Aktenzeichen: 36w IN 8683/24
Das Amtsgericht Charlottenburg hat am 25. Februar 2025 den Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen der Werner Lemke Betriebs- und Verwaltungs-Gesellschaft mit beschränkter Haftung mangels Masse abgewiesen. Dies bedeutet, dass das Unternehmen nicht über ausreichende finanzielle Mittel verfügt, um die Kosten eines Insolvenzverfahrens zu decken.
Hintergrund der Entscheidung
Die Werner Lemke Betriebs- und Verwaltungs-GmbH, ehemals mit Sitz in Bremen, ist im Handelsregister unter HRB 185174 eingetragen und wird durch Geschäftsführerin Vanda Ackermann vertreten. Der Insolvenzantrag wurde gestellt, nachdem das Unternehmen zahlungsunfähig oder überschuldet war. Das Gericht entschied jedoch, dass nicht genügend Vermögenswerte vorhanden sind, um ein geordnetes Insolvenzverfahren einzuleiten.
Folgen der Abweisung des Antrags
🔹 Kein Insolvenzverfahren: Da kein Insolvenzverwalter bestellt wird, erfolgt keine gerichtliche Abwicklung oder Verteilung möglicher Vermögenswerte.
🔹 Gläubiger bleiben ohne Insolvenzmasse: Forderungen können nicht im Rahmen eines Insolvenzverfahrens geltend gemacht werden.
🔹 Mögliche Löschung des Unternehmens: In vielen Fällen führt eine solche Abweisung zur Löschung der Gesellschaft aus dem Handelsregister, sofern keine weiteren Schritte eingeleitet werden.
Welche Optionen haben Gläubiger?
Da kein Insolvenzverfahren eröffnet wird, bleibt Gläubigern nur die Möglichkeit, zivilrechtliche Schritte gegen das Unternehmen oder gegebenenfalls gegen die Geschäftsführerin persönlich zu prüfen, sofern rechtliche Grundlagen für eine persönliche Haftung bestehen.
Rechtsmittel gegen die Entscheidung
Die Antragstellerin sowie andere Betroffene können innerhalb von zwei Wochen eine sofortige Beschwerde beim Amtsgericht Charlottenburg einlegen.
Der vollständige Beschluss kann in der Geschäftsstelle des Insolvenzgerichts Charlottenburg eingesehen werden.