Start Politik Deutschland VdK plädiert für Abschaffung von Minijobs zur Vermeidung von Altersarmut

VdK plädiert für Abschaffung von Minijobs zur Vermeidung von Altersarmut

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Frantisek_Krejci (CC0), Pixabay

In einem entschiedenen Appell an die Politik hat der Sozialverband VdK ein Verbot der weitverbreiteten Minijobs gefordert. In einem Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ kritisierte die Präsidentin des Verbandes, die Praxis der Minijobs als eine indirekte Förderung des Niedriglohnsektors durch den Verzicht auf Sozialabgaben. Sie betonte die gravierenden Langzeitfolgen dieser Beschäftigungsform, die häufig zu unzureichenden Rentenansprüchen und somit zur Altersarmut führe.

Die Verbandspräsidentin wies darauf hin, dass viele in Minijobs Beschäftigte trotz Arbeit auf zusätzliche staatliche Unterstützung in Form von Bürgergeld angewiesen seien. Diese Situation, in der Arbeitnehmer trotz Vollzeitarbeit nicht von ihrem Lohn leben können, sei für einen Sozialstaat inakzeptabel.

Die Forderung des VdK unterstreicht die dringende Notwendigkeit einer Reform auf dem Arbeitsmarkt, um die Lebensbedingungen von Geringverdienern zu verbessern und ihnen ein würdiges Leben sowohl während ihrer Arbeitsjahre als auch im Alter zu ermöglichen. Der Appell richtet sich somit gegen die strukturellen Probleme eines Arbeitsmarktes, der es zulässt, dass Vollzeitarbeit nicht vor finanzieller Not schützt.

2 Kommentare

  1. Minijobs zu verbieten ist absoluter Quatsch. Man muß nicht immer jeden vor seiner eigenen Dummheit schützen. Wer nicht einzahlt, kriegt keine Rente. Punkt.
    Besser erst mal das Rauchen verbieten. Da schadet man auch anderen.

  2. ich mache einen Minijob zusätzlich zu meinem hoch bezahlten Job, weil ich es ablehne „für lau“ bei der Verwandtschaft zu arbeiten. Ohne Minijob müsste ich Rentenbeitrag und Krankenkassenbeitrag zahlen, obwohl ich bereits mit meinem Hauptjob über der Beitragsbemessungsgrenze liege! Da sind weitere Rentenbeiträge rausgeschmissenes Geld!

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