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Bundesnetzagentur: Weniger Telefonate, mehr Messenger-Nutzung

Alexas_Fotos (CC0), Pixabay

Die Telekommunikation in Deutschland verlagert sich zunehmend. Der Jahresbericht der Bundesnetzagentur zeigt, dass 2023 mehr Messenger- und Videokonferenzen genutzt wurden, während klassische Telefonate weiter zurückgingen.

Festnetztelefonate sanken im vergangenen Jahr um ein Fünftel, konkret um 13 Milliarden Minuten. Jeder Mensch in Deutschland telefonierte im Durchschnitt zweieinhalb Stunden weniger via Festnetz. Auch Handytelefonate nahmen ab, mit einem Rückgang von vier Prozent. Stattdessen stieg die Nutzung von Messenger-Diensten wie WhatsApp und Signal, deren Volumen von 121 Milliarden Minuten in 2022 auf 175 Milliarden im vergangenen Jahr kletterte.

Videokonferenzen und Kurznachrichten ersetzen zunehmend klassische Telefonate. Die Zahl der Glasfaseranschlüsse wuchs um mehr als ein Drittel, was den Trend zu größeren Datenmengen bestätigt. 2023 verschickten Haushalte und Unternehmen insgesamt 132 Milliarden Gigabyte.

Der mobile Datenverbrauch nahm ebenfalls zu, um 7,2 Gigabyte im Monat pro Sim-Karte und um 36 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Bundesnetzagentur schlägt vor, dass bis 2030 99,5 Prozent der Fläche Deutschlands mit mindestens 50 Megabit pro Sekunde versorgt sein sollen. Telekom-Chef Tim Höttges hält diese Vorgabe für unrealistisch und unverhältnismäßig.

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