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Garantum GmbH – Magere Zahlen

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Leunert / Pixabay

Uns interessieren immer die Bilanzen der Unternehmen, die Immobilien als Kapitalanlage anbieten. Dabei achten wir auch immer darauf, ob es sich bei dem Unternehmen um einen Vertrieb oder einen Initiator handelt, da man jeweils andere Maßstäbe ansetzen muss. Der Initiator sollte auf jeden Fall eine solide Bilanz aufweisen, denn dieser sollte finanziell gewappnet sein, falls gelegentlich Erwerber einer Immobilie im Nachhinein Ansprüche aus Gewährleistung gegen den Initiator stellen könnten. Der Vertrieb hingegen haftet hauptsächlich nur dann, wenn er eine nachweisbare Falschberatung durchgeführt hat. Das kann zum Beispiel eintreten, wenn Ihr Einkommen entgegen des Versprechens des Beraters gar nicht ausreicht, um eine Immobilie finanzieren zu können, vor allem wenn sie keine Mieteinnahmen haben.

Zudem haben wir in der Vergangenheit immer wieder registrieren müssen, dass manche Immobilie mit Steuervorteilen „schöngerechnet wurde“, also quasi als „Null-Belastung-ohne-Risiko-Immobilie“ verkauft wurde. So eine Immobilie gibt es jedoch nicht!

Vor kurzem erhielten wir eine Anfrage zum oben genannten Unternehmen. Die letzte öffentlich zugängliche Bilanz, die das Geschäftsjahr 2017 abbildet, ist selbst für einen „Immobilienvertrieb“ aus unserer Sicht sehr mager. Sonderlich erfolgreich scheint man mit dieser GmbH auch nicht zu sein.

Wollen Sie über dieses Unternehmen eine Immobilie erwerben, dann lassen Sie vom Berater zu Ihrer eigenen Sicherheit bitte immer ein Gesprächsprotokoll anfertigen, in dem alle wichtigen Punkte zu der Immobilie festgehalten sind, und welches vom Berater unterschrieben wurde. Legen Sie es zu Ihren Akten in der Hoffnung, dass sie es niemals brauchen und sowohl bei der Immobilie aber auch bei der Beratung alles in Ordnung ist und war.

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