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adcada: Und da war es eine weniger!

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viarami (CC0), Pixabay

Und da waren es „nur“ noch sieben Warnungen! Adcada selber hat auf die gute Nachricht hingewiesen, die wir natürlich auch verbreiten wollen. In der Tat, auf der Seite der österreichischen Finanzmarktaufsicht wurde die Warnung vor dem Unternehmen entfernt! (sämtliche Berichte zu den Meldungen können Sie übrigens hier nachlesen)

Wir haben in einer vorherigen Nachricht zudem angedeutet, dass es möglicherweise weitere brisante Neuigkeiten aus dem Hause adcada geben könnte. Hierzu hatten wir der Unternehmensgruppe eine Presseanfrage übermittelt. Wir wollten natürlich wissen, ob die Informationen zutreffen, dass adcada seine Gehälter verspätet zahlt und möglicherweise fällige Zinszahlungen an Anleger nicht geleistet werden konnten. Angeblich habe man die Investoren wohl um Geduld bis August 2020 gebeten. Wie geschrieben, ist dies unbestätigt. Wir gehen derzeit optimistisch vom Besten für die Anleger und Angestellten aus.

Rechtsanwalt Thomas Arndt von adcada.law, mit dem wir jetzt schon mehrfach das Vergnügen hatten, antwortete uns (erneut) nicht inhaltlich relevant:

„Bezugnehmend auf Ihre Anfrage v. 03.07.2020 teile ich Ihnen (erneut) mit, dass meine Mandantschaft Ihre stets unseriöse und reißerische Art und Weise der Berichterstattung, die nichts anderes als ein rechtswidriger Publikationsexzesses ist, ablehnt.

Die inhaltliche Beantwortung Ihrer Fragen werden Sie ggf. eigenen Veröffentlichungen meiner Mandantin hierzu entnehmen können, soweit nicht bereits erfolgt. Weitere Auskünfte wird meine Mandantin jedenfalls Ihnen oder den mit Ihnen in Zusammenhang stehenden „Portalen“ nicht erteilen, da Sie nach den Erfahrungen unserer Mandantin nicht an einer objektiven Sachverhaltsaufklärung interessiert sind.“

Natürlich steht es einem Unternehmen zu, inhaltliche Auskünfte zu verweigern. Im Interesse der Firma wäre es, jedenfalls aus unserer Sicht, aber sinnvoller, sachlich Stellung zu beziehen. Schon allein, um die Anleger über den aktuellen Stand zu informieren.

Übrigens schreibt Herr Kühn auf einer seiner Kampagnenseiten gegen uns etwas, das einen wahren Kern hat, dessen Hintergrund er aber möglicherweise nicht verstanden hat:

„Dem interessierten Leser fallen schnell, wie das Video der ZAPP-Redaktion des NDR zeigt, seine [i.e. Thomas Bremer] Verbindungen zu unterschiedlichen zwielichtigen Unternehmen auf.

Gegen einige davon liefen und laufen umfangreiche Ermittlungsverfahren von verschiedenen Staatsanwaltschaften wegen Kapitalanlagebetruges in Millionenhöhe und weiteren Straftatbeständen.“

Nun, in der Tat, sehr geehrter Herr Kühn, kann ich Ihnen bestätigen, dass ich Kontakte zu den Staatsanwaltschaften und den Unternehmen habe, um eine möglichst ausgewogene und nicht einseitige Berichterstattung leisten zu können. Dazu gehört natürlich auch, dass man die Gegenseite zu Wort kommen lässt und dann die Aussagen gegeneinander abwägt. Deshalb fragen wir ja auch ständig bei Ihnen und Ihrem Unternehmen nach. Dass Sie allerdings diese Chance zur eventuellen Richtigstellung nicht wahrnehmen, ist nicht unsere Schuld. Natürlich, und das möchte ich an dieser Stelle erneut betonen, gilt immer die Unschuldsvermutung.

Und übrigens betrifft das ZAPP-Video GoMoPa und nicht uns (aber das nur am Rande).

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