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Abschaffung der Kinderkrankschreibung

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Vika_Glitter (CC0), Pixabay

Kinderärzte setzen sich dafür ein, Krankschreibungen von Kindern bei leichten Erkrankungen abzuschaffen. Laut dem Verbandspräsidenten der Kinder- und Jugendärzte, Michael Hubmann, könnten Eltern selbst harmlose Krankheiten ihrer Kinder managen. Es sei eine ineffiziente Nutzung von Ressourcen, wenn Ärzte für derartige Bagatellerkrankungen Bescheinigungen ausstellen müssten. Darüber hinaus seien Kinderärzte oft nicht in der Lage zu beurteilen, ob ein Elternteil zu Hause bleiben müsse, um sich um das erkrankte Kind zu kümmern oder nicht, obwohl dies gesetzlich gefordert sei.

Diese Forderung der Kinderärzte kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach Empfehlungen zur Reduzierung von Bürokratie im Gesundheitswesen vorgelegt hat. Die Diskussion über die Abschaffung von Kinderkrankschreibungen dürfte daher im Kontext eines breiteren Trends zur Vereinfachung und Effizienzsteigerung im Gesundheitssektor stehen.

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