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Neigen Sie zum Klopapier-Hamstern? Lesen Sie hier, was eine Studie über Sie aussagt…

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Alexas_Fotos (CC0), Pixabay

In der frühen Phase der Corona-Pandemie in Deutschland gehörte Klopapier wochenlang in den Supermärkten zur Mangelware. Eine Studie hat nun untersucht, welcher Typ Mensch dafür verantwortlich war: „Menschen, die sich bedrohter fühlten, neigten dazu, mehr Toilettenpapier zu horten“, schreiben die Autoren um Lisa Garbe von der Universität St. Gallen im Fachmagazin „PLOS One“. Das Verhalten sei teilweise persönlichkeitsbedingt, heißt es weiter: „Menschen, die grundsätzlich dazu neigen, sich viele Sorgen zu machen und ängstlich zu sein, fühlen sich mit höherer Wahrscheinlichkeit bedroht und horten Toilettenpapier.“

Herstellerangaben zufolge schnellte der Verkauf von Klopapierin dieser Phase zeitweise um bis zu 700 Prozent in die Höhe, schreibt das Team – darunter Mitarbeiter der Universität Münster und des Leipziger Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie. Die Wissenschaftler räumen allerdings ein, dass ihre Ergebnisse wohl nur zwölf Prozent des veränderten Klopapier-Kaufverhaltens erklären: „Die subjektive Bedrohung durch Covid-19 scheint ein wichtiger Auslöser für das Klopapier-Horten zu sein. Dennoch sind wir noch immer weit davon entfernt, dieses Phänomen umfassend zu verstehen.“

Die Forscher hatten für ihre Untersuchung mehr als 1000 Erwachsene aus 35 Ländern unter anderem zu Persönlichkeit, Einschätzung der Corona-Gefahr sowie zu ihren Klopapier-Einkäufen befragt.

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