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Coronavirus – Was geschieht hier gerade? Warum all diese Maßnahmen? Wo finde ich Informationen?

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Tumisu (CC0), Pixabay

Es ist schon seltsam, was gerade geschieht! In Italien spricht man sogar schon davon, dass es wie im Krieg sei. Das Land hat fast alles heruntergefahren, Schulen, Behörden, kulturelle Einrichtungen, Läden usw. geschlossen, lediglich Supermärkte, Apotheken und Drogerien sind geöffnet. Der landesweite Bahn- und Luftverkehr wurde stark zurückgefahren, Grenzkontrollen verschärft. Nicht berechtigte Personen werden an der Aus- oder Einreise gehindert. Das gleiche steht uns nun auch bevor, beziehungsweise wurde teilweise schon umgesetzt.

Die Frage ist jetzt natürlich, ob sich dieser Aufwand, der mit einem erheblichen wirtschaftlichen Schaden einhergeht, angesichts der geringen Gefährlichkeit des Virus rechtfertigen lässt? Nach derzeitigen Einschätzungen verläuft schließlich bei rund 80 Prozent der Betroffenen die Krankheit recht harmlos. D.h. bei jedem Fünftem ist mit Komplikationen zu rechnen. Und hier liegt das Problem:

Gehen wir mal davon aus, dass sich über kurz oder lang 50 Prozent der Deutschen infizieren. 20 Prozent von 41,4 Millionen Einwohnern sind immerhin noch 828.000! Dem standen 2017 rund 497.200 Betten gegenüber, darunter rund 28 000 Intensivbetten. Wie sollen diese bitte alle fast gleichzeitig behandelt werden können? Deswegen versucht Deutschland nach dem Vorbilde Italiens, das aber ein schlechteres Gesundheitssystem aufweist, alles, um den Anstieg der Zahlen zu verlangsamen. Dass diese letztlich wohl fast jeden treffen wird, steht hierbei außer Frage. Wir müssen damit rechnen, dass sich die Krankheit festsetzen wird wie die normale Influenza (auch „Echte Grippe“ genannt) und ebenso wie diese für zahlreiche jährliche Todesopfer sorgen wird.

Und doch sind viele Maßnahmen nur reiner inkonsequenter Aktionismus, der der Bevölkerung signalisieren soll, dass etwas geschieht. Ein Beispiel: Am Flughafen Frankfurt finden zumindest bei einem innereuropäischen Flug keine gesundheitlichen Kontrollen bei Einreise nach Deutschland statt. Auf dem Flug wird lediglich ein Merkblatt des Bundesgesundheitsministeriums und Robert-Koch-Institutes verteilt und die Passagiere müssen ein Formular über einen Notfallkontakt ausfüllen. Wie lässt sich das mit einer gleichzeitig angekündigten Grenzschließung vereinen? Abgesehen davon, hält diese Maßnahme sowieso kein Virus auf.

Wichtiger sind Aufklärung und natürlich die Maßnahmen, die Großveranstaltungen betreffen. Aber warum müssen Einzelhändler darunter leiden? Man sieht ja, was für Folgen das in Italien hat, dass uns rund zwei Wochen voraus ist. Abgesehen von den erheblichen Verlusten durch den Einbruch der Touristenzahlen müssen auch noch die Einbußen durch den geschlossenen Einzelhandel kompensiert werden. Das könnte für viele den Todesstoß bedeuten…

Im Übrigen: Für den Klimawandel, der auf die Dauer gesehen sicherlich viel größere Auswirkungen mit sich bringen wird, betreibt man nicht so einen Aufwand! Obwohl man das könnte und damit auch neue Arbeitsplätze durch Verlagerungen schaffen würde!

Bezüglich des Themas Aufklärung: Schauen Sie am besten immer auf die offiziellen Seiten des Robert-Koch-Institutes und des Bundesgesundheitsamtes. Dieses hat eine Hotline eingerichtet, die Sie unter der Nummer 030 346 465 100 erreichen. Zusätzlich existiert eine weitere zentrale Hotline für besorgte Bürger: 030 9028 2828. Misstrauen Sie besonders all den Nachrichten, die Sie den Sozialen Medien entnehmen können! Hier werden immer wieder gezielt panikmachende Falschmeldungen gepostet! Auch wenn die großen Player dieser Branche gemeinsam dagegen vorgehen wollen, werden Sie es nicht komplett unterbinden können.

Menschen, die eine eigene Infektion befürchteten, sollten zunächst bei ihrem Arzt oder die Arzthotline 116 117 anrufen. Gehen Sie nicht in die Praxis, da diese sonst aus Gründen des Seuchenschutzes vorübergehend geschlossen werden müsste!

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