Die EU-Kommission hat in ihrer jüngsten Frühlingskonjunkturprognose verhaltene Wachstumsaussichten für die EU, die Euro-Zone und speziell für Österreich vorausgesagt. Laut der heute in Brüssel veröffentlichten Prognose wird das Wirtschaftswachstum in der gesamten EU im Jahr 2024 bei einem Prozent liegen und 2025 auf 1,6 Prozent ansteigen. Die Wachstumsraten für die Euro-Zone sind mit 0,8 Prozent für 2024 und 1,4 Prozent für 2025 ebenfalls gedämpft.
Für Österreich erwartet die Kommission ein minimales Wachstum von 0,3 Prozent im Jahr 2024, das sich 2025 auf 1,6 Prozent erhöhen soll. Diese Zahlen zeigen eine leichte Korrektur gegenüber der Winterprognose der Kommission, die für die EU und die Euro-Zone etwas optimistischere Werte vorhergesagt hatte.
In Bezug auf die Inflation zeigt sich ein gemischtes Bild. Die Inflation in den Euro-Ländern soll schneller als ursprünglich erwartet sinken, mit einer Prognose von 2,5 Prozent für 2024 und 2,1 Prozent für 2025. In der gesamten EU wird eine Abnahme von 2,7 Prozent in diesem Jahr auf 2,2 Prozent im nächsten Jahr erwartet. In Österreich bleibt die Inflation mit 3,6 Prozent für dieses Jahr und 2,8 Prozent für 2025 über dem Durchschnitt.
Die Arbeitslosenquoten bleiben in der EU und der Euro-Zone stabil, mit leichten Verbesserungen im nächsten Jahr. Für die EU wird eine Quote von 6,1 Prozent in diesem Jahr und 6,0 Prozent im nächsten Jahr prognostiziert, während die Euro-Zone mit 6,6 Prozent bzw. 6,5 Prozent rechnet. Österreich positioniert sich mit einer Arbeitslosenquote von 5,3 Prozent in diesem Jahr und einer erwarteten Senkung auf 5,1 Prozent im Jahr 2025 unterhalb des EU-Durchschnitts.
Diese Prognosen reflektieren die anhaltenden Herausforderungen und Unsicherheiten in der europäischen Wirtschaft, die von geopolitischen Spannungen und anhaltenden Auswirkungen der Pandemie beeinflusst werden. Sie betonen die Notwendigkeit für anhaltende wirtschaftliche und fiskalische Maßnahmen zur Unterstützung der Erholung.