Der Fahrgastverband Pro Bahn sieht klare Grenzen bei einem möglichen Preisanstieg des Deutschlandtickets. Verbands-Chef Detlef Neuß sagte der „Rheinischen Post“, dass eine Erhöhung um etwa fünf Euro angemessen wäre. Neuß betonte, dass vor allem Neukunden bei einem höheren Preis überlegen würden, ob sie das Ticket noch kaufen sollten. Eine moderate Erhöhung um fünf Euro würde jedoch die meisten Nutzer nicht abschrecken.
Die Verkehrsminister der Länder haben sich darauf verständigt, dass das Deutschlandticket, das aktuell im Abo 49 Euro pro Monat kostet, ab dem kommenden Jahr teurer werden soll. Wie hoch der neue Preis sein wird, ist jedoch noch unklar. Pro Bahn warnt davor, den Preis zu stark anzuheben, um die Attraktivität des Tickets nicht zu gefährden und die bisherigen Erfolge in der Nutzergewinnung nicht zu gefährden.
Die Diskussion über die Preisgestaltung des Deutschlandtickets steht im Kontext steigender Betriebskosten und der Notwendigkeit, den öffentlichen Nahverkehr finanziell nachhaltig zu gestalten. Der Fahrgastverband Pro Bahn fordert daher eine sorgfältige Abwägung, um die Akzeptanz und die Vorteile des Tickets für Pendler und Gelegenheitsnutzer gleichermaßen zu erhalten.
