In der ersten Hälfte des Jahres sind deutlich weniger Wärmepumpen verkauft worden als im Vorjahreszeitraum, berichtet der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH). Demnach wurden 90.000 Pumpen verkauft, was einem Rückgang von 54 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Der BDH rechnet bis Jahresende mit einem Absatz von maximal 200.000 Wärmepumpen.
BDH-Geschäftsführer Markus Staudt führt den Rückgang auf mangelnde Planungssicherheit zurück, wodurch viele Menschen die Heizungsmodernisierung aufschieben. Zudem spielen die steigenden Kosten für die Installation und der Mangel an qualifizierten Fachkräften eine Rolle. Die Unsicherheit über zukünftige staatliche Förderungen trägt ebenfalls zur Zurückhaltung der Verbraucher bei. Branchenexperten warnen vor den langfristigen Folgen dieser Entwicklung für die Energiewende und fordern klare politische Rahmenbedingungen und verstärkte Fördermaßnahmen, um den Absatz von Wärmepumpen wieder anzukurbeln.