Start Verbraucherschutz wee-Gruppe um Cengiz Ehliz startet wieder durch

wee-Gruppe um Cengiz Ehliz startet wieder durch

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geralt (CC0), Pixabay

Die Schweizer wee-Gruppe mit ihrer Muttergesellschaft Swiss Fintec Invest AG scheint gerade mit Problemen zu kämpfen, allerdings weniger mit dem Geschäft, als vielmehr mit dem Management. Immer wieder setzten selbst verursachte Pannen in Kombination mit jeder Menge Pech zahlreiche Investoren in helle Aufregung. Scheinbar falsche Management-Entscheidungen brachten zudem die erfolgreiche Markterschließung zum Stocken und verhinderten ein Re-Listing der Aktie, die von der Börse Euronext vor gut einem Jahr vom Handel ausgesetzt wurde.

Dann rissen die Kurseinbrüche an den Krypto-Exchanges den erfolgreich gelisteten weeMAT-Token zum Schaden vieler Investoren mit in den Abgrund, welche im Rahmen eines Family & Friends-Programms investiert hatten. Und zu allem Überfluss traf den Gründer Cengiz Ehliz in Antwerpen ein unerwartetes Gerichtsurteil, das dieser erst einmal verdauen musste.

Missverständnisse, Inkompetenz oder Intrigen in Kreuzlingen und München?

Die Hausjuristin und Schweizer Verwaltungsrätin, Dr. Judith Behr, hatte im Vorfeld das Verfahren vermeintlich auf die leichte Schulter genommen, so kommentierten es die Einen. Andere meinten, dass da mehr dahinter stecke, nämlich eine ausgemachte Intrige, bei der es um viel Macht und Geld geht und mit der man den Mehrheitsaktionär Cengiz Ehliz abservieren wollte.

Dieser gab daraufhin seinen Job als Geschäftsführer der operativen Europazentrale auf Geheiß der Verwaltungsräte ab, erhielt obendrein im eigenen Unternehmen Hausverbot und tauchte dann erst mal für einige Wochen unter, um sich mit neuen, externen Anwälten auf seine Berufung in Belgien professionell vorzubereiten.

Die Folge für das Unternehmen?

Es ging fast nichts mehr beim Mobile Payment- und Cashback-Anbieter wee. Weder der offensichtlich überforderte Verwaltungsrat, noch die lethargische Geschäftsführung schienen sich zudem ernsthaft mit den aus der Coronapandemie resultierenden Konsequenzen auseinanderzusetzen und im Sinne des Unternehmens zielgerichtet zu entscheiden. Und das mitten in einem wichtigen technologischen Relaunch des Unternehmens, bei dem die langersehnte e-Money-Lizenz in das System integriert wird, was wee quasi als virtuelle Bank positioniert.

Mitten in der Pandemie startete wee europaweit eine Kampagne zur Flankierung der erfolgreichen Markterschließungsaktivitäten. Mehrheitlich Juristen in den Verwaltungsräten hatten sich bis Mitte des ersten Quartals vom operativen Geschäft weitestgehend abgenabelt, so die Meinung von Insidern, ohne sich hierum zu kümmern und für notwendige Impulse zu sorgen.

Loyale Task Force übernimmt bei wee die Zügel

Dem Portal diebewertung.de zufolge, das sich auf Insider aus dem Vertrieb beruft, hat eine Task Force um den Verwaltungsratspräsidenten Dr. Leo Schrutt, dem Gründer Cengiz Ehliz, den Vorständen der externen Vertriebe und langjährigen, loyalen Beratern den „Bock der Hilflosigkeit“ und die „Phalanx der selbstverliebten Manager“ umgestoßen.

Richard Schaurich, seit Jahren ein loyaler Freund von Ehliz und Partner des Unternehmens, gewiefter Politiker und Verbandsmanager, fungiert jetzt als Geschäftsführer von drei Münchner Gesellschaften und ist als Verwaltungsrat der Schweizer Muttergesellschaft SFI AG tätig. Cengiz Ehliz, so kolportiert Thomas Bremer von diebewertung.de, sei wütend über vermeintliche Intrigen, offensichtliche Misswirtschaft und gelebte Egoismen des alten Managements gewesen. Mit einem Paukenschlag wurden deshalb die behäbigen „Vorturner“ entfernt. Die Protagonisten dürften jetzt sicher sein, dass alles – auch rückwirkend – auf dem Prüfstand steht, um die Vision vom weltweiten Bezahlen mit einer App und einer Karte zu realisieren.

Klare Kante bei Kommunikation und Information

Der jüngst an Aktionäre, Vertriebsmitarbeiter und Investoren versendete Newsletter der Swiss Fintec Invest AG und der weeNexx AG ist inhaltlich ungewöhnlich umfangreich, offen und direkt. Man gehe nun professionell auf die aktuellen Probleme ein, skizziere glaubhaft die Chancen für die Projekte und kommuniziere transparent die Strategie auf dem Weg in eine erfolgreiche Zukunft. Dr. Leo Schrutt geht explizit – aber ohne Namen zu nennen – darauf ein, dass jüngst notwendige Trennungen in den Chefetagen am Schweizer Standort Kreuzlingen und in München vorgenommen wurden…

1 Kommentar

  1. Ist das wieder ein gesponsorter Beitrag? Seit Jahren arbeitet Wee nur mit Versprechungen und Aussichten auf eine großartige Zukunft, ohne das irgendetwas eingetreten wäre. Im Gegenteil, immer wieder werden neu Optionen propagiert, um den Laden irgendwie am Laufen zu halten. Wer fällt eigentlich darauf herein?

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