Zum Bilanzstichtag bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe von TEUR 6.386 (i. Vj. TEUR 704), welche aus Mietverhältnissen sowie KFZ-Leasing resultieren.

Die Gesellschaft gehört zum Konzern der Fair Isaac Corporation, San Jose, USA, (kurz: FICO) und wird in deren Konzernabschluss (kleinster und größter Konsolidierungskreis) einbezogen. Die FICO ist ein an der New York Stock Exchange, USA, börsennotiertes Unternehmen. Der Konzernabschluss ist auf der Intranet-Seite der FICO (www.fico.com) unter Investor-relations/ SEC Filings abrufbar.

 

Bensheim, 15. Dezember 2017

Fair Isaac Germany GmbH

Die Geschäftsführer

Michael Joseph Pung

Dean George Sanderson

Dr. Sebastian Hetzler

Torsten Mayer

Mark Russell Scadina

Entwicklung des Anlagevermögens zum 30. September 2017

Anschaffungs- und Herstellungskosten
1.10.2016 Zugänge Abgänge 30.9.2017 1.10.2016
EUR EUR EUR EUR EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 12.793.499,01 0,00 36.173,92 12.757.325,09 4.624.135,55
2. Geschäfts- oder Firmenwert 35.274.498,12 0,00 0,00 35.274.498,12 4.108.398,69
48.067.997,13 0,00 36.173,92 48.031.823,21 8.732.534,24
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 770.360,71 75.686,44 174.871,88 671.175,27 278.237,71
III. Finanzanlagen
Wertpapiere des Anlagevermögens 2.029.896,97 883.354,71 886.815,79 2.026.435,89 36.403,21
50.868.254,81 959.041,15 1.097.861,59 50.729.434,37 9.047.175,16
Kumulierte Abschreibungen
Abschreibungen des Geschäftsjahres Umbuchungen Abgänge Zuschreibungen 30.9.2017
EUR EUR EUR EUR EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 2.624.533,76 0,00 36.050,92 0,00 7.212.618,39
2. Geschäfts- oder Firmenwert 2.351.633,85 0,00 0,00 0,00 6.460.03254
4.976.167,61 0,00 0,00 0,00 13.672.650,93
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 214.280,44 0,00 146.590,88 0,00 345.927,27
III. Finanzanlagen
Wertpapiere des Anlagevermögens 9.825,88 0,00 23.925,94 3.088,90 19.214,25
5.200.273,93 0,00 170.516,82 3.088,90 14.037.792,45
Buchwerte
30.9.2017 30.9.2016
EUR EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 5.544.706,70 8.169.363,46
2. Geschäfts- oder Firmenwert 28.814.465,58 31.166.099,43
34.359.172,28 39.335.462,89
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 325.248,00 492.123,00
III. Finanzanlagen
Wertpapiere des Anlagevermögens 2.007.221,64 1.993.493,76
36.691.641,92 41.821.079,65

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2016/2017

der Fair Isaac Germany GmbH, Bensheim

I. Grundlagen des Unternehmens

Die Fair Isaac Germany GmbH ist eine Tochtergesellschaft der Fair Isaac Holdings One GmbH, Bensheim (70 %), und der Fair Isaac Holdings Two GmbH, Bensheim (30 %), die sich wiederum jeweils zu 100 % im Besitz der Fair Isaac Software Holdings Ltd., London, Großbritannien, als Tochter der Fair Isaac Corporation, San Jose/CA, USA, (kurz: FICO) befinden.

Die Fair Isaac Germany GmbH ist ein führender Anbieter für IT-gestützte Lösungen zur Bekämpfung und Vermeidung von Finanz- und Wirtschaftskriminalität. Auf Basis eines innovativen Ansatzes der integrierten Betrachtung der Aspekte von „Governance“, Risikomanagement und „Compliance“ (GRC) entwickelt und implementiert sie Lösungen von höchster Wirksamkeit und Effizienz. Die Produkte der Gesellschaft werden in internationalen Märkten direkt durch die Gesellschaft, die Niederlassungen der FICO und einem internationalen Partnernetzwerk vertrieben und implementiert.

Die Buchhaltung erfolgt mittels dem innerhalb der FICO Organisation genutzten IT-System Oracle. Der Stand von Planung, Buchhaltung und Controlling ermöglicht der Geschäftsleitung eine taggenaue Beobachtung und Bewertung des Geschäftsverlaufes. Dies ist Basis für die Wahrnehmung des Risikomanagements.

Es werden alle relevanten IT-Systeme und entsprechenden Prozesse der FICO-Organisation genutzt und das Unternehmen in das seit Jahren etablierte Qualitätsmanagement-System nach ISO 9001 und ISO 27001 der FICO integriert. Prozesse und Produkte werden kontinuierlich bewertet und verbessert.

Der Schwerpunkt liegt hierbei auf der permanenten Verbesserung und Erweiterung der Leistungen und des Services für die Kunden der Fair Isaac Germany GmbH.

II. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE) bestätigt im aktuellen Monatsbericht (10/2017) die positve Entwicklung der Weltwirtschaft. Die Konjunkturaussichten im Euroraum haben sich demnach in 2017 aufgehellt, das Wachstum der Vereinigten Staaten habe sich nach einem schwachen 1. Quartal normalisiert und die asiatischen Schwellenländer zeigten weiterhin deutliche Wachstumsdynamik. Ebenfalls habe sich die wirtschaftliche Entwicklung in China stabilisiert und Länder wie Russland und Brasilien ihre Rezessionsphase überwunden. Insgesamt geht das BMWE von einem höheren weltweiten Wirtschaftswachstum als im Vorjahr aus. Der Internationale WährungsFond (IWF), wie andere Organisationen zuvor, erwartet in seinem Ausblick vom Juli einen Anstieg der Weltwirtschaft von 3,5 %.

Die insgesamt als sehr erfreulich zu bezeichnende weltweite Wirtschaftsentwicklung findet ebenfalls Niederschlag in den Wachstumszahlen des Marktes für Unternehmenssoftware, d.h. aller von Unternehmen genutzten Softwarelösungen. Das Statistikportal Statista meldet mit Bezug auf andere Quellen im Oktober 2017 ein Gesamtwachstum des Markets in 2017 um 8,5% (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/191804/umfrage/weltweiter-umsatz-mit-enterprise-software-seit-2009/). Ähnlich positiv bewertet der Branchenverband der deutschen IT-Wirtschaft, BITKOM, das Wachstum des deutschen Marktes für Software. Mit einem prognostizierten Wachstum in 2017 um 6,3% wird der positive Trend der letzten Jahre fortgesetzt (https://www.bitkom.org/NP-Marktdaten/ITK-Konjunktur/ITK-Markt-in-Deutschland/BITKOM-ITK-Marktzahlen-Oktober-2017-Kurzfassung.pdf).

Sowohl die gesamtwirtschaftlichen wie auch die branchenspezifischen Rahmenbedingungen sind in 2017 als hervorragend zu bezeichnen.

III. WIRTSCHAFTSBERICHT

1. Ertragslage

Die Fair Isaac Germany GmbH hat im Geschäftsjahr 2016/2017 den Wachstumskurs der letzten Jahre erfolgreich fortsetzen können. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum wurde ein Umsatzwachstum in Höhe von rd. 5 % auf EUR 21,3 Mio. über alle Leistungsbereiche erzielt. Von den Umsatzerlösen entfielen rd. 31 % (Vorjahr: 31 %) auf Wartungsumsätze sowie rd. 69 % (Vorjahr 69 %) auf Projekt- und Lizenzumsätze. Der Personalaufwand betrug EUR -15,2 Mio. (Vorjahr: EUR -13,5 Mio.) bei einem durchschnittlichen Personalbestand von 144 Mitarbeitern (Vorjahr: 136 Mitarbeitern). Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit beträgt rund EUR -8,7 Mio. (Vorjahr: EUR -5,8 Mio.). Das Jahresergebnis beträgt EUR -8,7 Mio. (Vorjahr EUR -5,8 Mio).

Es ist maßgeblich durch Kosten im Zusammenhang mit der Integration in die FICO Gruppe, Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte EUR -2,4 Mio. (Vorjahr: EUR -2,4 Mio.) sowie erworbene immaterielle Vermögensgegenstände im Zusammenhang mit der Verschmelzung EUR -2,6 Mio. (Vorjahr: EUR -2,6 Mio.) und Finanzierungsaufwendungen EUR -2,0 Mio. (Vorjahr: EUR -2,0 Mio.) negativ beeinflusst. Des Weiteren wurde die Ertragslage des Geschäftsjahres von Sondereffekten hinsichtlich Personalaufwand (Dotierung Abfindungsrückstellungen; -0,4 Mio. EUR), hinsichtlich Wertberichtigungen auf Forderungen (-0,3 Mio. EUR) sowie hinsichtlich sonstiger betrieblicher Aufwendungen (umzugsbedingt höhere Raumkosten sowie Investitionen in das Produktportfolio und in den Vertrieb; in Summe -2,1 Mio. EUR) negativ beeinflusst.

Bereinigt um die vorgenannten Effekte ergibt ein bereinigtes Ergebnis des Geschäftsjahres in Höhe von EUR 0,9 Mio. Dieses von uns als gut bis zufriedenstellend beurteilte bereinigte Ergebnis stellt eine geeignete Steuerungsgröße für unsere internen Zwecke dar.

2. Finanzlage

Der Fair Isaac Germany GmbH wurde ein verzinsliches Darlehen in Höhe von EUR 50,6 Mio. von der Fair Isaac Software Holding Ltd. gewährt. (Zur Valutierung siehe Abschnitt II. 3.) Diese Darlehensverbindlichkeit ist spätestens am 9. Januar 2021 fällig. Am 19. September 2017 hat bezüglich dieser Verbindlichkeit der Darlehensgeber eine Rangrücktrittserklärung abgegeben. Demnach treten das Darlehen sowie die sich daraus ergebenden Zinsforderungen gegenüber sämtlichen anderen Verbindlichkeiten der Gesellschaft zurück, wobei Rückzahlungen (Darlehen und Zinsen) nur aus laufenden Überschüssen sowie sonstigem freien Vermögen getätigt werden dürfen.

Ansonsten nimmt die Gesellschaft keine weiteren Fremdfinanzierungsquellen in Anspruch.

Zum 30. September 2017 weist die Bilanz der Gesellschaft einen nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag in Höhe von EUR -20,4 Mio. (Vorjahr: EUR -11,6 Mio.) aus, dessen Entstehung durch die im Abschnitt II. 1. beschriebenen Effekte maßgeblich beeinflusst wurde. Die FICO hat am 26. Januar 2016 gegenüber der Gesellschaft und deren Gläubigern eine harte Patronatserklärung abgegeben, in welcher sie sich verpflichtet hat uneingeschränkt dafür Sorge zu tragen, dass Verbindlichkeiten nebst Zinsen und allen sonstigen Nebenkosten von der Gesellschaft vollständig und fristgerecht zurückgeführt werden. Der Patron hat sich in seiner Erklärung verpflichtet die Gesellschaft finanziell stets so auszustatten und zu leiten, dass sie jederzeit in der Lage ist, ihren Verpflichtungen nachzukommen. Die vorgenannte Erklärung ist unbefristet.

Unser Finanzmanagement ist darauf ausgerichtet, Verbindlichkeiten stets innerhalb der Zahlungsfrist zu begleichen und Forderungen innerhalb der Zahlungsziele zu vereinnahmen.

Die Gesellschaft war im Geschäftsjahr 2016/2017 jederzeit in der Lage, ihre Verpflichtungen gegenüber Lieferanten und Mitarbeitern vollständig und zeitgerecht zu erfüllen. Die Geschäftsführung geht auch zukünftig davon aus, fällige Verbindlichkeiten jederzeit bedienen zu können.

3. Vermögenslage und Kapitalstruktur

Die Vermögenslage – sprich die Aktivseite der Bilanz – der Gesellschaft ist geprägt durch den aus der zum 13. Januar 2015 erfolgten Verschmelzung mit der TONBELLER AG resultierenden Geschäfts- oder Firmenwert und die damit einhergehend erworbenen übrigen immateriellen Vermögensgegenstände sowie durch den Geschäfts- oder Firmenwert resultierend aus dem Kauf der beiden deutschen Büros der Fair Issac Europe Ltd. am 1. August 2015.

Zum Stichtag belaufen sich die Geschäfts- oder Firmenwerte aus den Transaktionen auf EUR 28,8 Mio. (Vorjahr: EUR 31,2 Mio.). Sie werden über 15 Jahre linear abgeschrieben. Die diesbezüglichen Abschreibungen werden sich im kommenden Geschäftsjahr 2016/2017 auf EUR -2,4 Mio. belaufen.

Die erworbenen übrigen immateriellen Vermögensgegenstände aus der Verschmelzung belaufen sich zum Stichtag auf EUR 5,5 Mio. (Vorjahr: EUR 8,2 Mio.). Sie werden je nach individueller Nutzungsdauer linear über 3-5 Jahre abgeschrieben. Die diesbezüglichen Abschreibungen werden sich im kommenden Geschäftsjahr 2016/2017 auf EUR -2,6 Mio. belaufen.

Die Vorräte (hauptsächlich unfertige Leistungen) enthalten im Vergleich zum Vorjahr einen höheren Bestand an geleisteten aber noch nicht verrechneten Beratungsleistungen für Festpreisprojekte.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen belaufen sich zum Stichtag auf EUR 5,1 Mio. (Vorjahr: EUR 5,3 Mio.). Die Faktura erfolgt – bis auf wenige Ausnahmen – in Euro. Bis zum Zeitpunkt der Aufstellung des Jahresabschlusses waren davon EUR 1,4 Mio. (Vorjahr: EUR 4,1 Mio.) bereits ausgeglichen.

Die liquiden Mittel belaufen sich zum Stichtag auf EUR 2,7 Mio. (Vorjahr: EUR 1,0 Mio.).

Der nicht durch Eigenkapital gedeckte Fehlbetrag beläuft sich zum Stichtag auf EUR -20,4 Mio. (Vorjahr: EUR -11,6 Mio.).

Die Passivseite der Bilanz ist insbesondere durch die bereits genannten Finanzierungsverbindlichkeiten geprägt. Die belaufen sich zum Stichtag auf EUR 50,6 Mio. zuzüglich EUR 5,5 Mio. an Zinsaufwendungen (Vorjahr: EUR 50,6 Mio. zuzüglich EUR 3,5 Mio. an Zinsaufwendungen). Der Ausweis erfolgt unter den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen. Im kommenden Geschäftsjahr 2016/2017 werden sich die Zinsaufwendungen auf EUR -2,0 Mio. belaufen.

Die sonstigen Rückstellungen in Höhe von EUR 4,1 Mio. (Vorjahr: EUR 2,4 Mio.) adressieren mit den jeweiligen Erfüllungsbeträgen insbesondere Sachverhalte und/oder Risiken aus dem Personalbereich, dem Vertriebsbereich sowie aus sonstigen Bereichen. Der Anstieg resultiert insbesondere aus Rückstellungen für ausstehende Rechnungen (+EUR 0,9 Mio.), Abfindungsrückstellungen (+EUR 0,4 Mio.), vertriebsbezogenen Rückstellungen (+EUR 0,3 Mio.) sowie Rückstellungen für variable Vergütungsbestandteile (+EUR 0,2 Mio.).

Der passive Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von EUR 2,9 Mio. (Vorjahr: EUR 2,1 Mio.) trägt dem abweichenden Geschäftsjahr Rechnung. Lizenzeinnahmen wurden entsprechend analysiert und der auf das Geschäftsjahr 2017/2018 entfallende Anteil dieser Einnahmen wurde passivisch abgegrenzt.

4. Finanzielle Leistungsindikatoren

Wir ziehen für unsere interne Unternehmenssteuerung als finanzielle Leistungsindikatoren

• die Umsatzentwicklung und

• das bereinigte Betriebsergebnis

Die Umsatzerlöse sind im letzten Jahr um rd. 5 % angestiegen. Gleichzeitig konnte das bereinigte Betriebsergebnis, trotzt der vorgenannten negativen Einflussgrößen, relativ stabil gehalten werden.

5. Gesamtaussage

Die Umsatzentwicklung ist im Geschäftsjahr 2016/2017 insgesamt sehr erfreulich verlaufen.

Unsere Ertragslage schätzen wir als zufriedenstellend ein.

Unsere Vermögenslage schätzen wir als solide ein.

Unsere Kapitalstruktur sowie unsere Finanzlage schätzen wir als verbesserungsbedürftig ein.

IV. Chancen- & Risikobericht

Als international tätiges Unternehmen sind wir einer Vielzahl unterschiedlicher Risiken ausgesetzt, die sich unmittelbar aus unserer operativen Tätigkeit ergeben. Ausgehend vom vertretbaren Gesamtrisiko entscheidet die Geschäftsführung, welche Risiken eingegangen werden, um auch Chancen nutzen zu können, die sich dem Unternehmen bieten.

Das rechnungslegungsbezogene interne Kontrollsystem (IKS) ist ein integraler Bestandteil unsere Risikomanagements. Durch Funktionstrennung („Vier-Augen-Prinzip“), Richtlinien und Arbeitsanweisungen sowie systematisch gestaltete Kontrollmaßnahmen in Geschäftsprozessen steht ein geeignetes Instrumentarium zur Verfügung, durch welches die Einhaltung einschlägiger gesetzlichen Normen, die Vermeidung von Vermögensschäden („dolose Handlungen“) sowie die Funktionsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit der Geschäftsprozesse gewährleistet werden kann. Die Wirksamkeit der Kontrollen gewährleisten wir durch Gespräche mit den verantwortlichen Mitarbeitern sowie durch die regelmäßige Kontrolle wesentlicher Kennzahlen.

Alle eingesetzten rechnungslegungsrelevanten IT-Systeme sind durch entsprechende Berechtigungs-/ Freigabekonzepte und Zugangsbeschränkungen vor Missbrauch geschützt. Mit regelmäßigen Systemsicherungen und Wartungsmaßnahmen minimieren wir sowohl das Risiko eines Datenverlustes als auch das Risiko eines Ausfalls rechnungslegungsrelevanter IT-Systeme.

1. Risikobericht

Risiken sind für uns interne und externe Ereignisse, die ein Erreichen unserer Ziele negativ beeinflussen. Aufgrund der zunehmenden Regulierungsdichte und -breite operiert die Gesellschaft mit ihren Compliance-Lösungen grundsätzlich in einem interessanten Marktumfeld, welches in den nächsten Jahren nach Analystenauffassungen im zweistelligen Bereich wachsen wird. Dennoch ist zu erwarten, dass sich auch dieser Markt nicht den Unsicherheiten des allgemeinen globalen wirtschaftlichen Umfeldes entziehen kann. Die wesentlichen Einflussfaktoren werden durch die Geschäftsleitung kontinuierlich verfolgt und in der Entscheidungsfindung berücksichtigt.

Spezifische marktseitige Risiken bestehen weiterhin infolge der Finanzkrise in einigen Ländern Süd- und Osteuropas sowie aufgrund politischer Instabilität in Ländern Nordafrikas und Osteuropas. Nachfrageschwankungen auf Grund der Volatilität des Absatzmarktes und des weltweiten wirtschaftlichen Umfeldes sind nicht vorhersehbar. Zu den Risiken gehört ein unerwartet starker Nachfragerückgang nach unseren Produkten und Leistungen ebenso wie eine negative Entwicklung unserer Absatzmärkte. Dieses Risiko ist nach Auffassung der Geschäftsführung jedoch als gering einzuschätzen. Ein Eintreffen des Risikos hätte eine negative Auswirkung auf die Steuerungsparameter. Diesen Risiken versuchen wir durch eine intensive Beobachtung dieser Märkte und mit einer systematischen Risikobewertung potentieller Projekte bereits in einer frühen Phase der Geschäftsanbahnung zu begegnen.

Die Gesellschaft ist Gewährleistungsrisiken ausgesetzt. Gewährleistungsrisiken werden regelmäßig analysiert und die dann gegebenenfalls erforderliche Risikovorsorge über entsprechende Rückstellungsdotierungen vorgenommen. Ein verbleibendes nicht erkanntes Restrisiko ist nach Auffassung der Geschäftsführung gering, abschließend jedoch nicht vollständig auszuschließen ist.

Dessen Eintritt hätte eine negative Auswirkung auf die Steuerungsparameter. Die Gesellschaft bewertet mögliche Gewährleistungsrisiken aus Implementierungen sowie Lizenzverkäufen und bildet zum Stichtag Rückstellungen in Höhe der voraussichtlichen Erfüllungsbeträge von EUR 0,4 Mio. (Vorjahr: EUR 0,3 Mio.).

Die Gesellschaft ist Ausfallrisiken ausgesetzt, wenn Vertragspartner ihren Verpflichtungen nicht nachkommen. Zur Vermeidung derartiger Risiken werden Kontrakte nur mit Vertragspartnern mit entsprechender Bonität abgeschlossen. Es bestand am 30. September 2017 kein wesentliches Ausfallrisiko über die vorgenommenen Wertberichtigungen hinaus, so dass nach Auffassung der Geschäftsführung das Risiko der Nichterfüllung durch die Vertragspartner gering, abschließend jedoch nicht vollständig auszuschließen ist. Dessen Eintritt hätte eine negative Auswirkung auf die Steuerungsparameter. Den Risiken von Forderungsausfällen begegnet die Gesellschaft mit einem strikten Mahnwesen, der Bildung von Einzelwertberichtigungen für drohende Forderungsausfälle (EUR 0,1 Mio.; Vorjahr: EUR 0,1 Mio.) und Pauschalwertberichtigungen auf den verbleibenden Forderungsbestand (EUR 0,1 Mio.; Vorjahr: EUR 0,1 Mio.).

Insgesamt ist die Gesellschaft zum Zeitpunkt der Aufstellung des Jahresabschlusses sowie des Lageberichts weder bestandsgefährdenden Risiken, noch Umfeld-, Branchen-, leistungswirtschaftlichen, finanzwirtschaftlichen und sonstigen Risiken mit wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage ausgesetzt.

2. Chancenbericht

Die sehr gute Marktpositionierung und insgesamt gute bis zufriedenstellende wirtschaftliche Lage des Unternehmens ermöglichte es, zielgerichtete Investitionen in Märkte und Produkte zu tätigen und die hervorragende Marktstellung der Gesellschaft zu festigen und weiter auszubauen. Eine unerwartet steigende Nachfrage aufgrund positiver Marktverhältnisse stellt eine Chance dar und hätte eine positive Auswirkung auf die Steuerungsparameter.

Kundenorientierung und Innovation sind die Triebfedern der Unternehmensentwicklung. Durch kontinuierliche Marktbeobachtung und enge Zusammenarbeit mit Kunden wird die Gesellschaft ihre Innovationsfähigkeit und -geschwindigkeit auch zukünftig unter Beweis stellen.

Als Teil der FICO-Gruppe werden wir dies weiter ausbauen und verstärken können.

Vertrieblich werden wir von der internationalen Vertriebs- und Marketinginfrastruktur profitieren,

die Kundennähe durch ein weltweites Netzwerk für Lösungsimplementierung und -support verstärken und Kundennutzen durch die Weiterentwicklung unserer Produkte und kontinuierliche Innovation steigern. Hierzu wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr enorme Fortschritte erzielt. In Zusammenarbeit mit der FICO Niederlassungen in UK und Asien konnten Großaufträge bei namhaften Bankhäusern der Region gewonnen werden.

Der Eintritt in neue Märkte und insbesondere den weltweit größten Bankenmarkt der USA über die FICO Vertriebsorganisation bietet enorme Potentiale für zusätzliches Geschäft. Die schiere Größe des nun adressierten Marktes und die Möglichkeit, regionale Schwerpunkte für die Vertriebs- und Marketingaktivitäten zu setzen, versetzen die Gesellschaft in die Lage, möglichen Risiken im wirtschaftlichen Gesamtumfeld – insofern diese schlagend werden – zu kompensieren.

Branchen wie Telekommunikation und Industrie, die ebenfalls zunehmend im Hinblick auf die Vermeidung von Finanz- und Wirtschaftskriminalität reguliert werden, eröffnen neue Chancen, die bereits im abgelaufenen Geschäftsjahr genutzt werden konnten und neue Wachstumspotentiale in den nächsten Jahren eröffnen.

Vor diesem Hintergrund sind wir zuversichtlich, unsere Zielsetzungen für ein kontinuierliches und langfristiges Wachstum realisieren zu können.

3. Gesamtaussage

Durch eine Analyse der Risikolage kann die Aussage getroffen werden, dass aus heutiger Sicht keine bestandsgefährdenden Risiken mit wesentlichem Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage erkennbar sind. Die Gesamtrisikosituation und die Gesamtchancensituation haben sich gegenüber zum Vorjahr nicht verändert.

Wir sehen uns insgesamt sehr gut für die Bewältigung der Herausforderungen in unserem Geschäftssegment aufgestellt. Eine klare strategische Positionierung, eine schlagkräftige organisatorische Aufstellung sowie ein Team hoch motivierter und leistungsfähiger Mitarbeiter und Partner ermöglichen der Gesellschaft, den Risiken des Geschäftes wirksam entgegenzutreten und sich ergebende Geschäftschancen nutzen zu können.

Unter dem Dach der FICO-Organisation eröffnen sich mittel- und langfristig enorme marktseitige Synergien. Das gemeinsame Angebot von Lösungen im Bereich der Betrugsbekämpfung, Compliance und Cyber-Security ist im Markt einzigartig und verspricht Kunden einen großen Zusatznutzen in der Bekämpfung von Finanz- und Wirtschaftskriminalität.

V. Prognosebericht

Die weltweite Vertriebs- und Marketinginfrastruktur der FICO sowie die starke Markenwahrnehmung in den Hauptzielgruppen für Compliance Lösungen eröffnen ein enormes Potential für den Vertrieb unser Lösungen im internationalen Kontext.

Für das Geschäftsjahr 2017/2018 (und 2018/2019) planen wir die Fortsetzung des Wachstumskurses verbunden mit einem zweistelligen Umsatzwachstum über sämtliche Leistungsbereiche.

Bedingt durch die Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte und erworbene übrige immaterielle Vermögensgegenstände sowie durch die Finanzierungsaufwendungen wird die Ertragslage der Geschäftsjahre 2017/2018 sowie 2018/2019 ff. weiterhin negativ sein.

Zu Verbesserung der Eigenkapitalsituation kommen verschiedene Maßnahmen in Frage. Diese werden zum Zeitpunkt der Erstellung des Jahresabschlusses offen mit den Gesellschaftern und FICO diskutiert.

 

Bensheim, 15. Dezember 2017

Fair Isaac Germany GmbH

Die Geschäftsführer

Michael Joseph Pung

Dean George Sanderson

Dr. Sebastian Hetzler

Torsten Mayer

Mark Russell Scadina

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Fair Isaac Germany GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2016 bis zum 30. September 2017 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss. entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Ohne diese Beurteilung einzuschränken, weisen wir auf die Ausführungen im Lagebericht hin.

Dort ist in Abschnitt III. 2 ausgeführt, dass die Gesellschaft zum Abschlussstichtag einen „Nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag“ in Höhe von EUR -20,4 Mio. ausweist und dass, bedingt durch die Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte und erworbene übrige immaterielle Vermögensgegenstände sowie durch die Finanzierungsaufwendungen, die Ertragslage kommender Geschäftsjahre weiterhin negativ sein wird. Zur Abwendung etwaiger insolvenzrechtlicher Folgen dieser bilanziellen Überschuldung wurde eine Patronatserklärung durch das oberste Mutterunternehmen Fair Isaac Corporation, San Jose/CA, USA, abgegeben. Weiterhin wird im Abschnitt III. 2 ausgeführt, dass die Geschäftsführung auch zukünftig davon ausgeht, fällige Verbindlichkeiten jederzeit bedienen zu können.

Sindelfingen, 20. Dezember 2017

Martin Klug, Wirtschaftsprüfer

Böblingen, 20. Dezember 2017

Christian Malchare, Wirtschaftsprüfer

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