Ab dem 12. Mai gelten für Starbucks-Baristas neue Uniformregeln: Künftig müssen Mitarbeitende schwarze Oberteile sowie Hosen in Schwarz, Khaki oder blauer Jeansfarbe tragen. Die auffällig grüne Schürze des Kaffee-Giganten soll dabei optisch stärker hervortreten – ein gezielter Schritt zur Vereinheitlichung der Markenästhetik.
Weniger Individualität, mehr Corporate Look
„Wir entwickeln unseren Dresscode weiter, um eine vereinfachte Farbpalette zu schaffen, die unserer ikonischen grünen Schürze Raum gibt und in allen Filialen für ein vertrautes Gefühl sorgt“, erklärte Starbucks in einer Pressemitteilung.
Um die Umstellung zu erleichtern, erhalten Mitarbeiter:innen zwei kostenlose schwarze T-Shirts. Erlaubt sind künftig einfarbige schwarze T-Shirts, Hemden mit Kragen oder Knopfleisten.
Von Vielfalt zurück zur Marke
Noch 2016 hatte Starbucks mit einem neuen Dresscode auf mehr individuelle Entfaltung gesetzt – inklusive pinkem Haar, Hüten und farbigen Mustern. Damals erlaubte die Kette Farben wie Grau, Navy, Braun oder auch dezent gemusterte Kleidung unter der grünen Schürze. Mit dem neuen Schritt kehrt man jedoch zu einem stärker markenorientierten Look zurück.
CEO Niccol: „Der richtige Vibe zählt“
Die Dresscode-Änderung ist Teil der neuen Unternehmensstrategie „Back to Starbucks“, die CEO Brian Niccol zuletzt auf einer Aktionärsversammlung vorstellte. Ziel sei es, das klassische Starbucks-Erlebnis neu zu beleben – inklusive Keramiktassen vor Ort, persönlicher Beschriftung der Becher mit Sharpies und einem gezielt kuratierten Store-Design.
„Wir arbeiten hart daran, unseren Coffeehouses den richtigen Vibe zu geben. Wir wollen Kunden einladen, ihnen großartigen Kaffee bieten und ihnen das Gefühl geben, dass sich ihr Besuch gelohnt hat“, so Niccol.
Fazit
Mit der Rückkehr zu einem strengeren Dresscode setzt Starbucks auf Wiedererkennung und Markenkonsistenz – ein Schritt, der sowohl Zustimmung als auch Kritik auslösen dürfte. Während das Unternehmen auf ein einheitliches Markenbild setzt, vermissen manche die früher gefeierte Individualität am Arbeitsplatz. Die grüne Schürze bleibt – doch alles drumherum wird jetzt wieder ein bisschen schwarz-weißer.