Start Allgemein Die unkorrekte Stellungnahme im NDR Beitrag von adcada, oder nur ein Missverständnis

Die unkorrekte Stellungnahme im NDR Beitrag von adcada, oder nur ein Missverständnis

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carlosalvarenga (CC0), Pixabay

Je öfter man sich den Filmbeitrag des NDR zum Rostocker Unternehmen adcada anschaut, desto mehr Fragen tun sich letztlich auf.

Natürlich handelt sich bei der von den Finanzaufsichtsbehörden BaFin und FMA ins Visier genommenen adcada.healthcare Anleihe nicht um ein klassisches Privat Placement welches Prospektfrei angeboten werden darf.

Dieses genannte Privat Placement bietet das Unternehmen ja erst an, seitdem man  die „kleineren Investmentbeträge“ von Anlegern rechtlich nicht mehr anbieten darf. Hätte man von Beginn an nur ein Investment ab 100.000 Euro je Anleger angeboten, dann wären die Ausführungen des Unternehmens adcada völlig korrekt. So, wie im Film dargestellt, aus unserer Sicht, vergleicht man hier aber „Äpfel mit Birnen“.

Was uns ein paar Gedanken macht ist der Hinweis auf die Ermittlungen wegen des Verdachts des Kapitalanlagebetruges gegen die verantwortlichen Personen im Unternehmen adcada.

Dieser Hinweis ist, um das ganz klar zu sagen, eigentlich der knock out für jedes Unternehmen das Gelder von Anlegern einsammeln will. Welcher Anleger der diesen Film kennt, wird hier jetzt noch ein Investment tätigen?

Selbst wir, die ja letztlich von Beginn an das Unternehmen adcada kritisch gesehen haben, finden diese Berichterstattung dann schon „Grenzwertig“.

Wäre das Unternehmen adcada hier Konsequent wie im Vorgang der Ostsee Zeitung mit dem Vorwurf des Schneeballsystems, dann müsste man gegen diese Aussage im Film eigentlich per Gericht vorgehen.

Ob dabei etwas herauskommt, lassen wir dann mal als Frage im Raum stehen.

Insgesamt aber, so denken wir in der Redaktion, müssen im Unternehmen adcada nun Entscheidungen getroffen werden. Entscheidungen wohin die Reise dann nun gehen wird. Das ist man den investierten Anlegern dann auch sicherlich schuldig.

Zudem gilt es auch langsam einmal den Geschäftsführer so mancher adcada Firma, die Frage zu stellen „ob er das alles noch Überblickt was da gerade passiert?“. Hier braut sich ein gigantisches Unwetter zusammen in dem dann Benjamin Franklin Kühn alleine im Regen stehen könnte. Mit Verlaub mit 24 Jahren hat man sein Berufsleben noch vor sich, da muss man auch einmal weiter denken.

Natürlich gibt es Lösungsmöglichkeiten um aus der aktuellen Situation herauszukommen. Die Frage ist nur, wie lange es die noch gibt. Kommt die BaFin mit ihrer Abwicklungsverfügung durch, alleine dann schon dürfte es wirtschaftlich nahezu unmöglich werden weiter zu machen. Die anderen Verfahren gar nicht angeschaut.

Heiko Kühn und Dana Kühn sollten jetzt Entscheidungen treffen, denn Dana Kühn ist die Hauptgesellschafterin der adcada GmbH mit 90% des Stammkapitals.

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