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Amoklauf in Graz: Acht Tote an Oberschule – Täter offenbar ein Schüler

NoName_13 (CC0), Pixabay

Graz steht unter Schock: Bei einem Amoklauf an einer Oberschule im Stadtbezirk Lend sind laut Polizei acht Menschen getötet worden, darunter sieben Schülerinnen und Schüler sowie ein Erwachsener. Auch der mutmaßliche Täter, offenbar selbst Schüler der betroffenen Schule, ist tot. Die Tat ereignete sich am Vormittag des 10. Juni 2025.

Gesicherte Lage – Polizei spricht von Einzeltäter

Die Polizei Steiermark bestätigte am Mittag den Vorfall auf der Plattform X (ehemals Twitter) und sprach von einer „gesicherten Lage“. Es werde von einem Einzeltäter ausgegangen. Eine Gefahr für die Bevölkerung bestehe nicht mehr. Der Täter soll sich nach den tödlichen Schüssen selbst gerichtet haben. Weitere Details zur Identität des Schützen oder zu seinem möglichen Motiv lagen zunächst nicht vor.

Zahlreiche Verletzte – Schule evakuiert

Neben den Toten gab es nach Angaben der Behörden auch mehrere Verletzte, einige von ihnen schwer. Notärzte und Rettungskräfte waren mit einem Großaufgebot vor Ort. Das Schulgebäude wurde evakuiert, auch umliegende Einrichtungen blieben vorübergehend geschlossen.

Tatort unweit des Grazer Hauptbahnhofs

Die betroffene Schule liegt im dicht besiedelten Bezirk Lend, nur wenige hundert Meter vom Grazer Hauptbahnhof entfernt. Das Areal wurde weiträumig abgesperrt. Ein Sprecher der Polizei betonte, dass es für Anwohner aktuell keine Gefahr mehr gebe.

Entsetzen und Anteilnahme

Die Bürgermeisterin von Graz, Elke Kahr, zeigte sich tief betroffen: „Es ist ein unfassbarer Tag für unsere Stadt. Unsere Gedanken sind bei den Opfern, ihren Familien und den Verletzten.“ Auch der österreichische Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Bundeskanzler Karl Nehammer äußerten ihr Mitgefühl und kündigten umfassende Aufklärung an.

Ermittlungen laufen – Hintergründe unklar

Das Landeskriminalamt Steiermark hat die Ermittlungen aufgenommen. Derzeit konzentrieren sich die Behörden darauf, den Tathergang zu rekonstruieren und Hintergründe zu klären. Ob es möglicherweise Hinweise auf eine psychische Erkrankung, Mobbing oder andere Auslöser gibt, ist bislang Gegenstand laufender Ermittlungen.

Diese Tragödie reiht sich ein in eine Reihe von erschütternden Vorfällen an Bildungseinrichtungen weltweit und wirft erneut Fragen zur Sicherheit an Schulen, zum Waffenbesitz und zur psychosozialen Betreuung junger Menschen auf. Die Stadt Graz hat psychologische Hilfe für Angehörige, Schüler und Lehrer angekündigt.

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