Start Allgemein Anwalt Blacha dubioser „Consigliere“ bei der Bergung von libyschem Goldschatz?

Anwalt Blacha dubioser „Consigliere“ bei der Bergung von libyschem Goldschatz?

1951
OpenClipart-Vectors (CC0), Pixabay

Zeigt sich Leipziger Treuhänder treulos gegenüber Geldgebern im Zusammenspiel mit Ralf Simon und Gerhard Gollnick?

Die äußere Fassade des Juristen, der seit 1995 in Leipzig aktiv ist, glänzt gewaltig: Christoph Blacha (65) vermittelt den Eindruck, seine Kanzlei sitzt in einer Leipziger Top-Immobilie, beschäftigt eine Heerschar an Fachanwälten, die im Archiv auf gefühlt hundert Meter lange Aktenschränke zurückgreifen können. Pustekuchen! Alles Fake! An der Landsteinerstraße 6 sucht man vergeblich ein Türschild oder eine Klingel, die zu Blacha oder den hochmodernen Büros führt. Unseren Recherchen nach residiert dort der zweite Senat des BGH. Das wie man uns sagte seit bereits fast 3 Jahren.

FireShot Capture 004 – BLACHA.Rechtsanwälte – Kanzlei Leipzig – www.blacha-rechtsanwaelte.de

Klar ist nur: Anwalt Blacha ist juristisch als „One-Man-Band“ unterwegs, nachdem die letzte treue Seele, seine quirlige Sekretärin, gegangen wurde. Unbestritten: Blacha hat jede Menge Erfahrung im Big Business! Und er weiß ganz genau, wie man Strippen zieht. Bis 2016 war er juristische Kompetenz und als Vorstand maßgeblicher Strippenzieher bei der Publity AG des charismatischen Inhabers Thomas Olek. Hier soll er immer noch beratend aktiv sein. Das Immobilienunternehmen machte in den Jahren 2017 und 2018 auf sich aufmerksam, als das Unternehmen innerhalb eines Jahres Umsatz und Gewinn auf unter 50 % schrumpfen ließ, was den Aktienkurs teils pulverisierte, viele Kleinanleger zum Wahnsinn trieb.

Christoph Blacha – der Sanierer

Danach war Blacha – seit April 2020 – Geschäftsführer in der KRG Knoll Restructuring Group GmbH. Sein damaliger Geschäftsführer-Kollege: der ominöse Prof. Dr. Christian Knoll. Motto der Sanierer: weitestgehend verbrannte Erde hinterlassen! Als beispielsweise hochdotierte Restrukturierer bei EGI Fonds oder Four Gates verantworteten sie katastrophale Bilanzen und geschädigte Anleger, die in die Röhre gucken mussten.

Christoph Blacha – juristisches Rückgrat beim Traum vom libyschen Gold

Blachas Fokus liegt aktuell auf einer ominösen Schatzsuche, bei der angeblich tonnenweise Gold und palettenweise Bargeld im Wert von über einer Milliarde Euro, das aus Libyen stammt, in sichere Gewässer verlegt werden soll.

Bei diesem undurchsichtigen Geschäft brauchte es viel Geld für die Anschubfinanzierung. Und es braucht noch mehr Geld, um die Unkosten dieser Schatzsuche zu finanzieren: angebliche Flüge von Ralf Simon (60) mit Kompagnon Gerhard Gollnick (68), beide Drahtzieher dieses angeblichen Mega-Deals, im Learjet um die halbe Welt, aufgelistete Logistikkosten für Lagerung und Bewachung des Schatzes, der in Abidjan und Nairobi versteckt sein soll, jede Menge surrealer oder tatsächlicher Unkosten für das Einschmelzen des afrikanischen Goldes in einer Scheideanstalt in Istanbul inklusive neuer Deklarierung, unvermeidliches Schmiergeld für unterschiedlichste fiktive oder reale Protagonisten in Afrika, in der Türkei, in der Schweiz und Deutschland… Was ist tatsächlich dran an dieser abenteuerlichen Story? In der Auflistung fast vergessen: Natürlich leben alle Protagonisten auf „großem Fuß“, schließlich müssen auch der Porsche Cayenne, die Fünf-Sterne-Hotels und die Maßanzüge von Simon bezahlt werden…

Woher nehmen, nur nicht stehlen? Ganz einfach: Man vernetzt betrügerisches Storytelling mit garantierter Sicherheit, um Investoren zu locken, zu überzeugen und dann gnadenlos abzuzocken!

Perfektes Zusammenspiel von Gollnick, Simon und Blacha

Beispiel Gollnick: Dieser war bis vor kurzer Zeit externer Vertriebspartner der Elementum Deutschland GmbH, einem sehr renommierten Edelmetallhändler. Er machte mit seinen Kunden attraktive Gold- und Silberdeals. Wenn ihm seine Kunden dann so richtig vertrauen, weil diese Deals akzeptable Renditen abwerfen, überredet er seine vertrauenden Elementum-Kunden, in ein neues Hochrisikogeschäft zu investieren, möglicherweise dass das Unternehmen Elementum überhaupt jemals etwas davon gewusst hat, dieses Risiko aber auch nur ansatzweise zu kommunizieren. Fatal für einen IHK-zertifizierten Finanzberater! Denn für jeden der möglicherweise bis über 10 Geldgeber ist das Geschäft bisher ein Totalausfall. Unter den Geschädigten soll es vor Verzweiflung Suizide und Insolvenzen gegeben haben, so wird berichtet. Gollnick ist der Weltmeister der Informationsunterlassung: Wenn er im Erstgespräch über den libyschen Goldschatz fabuliert und dabei seinen Partner Simon in höchsten Tönen lobt, vergisst er zu erwähnen, dass dieser notorische Betrüger bereits einen großen Teil seiner Lebenszeit wegen dreister Betrügereien im Knast absitzen musste. Gollnick schweigt. Denn er weiß nur zu gut: Das wäre ein Totschlagargument für jedes weiterführende Gespräch!

Beispiel Gollnick und Simon im Zusammenspiel: Beide nehmen sich in der Regel viel Zeit, die potenziellen Opfer im persönlichen Gespräch zu überzeugen. Dabei übernimmt Gollnick die Rolle des seriösen Finanzberaters, Simon spielt den global vernetzten Entrepreneur, ausgestattet mit Diplomatenpass und erstklassigen Beziehungen in Regierungskreise diverser afrikanischer Länder. Er soll Zutritt zur Familie des ehemaligen Generalsekretärs der Vereinten Nationen, Kofi Annan, haben. Er schmückt sich mit erstklassigen Beziehungen in die Türkei, zur Familie von Staatsoberhaupt Erdogan. Wortgewandt erzählt er seine Geschichte von der angeblichen Prokura beim Transfer dieses Schatzes nach Europa, die er von der Familie eines libyschen Raffineriebesitzers erhalten hat, der in den Wirren des arabischen Frühlings vor den Augen der Familie ermordet wurde.

Simon unterstreicht seine irre Geschichte mit jeder Menge Beweisfotos: Kisten voller Gold in einem Lagerhaus, palettenweise Dollarscheine, fein säuberlich in Plastik eingeschweißt, Schnappschüsse mit afrikanischen Granden aus Wirtschaft und Politik… 400 Millionen Euro soll der Anteil für Simon sein, das sagt er lächelnd mit stolz geschwellter Brust. Wenn die Zuhörer immer noch zweifeln: Sagenhafte Renditen von über 500 % bei diesem Deal lassen die letzten Hemmungen der späteren Geschäftspartner schwinden. Warum? Weil plötzlich Simons Schwager Blacha ins Spiel gebracht wird. Die familiären Bande sind eng. Quasi Blutsbrüder! Und Blut ist schließlich dicker als Wasser. Die Lebenspartnerin von Simon ist Blachas Schwester, Karola Blacha. Beide sind seit über 20 Jahren ein Paar. Die Münsteranerin hat ihm im Knast die Treue gehalten, war jahrelang Prokuristin bei den Mannesmannröhren-Werken in Mülheim an der Ruhr. Ob sie in die unseriösen Machenschaften der drei anderen mit Rat und Tat aktiv eingebunden ist, lässt sich nur vermuten.

Beispiel Blacha, Simon und Gollnick im Zusammenspiel: In Leipzig, in der Kanzlei von RA Blacha, laufen die formaljuristischen Fäden der vermeintlichen Schatzsuche zusammen. Sollte es den Schatz möglicherweise gar nicht geben, dann ist klar, sind Blacha, Simon und Gollnick gesamtverbindlich zu hinterfragen. Sollte es den Schatz und das dementsprechende Projekt tatsächlich geben, werden sicher irgendwann die Gerichte entscheiden, ob die jahrelange Nichterfüllung von verbindlichen Verträgen rechtens ist.

Glaubt man vorliegenden Treuhandverträgen von Geschädigten, die von Blacha erstellt und unterschrieben wurden, sollte das Konto dieser Kanzlei bei der Commerzbank Leipzig als Treuhandkonto dienen. Beispielsweise bei einem Corona-Maskendeal, wo Schwager Simon ein englisches Konsortium aus Geschäftsleuten belaberte, kostengünstig liefern zu können. Die Engländer überwiesen einen hohen sechsstelligen Eurobetrag als Sicherheitsleistung. Gezahlt werden sollte nach Lieferung. Plötzlich aber war das Geld verschwunden. Simon erzählt noch immer voller Stolz, er hätte die Engländer übers Ohr gehauen, das Geld in seine Schatzsuche transferiert. Unter aktiver Mithilfe von Treuhänder Blacha, seinem Komplizen und Schwager. Die Engländer haben inzwischen rechtliche Schritte eingeleitet. Unsere Redaktion konnte hierüber mit einer Schweizer Agentur für die Abwehr von Wirtschaftskriminalität sprechen, die von Geschädigten mandatiert ist.

Insgesamt, so wird kolportiert, sollen möglicherweise Eurobeträge im siebenstelligen Bereich von den Konten Blachas verschwunden sein. In der Regel haben die Treugeber im Rahmen dieser Treuhandverträge dem Treuhänder Blacha eine Sicherheitsleistung für einen Wareneinkauf gegeben und entsprechend überwiesen. In Treu und Glauben, dass das Geld ausschließlich hinterlegt wird. Auf Anfragen von Geschädigten und deren Anwälten passiert gar nichts. Blacha scheint abgetaucht zu sein! Die Buschtrommeln vermelden: Es sind mehrere Anzeigen und Verfahren anhängig, das Finanzamt macht Druck, die libysche Staatsregierung soll Lunte gerochen haben… Und die macht keine Faxen, schließlich besteht der Auftrag, Edelmetalle, Geld und Kunst im Wert von 200 Milliarden Dollar, die sich durch Revolutionsführer Gaddafi und in den Wirren des arabischen Frühlings auflösten, zum Staatsaufbau nach Libyen zurückzuführen. Und Blacha, der „Consigliere“ von Simon und Gollnick, soll dabei keine gute Figur machen.

PS: Diverse Geschädigte haben sich durch die aktuellen Veröffentlichungen bei den Redaktionen gemeldet. Es ist ein gemeinsames Vorgehen unter Führung eines renommierten Zivilrechtlers in Bearbeitung. Bitte melden Sie sich bei uns, wenn Sie Geschädigter sind. Oder wenn Sie brisante Informationen zum Thema haben. Jedwede Kommunikation mit uns ist vertraulich. Sie genießen Informantenschutz. Wir unterstützen Sie!

 

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein