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Tolles Zeichen gegen Rassismus

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Die Sängerin Selena Gomez hat im Kampf gegen Rassismus in den Vereinigten Staaten der Aktivistin Ruby Bridges für einen Tag ihr Instagram-Konto überlassen. Damit erhielt Bridges eine Plattform mit 179 Millionen Followern, auf der sie über ihren ersten Schultag 1960 in New Orleans erzählen konnte.

Das Mädchen war in diesem Jahr eine der ersten Afroamerikaner*innen, die im Süden der USA vor dem Ende der Rassentrennung auf eine sonst nur von Weißen besuchte Schule gehen konnte. Bilder auf dem Instagram-Account zeigen die Sechsjährige, wie sie unter Polizeischutz und beschimpft von weißen Anwohnern aus der Schule ging. Dort wurde sie ganz allein unterrichtet, da alle anderen Eltern ihre Kinder aus Protest auf andere Schulen schickten. Auch fand sich nur eine Lehrerin, die Ruby unterrichten wollte.

Nach dem gewaltsamen Tod des Afroamerikaners George Floyd Ende Mai in Minneapolis und den anschließenden landesweiten Protesten gegen Rassismus und Polizeigewalt hatte Gomez wiederholt Aktivisten auf ihrer Plattform zu Wort kommen lassen. „Nachdem ich darüber nachgedacht hatte, wie ich meine sozialen Medien am besten nutzen kann, entschied ich, dass wir alle mehr von schwarzen Stimmen hören müssen“, schrieb sie dazu Anfang Juni auf Instagram.

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