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Türkei sperrt Instagram: Zensurvorwürfe und internationale Kritik

freestocks (CC0), Pixabay

Die Türkei hat am Morgen den Zugang zum Online-Netzwerk Instagram gesperrt. Das teilte die Behörde für Informationstechnologie und Kommunikation mit, ohne eine Begründung zu nennen. Kurz vor der Sperre hatte der Sprecher von Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan das Netzwerk kritisiert und behauptet, Instagram verhindere, dass Menschen Beileidsbotschaften zum Märtyrertod von Hamas-Chef Ismail Hanija veröffentlichen könnten. Dies sei ein eindeutiger Versuch der Zensur.

Hanija war nach Angaben der radikal-islamischen Hamas in der Nacht zum Mittwoch in Teheran getötet worden. Die Hamas macht Israel für den Tod verantwortlich. Beobachter vermuten, dass die Instagram-Sperrung im Zusammenhang mit der Kritik der türkischen Regierung steht und als Reaktion auf die vermeintliche Zensur durch das Netzwerk erfolgt ist.

Die Sperrung von Instagram hat in der Türkei und international für erhebliche Diskussionen gesorgt. Kritiker sehen darin einen weiteren Schritt der türkischen Regierung, die Meinungsfreiheit im Internet einzuschränken. Internationale Menschenrechtsorganisationen fordern die türkische Regierung auf, den Zugang zu sozialen Netzwerken wiederherzustellen und die Zensurmaßnahmen zu beenden.

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