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Mindestlohn

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Mohamed_hassan (CC0), Pixabay

Die Anhebung des Mindestlohns hat zu einer bemerkenswerten Entwicklung im deutschen Arbeitsmarkt geführt: Die Anzahl der Niedriglohnbeschäftigungen hat sich merklich verringert. Laut den jüngsten Daten des Statistischen Bundesamts waren im April 2023 nur noch 16% der abhängig Beschäftigten, also fast jeder Sechste, im Niedriglohnsektor tätig. Dies bedeutet, dass das Einkommen von etwa 6,4 Millionen Arbeitsstellen unter der Niedriglohngrenze von 13,04 Euro brutto pro Stunde lag – eine deutliche Verbesserung gegenüber den 7,5 Millionen Niedriglohnjobs im April 2022, als der Anteil noch bei 19% verzeichnet wurde.

Diese positive Veränderung im Arbeitsmarkt ist das direkte Ergebnis einer politischen Entscheidung: Zwischen Januar und Oktober 2022 wurde der Mindestlohn schrittweise von 9,82 Euro auf 12,00 Euro pro Stunde erhöht. Diese Maßnahme hat nicht nur die finanzielle Situation vieler Arbeitnehmer verbessert, sondern auch den Niedriglohnsektor signifikant schrumpfen lassen. Dieser Fortschritt unterstreicht die Wirksamkeit von Mindestlohnregelungen als Instrument zur Bekämpfung von Lohnarmut und zur Förderung einer gerechteren Lohnverteilung, wodurch letztlich die Lebensqualität vieler Menschen gesteigert wird.

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