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Das sollten Anleger, die bei ThomasLloyd investiert sind oder ein Investment tätigen wollen, lesen

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Schaut man sich diese Bilanz eines bedeutenden Unternehmens im ThomasLloyd-Verbund an, dann kann man schon nachdenklich werden. Denn ein nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag von über 13 Millionen Euro innerhalb eines Jahres könnte durchaus ein Warnhinweis sein für Anleger, die ein Investment bei ThomasLloyd tätigen wollen.

ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Holding GmbH (vormals: ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Fund GmbH)

Langen (vormals: Frankfurt am Main)

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2016 bis zum 31.12.2016

Bilanz zum 31. Dezember 2016

der ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Fund GmbH, Langen (vormals: Frankfurt am Main)

Aktiva

Stand am 31.12.2016
EUR
Stand am 31.12.2015
EUR
A. Anlagevermögen Finanzanlagen 128.836.373,36 99.552.953,89
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 31.309.493,11 24.196.321,58
II. Wertpapiere 8.410.830,17 11.817.074,15
III. Guthaben bei Kreditinstituten 140.238,24 1.297.153,67
C. Rechnungsabgrenzungsposten 3.018.229,60 1.477.023,18
D. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag 13.982.384,17 0,00
185.697.548,65 138.340.526,47

Passiva

Stand am 31.12.2016
EUR
Stand am 31.12.2015
EUR
A. Eigenkapital 0,00 48.115,41
B. Rückstellungen 93.100,00 53.200,00
C. Verbindlichkeiten 185.604.448,65 138.239.211,06
185.697.548,65 138.340.526,47

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2016

der ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Fund GmbH, Langen (vormals: Frankfurt am Main)

2016
EUR
2015
EUR
1. Umsatzerlöse 335.459,33 0,00
2. Sonstige betriebliche Erträge 558.617,03 1.991.998,74
894.076,36 1.991.998,74
3. Materialaufwand
Aufwendungen für bezogene Leistungen 335.459,33 0,00
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen 15.407.309,38 2.305.980,74
-14.848.692,35 -313.982,00
5. Erträge aus Wertpapieren des Finanzanlagevermögens 2.035.327,93 764.607,88
6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 230.048,62 351.727,91
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 1.447.183,78 547.754,19
8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 0,00 253.350,80
818.192,77 315.230,80
9. Ergebnis nach Steuern -14.030.499,58 1.248,80
10. Aufwendungen aus Teilgewinnabführung 0,00 -1.248,54
11. Jahresüberschuss -14.030.499,58 0,26
12. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 23.115,41 23.115,15
13. Bilanzverlust (i.V. Bilanzgewinn) -14.007.384,17 23.115,41

Anhang für das Geschäftsjahr 2016

der ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Fund GmbH, Langen (vormals: Frankfurt am Main)

A. Rechnungslegungsgrundsätze

Bei der Bilanzierung und Bewertung sind im Jahresabschluss der ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Fund GmbH, Langen (Amtsgericht Osnabrück, HRB 210568), die Vorschriften des HGB für große Kapitalgesellschaften angewandt worden unter teilweiser Anwendung der Aufstellungserleichterungen für kleine Gesellschaften. Im Berichtsjahr wurden die durch das Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz (kurz: BilRUG) geänderten Vorschriften des HGB erstmals angewandt. Die Änderungen betreffen insbesondere die Anwendung des geänderten Gliederungsschemas für die Gewinn- und Verlustrechnung. Dadurch ergaben sich Umgliederungen vom Posten „Sonstige betriebliche Erträge“ in die Umsatzerlöse in Höhe von T€ 335 sowie Umgliederung vom Posten „Sonstige betriebliche Aufwendungen“ in den Materialaufwand in Höhe von T€ 335. Die Vorjahreszahlen waren nicht anzupassen. Bei den Vorjahreswerten wurden T€ 765 von den „Sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträgen“ in die „Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens“ umgegliedert und der Ausweis entsprechend angepasst. Ferner wurde in 2016 erstmals die Management- und Performancefee für die Jahre 2014 bis 2016 auf Basis von IFRS Werten, entsprechend dem Vertrag über Risikomanagementdienstleistungen sowie Asset Allocation Beratungs- und Dienstleistungsvertrag vom 5. August 2013 und Nachträgen vom 31. Oktober 2014 und 23. August 2016, ermittelt und berücksichtigt. Im Übrigen entsprechen Darstellung, Gliederung sowie Ansatz und Bewertung des Jahresabschlusses den Vorjahresgrundsätzen.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten bewertet.

Um die Transparenz des Jahresabschlusses zu erhöhen wurden die Posten Investmentanteile, Forderungen gegen nahestehende Unternehmen sowie Einlagen der stillen Gesellschafter entsprechend den Regelungen des § 265 Abs. 6 HGB ergänzt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zu Nennwerten angesetzt.

Die Wertpapiere sind zu Anschaffungskosten bzw. mit dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet. Die flüssigen Mittel sind mit dem Nominalwert angesetzt.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen und sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages bewertet. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt, sofern ausreichend objektive Hinweise für deren Eintritt vorliegen.

Die Verbindlichkeiten werden zum Erfüllungsbetrag bilanziert.

Forderungen und Verbindlichkeiten in Fremdwährung mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr werden zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Infolgedessen sind im vor-liegenden Jahresabschluss unrealisierte Gewinne und Verluste aus der Währungsumrechnung enthalten. Bei einer Restlaufzeit über einem Jahr erfolgt die Umrechnung mit dem Wechselkurs zum Zeitpunkt des Entstehens. Bei Wechselkursänderungen bis zum Bilanzstichtag erfolgt die Bewertung grundsätzlich zum Wechselkurs des Bilanzstichtags unter Beachtung des Niederstwertprinzips auf der Aktiv- und des Höchstwertprinzips auf der Passivseite.

B. Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

I. Bilanz

1. Finanzanlagen

In den Finanzanlagen sind sowohl die Anteile an verbundenen Unternehmen zu Anschaffungskosten in Höhe von umgerechnet T€ 76 als auch die Wertpapiere zu Anschaffungskosten in Höhe von umgerechnet T€ 46.227 ausgewiesen.

Die in den Finanzanlagen ausgewiesenen Investmentanteile an dem Subfund ThomasLloyd SICAV-CTIF, Luxemburg, sind mit den Anschaffungskosten in Höhe von T€ 82.503 ausgewiesen. Die Rechnungslegung des in Luxemburg ansässigen Funds erfolgte wie im Vorjahr nach International Financial Reporting Standards (IFRS). Hierbei sind insbesondere die bei der Ermittlung des sog. Net Asset Value (NAV) angewandten Bewertungsmethoden nicht mit den für die Gesellschaft geltenden handelsrechtlichen Vorschriften vergleichbar. Die Beurteilung des beizulegenden Zeitwerts der Investmentanteile auf Basis dieses NAV-Statements nach IFRS würde zu einem unter den Anschaffungskosten liegenden Bewertungsansatz führen. Nach der bis 2014 angewendeten ursprünglichen Bewertungsmethode, welche auch bei der Ermittlung der Anschaffungskosten in Vorjahren zugrunde gelegt wurde, ergibt sich zum Zeitpunkt der Jahresabschlusserstellung kein Bedarf für eine außerplanmäßige Abschreibung aufgrund einer voraussichtlich dauerhaften Wertminderung der Investmentanteile. Beide Bewertungsverfahren führen zudem langfristig zum gleichen NAV-Zielwert, welcher sich oberhalb der ursprünglichen Anschaffungskosten befindet. Aus diesem Grund und in Hinblick auf eine stetige Bilanzierung hat die Geschäftsführung entschieden zum Bilanzstichtag keine Abwertung auf einen gegebenenfalls niedrigeren beizulegenden Zeitwert vorzunehmen.

Die in den Finanzanlagen ausgewiesenen Investmentanteile an dem Subfund ThomasLloyd CTIF-SICAV, Luxemburg, sind mit den Anschaffungskosten in Höhe von T€ 30 ausgewiesen.

2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

In den Forderungen sind Forderungen an nahestehende Unternehmen in Höhe von T€ 21.402 (i. V. T€ 17.011) enthalten. Die Forderungen gegen nahestehende Unternehmen betreffen Forderungen gegen die ThomasLloyd Global Asset Management (Schweiz) AG, Zürich/Schweiz. Die Forderungen resultieren im Wesentlichen aus Leistungsverrechnungen und werden mit 1 % p. a. verzinst.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben sämtlich eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

3. Eigenkapital

In dem vom 31.12.2016 ausgewiesenen Bilanzverlust von T€ 14.007 wurde ein Gewinnvortrag von T€ 23 einbezogen.

4. Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten haben folgende Laufzeiten:

31.12.2016 31.12.2015
Restlaufzeit bis 1 Jahr
TEUR
Restlaufzeit 1 – 5 Jahre
TEUR
Restlaufzeit über 5 Jahre
TEUR
Gesamt
TEUR
Gesamt Vorjahr
TEUR
1. Einlagen stiller Gesellschafter 10.004 52.757 88.796 151.557 122.866
2. Anleihen 3.309 23.703 0 27.012 10.144
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 109 0 0 109 121
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 2.172 0 0 2.172 353
5. Sonstige Verbindlichkeiten 4.755 0 0 4.755 4.755
20.349 76.460 88.796 185.605 138.239

Bezüglich der Einlagen der stillen Gesellschafter bestehen Entnahmerechte wie unter Abschnitt C.5. beschrieben. Grundsätzlich sind die stillen Gesellschaften nur aus wichtigem Grund vor Ablauf der unter Abschnitt C.5. erläuterten Termine kündbar.

Die an die ThomasLloyd Cleantech Infrastructure (Czech) a.s., Prag/Tschechische Republik, emittierten Anleihen in Höhe von T€ 27.012 haben längstens eine Laufzeit bis zum 31. Dezember 2035. Die Anleihen können nach Wahl der Inhaberin ThomasLloyd Cleantech Infrastructure (Czech) a.s. mit einer Kündigungsfrist von fünf Monaten jeweils zum 31. Dezember eines Jahres gegenüber der Emittentin, d. h. der Gesellschaft, in Teilbeträgen gekündigt werden – im Fall der Anleihen CTI 2 CZK und CTI 2 EUR erstmals zum 31. Dezember 2016, im Fall der Anleihen CTI 5 CZK und CTI 5 EUR erstmals zum 31. Dezember 2019 im Fall der Anleihen CTI 2/2016 erstmals zum 31. Dezember 2017 und im Fall der Anleihen CTI 4/2016 erstmals zum 31 Dezember 2019. Zum Stichtag lagen Kündigungen der Anleihen CTI 2 CZK und CTI 2 EUR in Höhe von T€ 151 vor. Der Anspruch auf vorzeitige Rückzahlung des Rückzahlungsbetrages steht unter dem Vorbehalt, dass bei der Emittentin ein Insolvenzeröffnungsgrund nicht herbeigeführt wird.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von T€ 2.172 (i. V. T€ 353) betreffen die ThomasLloyd Cleantech Infrastructure (Czech) a.s., Prag/Tschechische Republik. Die Verbindlichkeiten resultieren aus Zinsverbindlichkeiten in Höhe von T€ 1.305 (i. V. T€ 130) und Verbindlichkeiten aus Leistungsverrechnungen in Höhe von T€ 866 (i. V. T€ 223).

Für die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen branchenübliche Eigentumsvorbehalte an den gelieferten Gegenständen.

Die sonstigen Verbindlichkeiten betreffen ausschließlich Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von T€ 4.755 (i. V. T€ 4.755).

II. Gewinn- und Verlustrechnung

1. Änderungen durch BilRUG bei Ausweis und Gliederung

Darstellung und Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung wurden im Berichtsjahr an die durch das BilRUG geänderten Vorschriften des HGB angepasst. Infolge der geänderten Gliederungsvorschriften des § 275 HGB ist der im Vorjahr noch ausgewiesene Posten „Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit“ (T€ 255) entfallen. Neu eingefügt wurde im Berichtsjahr der Posten „Ergebnis nach Steuern“.

Infolge der Neudefinition der Umsatzerlöse in § 277 Abs. 1 HGB durch das BilRUG wurden bislang unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesene Erträge im Berichtsjahr in den Umsatzerlösen ausgewiesen. Die Vorjahreszahlen waren nicht anzupassen.

2. Sonstige betriebliche Erträge

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind nicht realisierte Kursgewinne in Höhe von T€ 555 (i. V. T€ 603) enthalten.

3. Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten unrealisierte Kursverluste in Höhe von T€ 120 (i. V. T€ 107).

Unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von T€ 7.328 ausgewiesen. Es handelt sich hierbei im Wesentlichen um die Nachberechnung der Management- und Performancefee für die Jahre 2014 und 2015.

4. Finanzergebnis

Die sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträge betreffen mit T€ 230 (i. V. T€ 111) das nahestehende Unternehmen ThomasLloyd Global Asset Management (Schweiz) AG, Zürich/Schweiz. Des Weiteren sind sonstige Zinsen und ähnliche Erträge aus verbundenen Unternehmen in Höhe von EUR 18,33 (i. V. EUR 0,00) enthalten.

Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen betreffen mit T€ 1.443 (i. V. T€ 534) das verbundene Unternehmen ThomasLloyd Cleantech Infrastructure (Czech) a.s., Prag/Tschechische Republik.

5. Währungskursgewinne und -verluste

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Kursgewinne in Höhe von T€ 559 (i. V. T€ 682) enthalten. Davon stammen T€ 555 (i. V. T€ 603) aus nicht realisierten Gewinnen. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten Kursverluste in Höhe von T€ 207 (i. V. T€ 295). Davon stammen T€ 120 (i. V. T€ 107) aus nicht realisierten Verlusten.

C. Sonstige Angaben

1. Beteiligungsverhältnisse

Die Gesellschaft ist am Bilanzstichtag mit 100 % an der ThomasLloyd Cleantech Infrastructure (Czech) a.s., Prag/Tschechische Republik, beteiligt. Das Nominalkapital beträgt TCZK 2.000. Das Eigenkapital dieser Gesellschaft beträgt zum Stichtag 31.12.2016 TCZK 2.005 und der Jahresüberschuss TCZK 0.

2. Personal

Im Geschäftsjahr wurden keine Arbeitnehmer beschäftigt.

3. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Aus dem Vertrag über Risikomanagementdienstleistungen sowie dem Asset Allocation Beratungs- und Dienstleistungsvertrag ergibt sich eine jährliche Managementvergütung in Höhe von 2% bezogen auf das jeweilige Aktivvermögen der Auftraggeberin, sowie eine erfolgsabhängige Vergütung in Abhängigkeit von der Höhe des auf das durchschnittlich gewinnberechtigte Kapital entfallenden Gewinnanteils.

4. Konzernzugehörigkeit

100 % des Grundkapitals werden von der ThomasLloyd Holdings Ltd., London/Großbritannien, gehalten. Ein Konzernabschluss wird nicht erstellt.

5. Wichtige Verträge Stille Beteiligungen

Die Gesellschaft hat am 1. Juli 2011 und Nachtrag vom 18. Juli 2013 mit der Cleantech Infrastrukturgesellschaft mbH & Co. KG, Frankfurt am Main, einen Vertrag über die Errichtung einer typisch stillen Gesellschaft geschlossen. Die typisch stille Gesellschaft wurde bis zum 31. Dezember 2032 fest geschlossen und kann vorher nur aus einem wichtigen Grund gekündigt werden. Die Nominaleinlage beträgt T€ 42.301 und kann durch den stillen Gesellschafter in Raten erbracht werden. Eine Verpflichtung des stillen Gesellschafters zur Leistung von Nachschüssen über die gezeichnete Einlage hinaus besteht nicht. Entnahmen sind grundsätzlich nur in Gewinnjahren und grundsätzlich nur in Höhe des Gewinnanteils des typisch stillen Gesellschafters zulässig. Abweichend von diesem Grundsatz sind gewinnunabhängige Entnahmen möglich. Durch Entnahmen darf kein negatives Kapitalkonto entstehen, bzw. es darf sich ein negatives Kapitalkonto nicht erhöhen. Dem stillen Gesellschafter stehen keine Mitwirkungs- oder Mitspracherechte zu. Der typisch stille Gesellschafter ist am Gewinn des Unternehmens beteiligt. An einem Verlust nimmt der typisch stille Gesellschafter nicht teil. Der typisch stille Gesellschafter ist am Vermögen, den stillen Reserven und dem Unternehmenswert der ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Fund GmbH, Langen (vormals: Frankfurt am Main), beteiligt. Der typisch stille Gesellschafter tritt mit seinen Entnahme- und Abfindungsansprüchen im Rang hinter die Erfüllung der Forderungen von Gläubigern der Unternehmensträgerin zurück.

Die Gesellschaft hat durch Vertrag vom 10. Oktober 2011 und Nachträge vom 23. Januar 2012 und 18. Juli 2013 mit der Zweite Cleantech Infrastrukturgesellschaft mbH & Co. KG, Langen (vormals: Frankfurt am Main), einen Vertrag über die Errichtung einer typisch stillen Gesellschaft geschlossen. Die typisch stille Gesellschaft wurde auf unbestimmte Dauer geschlossen. Der typisch stille Gesellschafter ist erstmals zum Ablauf des 31. Dezember 2018 und die ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Fund GmbH ist erstmals zum Ablauf des 31. Dezember 2032 berechtigt, die typisch stille Gesellschaft teilweise oder in Gänze zu kündigen. Die Kündigungsfrist beträgt jeweils ein Jahr. Das Recht zur Kündigung aus wichtigem Grund bleibt unberührt. Die Nominaleinlage beträgt bis zu T€ 85.000 und kann durch den stillen Gesellschafter in Raten erbracht werden. Mit Nachtrag vom 18. Juli 2013 wurde die Nominaleinlage auf insgesamt T€ 171.000 festgelegt. Eine Verpflichtung des stillen Gesellschafters zur Leistung von Nachschüssen über die gezeichnete Einlage hinaus besteht nicht. Entnahmen sind grundsätzlich nur in Gewinnjahren und grundsätzlich nur in Höhe des Gewinnanteils des typisch stillen Gesellschafters zulässig. Durch Entnahmen darf kein negatives Kapitalkonto entstehen, bzw. es darf sich ein negatives Kapitalkonto nicht erhöhen. Dem stillen Gesellschafter stehen keine Mitwirkungs- oder Mitspracherechte zu. Der typisch stille Gesellschafter ist am Gewinn des Unternehmens beteiligt. An einem Verlust nimmt der typisch stille Gesellschafter nicht teil. Der typisch stille Gesellschafter ist am Vermögen, den stillen Reserven und dem Unternehmenswert der ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Fund GmbH, Langen (vormals: Frankfurt am Main), beteiligt. Der typisch stille Gesellschafter tritt mit seinen Entnahme- und Abfindungsansprüchen im Rang hinter die Erfüllung der Forderungen von Gläubigern der Unternehmensträgerin zurück.

Die Gesellschaft hat durch Vertrag vom 14. August 2012 und Nachtrag vom 18. Juli 2013 mit der Dritte Cleantech Infrastrukturgesellschaft mbH & Co. KG, Langen (vormals: Frankfurt am Main), einen Vertrag über die Errichtung einer typisch stillen Gesellschaft geschlossen. Die typisch stille Gesellschaft wurde auf unbestimmte Dauer geschlossen. Der typisch stille Gesellschafter ist erstmals zum Ablauf des 31. Dezember 2020 zu kündigen. Die Kündigungsfrist beträgt ein Jahr. Das Recht zur Kündigung aus wichtigem Grund bleibt unberührt. Die Nominaleinlage beträgt bis zu T€ 85.000 und kann durch den stillen Gesellschafter in Raten erbracht werden. Mit Nachtrag vom 18. Juli 2013 wurde die Nominaleinlage auf insgesamt T€ 171.000 festgelegt. Eine Verpflichtung des stillen Gesellschafters zur Leistung von Nachschüssen über die gezeichnete Einlage hinaus besteht nicht. Entnahmen sind grundsätzlich nur in Gewinnjahren und grundsätzlich nur in Höhe des Gewinnanteils des typisch stillen Gesellschafters zulässig. Durch Entnahmen darf kein negatives Kapitalkonto entstehen, bzw. es darf sich ein negatives Kapitalkonto nicht erhöhen. Dem stillen Gesellschafter stehen keine Mitwirkungs- oder Mitspracherechte zu. Der typisch stille Gesellschafter ist am Gewinn des Unternehmens beteiligt. An einem Verlust nimmt der typisch stille Gesellschafter nicht teil. Der typisch stille Gesellschafter ist am Vermögen, den stillen Reserven und dem Unternehmenswert der ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Fund GmbH, Langen (vormals: Frankfurt am Main), beteiligt. Der typisch stille Gesellschafter tritt mit seinen Entnahme- und Abfindungsansprüchen im Rang hinter die Erfüllung der Forderungen von Gläubigern der Unternehmensträgerin zurück.

Die Gesellschaft hat durch Vertrag vom 14. August 2012 und Nachtrag vom 18. Juli 2013 mit der Vierte Cleantech Infrastrukturgesellschaft mbH, Langen (vormals: Frankfurt am Main), einen Vertrag über die Errichtung einer typisch stillen Gesellschaft geschlossen. Die typisch stille Gesellschaft wurde auf unbestimmte Dauer geschlossen. Der typisch stille Gesellschafter ist erstmals zum Ablauf des 31. Dezember 2020 zu kündigen. Die Kündigungsfrist beträgt ein Jahr. Das Recht zur Kündigung aus wichtigem Grund bleibt unberührt. Die Nominaleinlage beträgt bis zu T€ 85.000 und kann durch den stillen Gesellschafter in Raten erbracht werden. Mit Nachtrag vom 18. Juli 2013 wurde die Nominaleinlage auf insgesamt T€ 171.000 festgelegt. Eine Verpflichtung des stillen Gesellschafters zur Leistung von Nachschüssen über die gezeichnete Einlage hinaus besteht nicht. Entnahmen sind grundsätzlich nur in Gewinnjahren und grundsätzlich nur in Höhe des Gewinnanteils des typisch stillen Gesellschafters zulässig. Durch Entnahmen darf kein negatives Kapitalkonto entstehen, bzw. es darf sich ein negatives Kapitalkonto nicht erhöhen. Dem stillen Gesellschafter stehen keine Mitwirkungs- oder Mitspracherechte zu. Der typisch stille Gesellschafter ist am Gewinn des Unternehmens beteiligt. An einem Verlust nimmt der typisch stille Gesellschafter nicht teil. Der typisch stille Gesellschafter ist am Vermögen, den stillen Reserven und dem Unternehmenswert der ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Fund GmbH, Langen (vormals: Frankfurt am Main), beteiligt. Der typisch stille Gesellschafter tritt mit seinen Entnahme- und Abfindungsansprüchen im Rang hinter die Erfüllung der Forderungen von Gläubigern der Unternehmensträgerin zurück.

Die Gesellschaft hat durch Vertrag vom 8. März 2013 und Nachtrag vom 18. Juli 2013 mit der Fünfte Cleantech Infrastrukturgesellschaft mbH & Co. KG, Langen (vormals: Frankfurt am Main), einen Vertrag über die Errichtung einer typisch stillen Gesellschaft geschlossen. Die typisch stille Gesellschaft wurde auf unbestimmte Dauer geschlossen. Die typisch stille Gesellschaft ist mit einer Mindestdauer von 15 vollen Kalenderjahren, beginnend mit dem Jahr des Beginns des öffentlichen Angebotes, geschlossen. Zum Ablauf der Mindestdauer ist eine erstmalige ordentliche Kündigung und im Folgenden zum Ablauf eines jeden Geschäftsjahres zulässig. Auch Teilkündigungen sind zulässig. Die Kündigungsfrist beträgt ein Jahr. Das Recht zur Kündigung aus wichtigem Grund bleibt unberührt. Die Nominaleinlage beträgt bis zu T€ 500.000 und kann durch den stillen Gesellschafter in Raten erbracht werden. Mit Nachtrag vom 18. Juli 2013 wurde die Nominaleinlage auf insgesamt T€ 639.000 festgelegt. Eine Verpflichtung des stillen Gesellschafters zur Leistung von Nachschüssen über die gezeichnete Einlage hinaus besteht nicht. Entnahmen sind grundsätzlich nur in Gewinnjahren und grundsätzlich nur in Höhe des Gewinnanteils des typisch stillen Gesellschafters zulässig. Durch Entnahmen darf kein negatives Kapitalkonto entstehen, bzw. es darf sich ein negatives Kapitalkonto nicht erhöhen. Dem stillen Gesellschafter stehen keine Mitwirkungs- oder Mitspracherechte zu. Der typisch stille Gesellschafter ist am Gewinn des Unternehmens beteiligt. An einem Verlust nimmt der typisch stille Gesellschafter nicht teil. Der typisch stille Gesellschafter ist am Vermögen, den stillen Reserven und dem Unternehmenswert der ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Fund GmbH, Langen (vormals: Frankfurt am Main), beteiligt. Der typisch stille Gesellschafter tritt mit seinen Entnahme- und Abfindungsansprüchen im Rang hinter die Erfüllung der Forderungen von Gläubigern der Unternehmensträgerin zurück.

Übrige Verträge

Ab dem Jahr 2013 wurde ein Vertrag mit der ThomasLloyd Global Asset Management (Schweiz) AG, Zürich/Schweiz, über Risikomanagementdienstleistungen sowie Asset Allocation Beratungs- und Dienstleistungen geschlossen (mit Nachträgen vom 31. Oktober 2014 und 23. August 2016). In 2016 wurde auf Basis dieses Vertrages erstmalig unter Zugrundelegung von für die Jahre 2014 bis 2016 ermittelten IFRS-Werten die Management- und Performancefee ermittelt und berücksichtigt. Im Vorjahr hatte die ThomasLloyd Global Asset Management (Schweiz) AG, Zürich/Schweiz, auf Forderungen gegen Besserungsschein in Höhe von T€ 1.300 verzichtet. Durch die Nachberechnung der Management- und Performancefee auf Basis von IFRS-Werten für die Jahre 2014 und 2015 in Höhe von insgesamt T€ 7.328 ist im Berichtsjahr Besserung eingetreten.

6. Ergebnisverwendung

Der Bilanzverlust in Höhe von T€ 14.007 wird auf neue Rechnung vorgetragen.

Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2016

der ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Fund GmbH, Langen (vormals: Frankfurt am Main)

2016 2015
T€ T€ T€ T€
1. Laufende Geschäftstätigkeit
a) Periodenergebnis -14.030 0
b) Ertragsteuern 0 -253
c) Zinsaufwend. (+)/Zinserträge (-) (Saldo) -818 -569
d) Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen (+)/Erträge (-) (Saldo) -436 -387
Cash Flow vor Zinsen und Steuern -15.284 -1.209
e) Ertragsteuern 0 253
f) Zunahme (+)/Abnahme (-) der Rückstellungen 40 -10
g) Veränderung der Forderungen bzw. der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen, nahestehenden und Beteiligungsunternehmen -2.573 -13.777
h) Zunahme (-)/Abnahme (+) anderer Aktiva -4.262 -8.276
i) Zunahme (+) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva -14 -6.809 -45 -21.855
Mittelabfluss/-zufluss aus laufender Geschäftstätigkeit -22.093 -23.064
2. Investitionsbereich
a) Anlagenabgänge 0 0
b) Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen -29.283 -17.711
c) Ein- und Auszahlungen aus Investitionen in Wertpapiere des Umlagevermögens 3.406 -3.290
d) Erhaltene Zinsen 2.265 1.117
Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit -23.612 -19.884
3. Finanzierungsbereich
a) Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen 16.868 10.144
b) Einzahlungen der stillen Gesellschafter 28.691 32.426
c) Gezahlte Zinsen -1.447 -548
Mittelzufluss aus der Finanzierungstätigkeit 44.112 42.022
Zwischensumme 1. – 3. -1.593 -926
4. Finanzmittelbestand
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestands (Zwischensumme 1. – 3.) -1.593 -926
Bewertungsbedingte Veränderung des Finanzmittelbestands 436 387
Finanzmittelbestand 01.01. 1.297 1.836
Finanzmittelbestand 31.12. 140 1.297

 

Langen, 18. Oktober 2017

ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Fund GmbH

Geschäftsführung

T. U. Michael Sieg

Lagebericht 2016

Grundlagen des Unternehmens

Geschäftsmodell des Unternehmens

Hauptgeschäftstätigkeit der ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Fund GmbH ist der An- und Verkauf, die Planung, Errichtung und der Betrieb sowie die Vermietung und Verpachtung von technischen Anlagen und Projekten, die Finanzierung und Verwertung von Patenten und Lizenzen, die Verwaltung eigenen Vermögens im eigenen Namen und für eigene Rechnung sowie Beteiligung an anderen Unternehmen und deren Leitung und Führung. Weiterer Gegenstand des Unternehmens ist der Erwerb von Grundstücken sowie Projektierung, Planung und Durchführung der Bebauung dieser Grundstücke sowie deren Weiterverkauf oder Vermietung nach Fertigstellung der Bauvorhaben.

Ziele und Strategien

Unternehmerisches Hauptziel der ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Fund GmbH ist die Erzielung einer attraktiven Rendite auf das eingesetzte Kapital durch einen Investmentansatz, der auf der Verantwortung gegenüber Umwelt und Gesellschaft basiert. Dabei steht die nachhaltige Wertentwicklung eindeutig im Vordergrund. Das Investitionsrisiko soll durch gezielte Diversifikation im Hinblick auf Länder, Branchen, Technologien und Investmentstile reduziert werden. Um die genannten Anlageziele zu erreichen, investiert die Gesellschaft direkt oder indirekt über die ThomasLloyd SICAV- Cleantech Infrastructure Fund, Luxemburg, in ein breites Spektrum nicht börsengehandelter Anlageobjekte aus den Sektoren „Erneuerbare Energien“, „Versorgung“, „Transport“, „Soziale Infrastruktur“ und „Kommunikation“ in den Schwerpunktregionen Asien und Australasien.

Weltwirtschaftliche Entwicklung 2016

Die Weltwirtschaft wächst momentan zwar nur verhalten, im langjährigen Vergleich sind die Wachstumsraten jedoch nicht außergewöhnlich gering. Nach den kräftigen Zuwachsraten und den Übertreibungen im Vorfeld der globalen Finanzkrise im Jahr 2008 scheint sich das Wachstum vielmehr wieder zu normalisieren. Nichtsdestotrotz zeigen sich bei der globalen Entwicklung drei problematische Aspekte: Das Produktivitätswachstum ist gering, die Investitionstätigkeit ist schwach und der Welthandel wächst deutlich langsamer als vor der Krise. Konjunkturell hat sich die Erholung in den Industriestaaten im Jahr 2016 fortgesetzt. Das unerwartete Brexit-Votum im Vereinigten Königreich hat zwar vorübergehend zu einem Anstieg der Unsicherheit auf den Finanzmärkten geführt, doch die realwirtschaftlichen Effekte waren bisher begrenzt. Für die Schwellenländer hat sich der Ausblick wieder etwas aufgehellt. Die Transformation der chinesischen Wirtschaft ist trotz der Turbulenzen zu Jahresbeginn bislang ohne größere Wachstumseinbrüche gelungen.

Problematisch ist, dass das Wachstum zu wesentlichen Teilen von der Geldpolitik getragen wird. Insbesondere in den großen Industriestaaten sind die geldpolitischen Impulse stark. Während in den Vereinigten Staaten die Federal Reserve die geldpolitische Straffung hinauszögert, haben sich die Bank of Japan und die Europäische Zentralbank für eine Negativzinspolitik und eine Ausweitung ihrer Aufkaufprogramme für Anleihen entschieden. Wenngleich es der Geldpolitik auf diesem Weg gelingen kann, die Wachstumsraten kurzfristig zu steigern, ist sie mit der Aufgabe überfordert, den Wachstumspfad langfristig zu heben.

So muss bezweifelt werden, dass die von geldpolitischen Impulsen gestützte konjunkturelle Erholung im Euro-Raum selbsttragend ist. Zwar sind die Zuwachsraten des Bruttoinlandsprodukts (BIP) etwa doppelt so hoch wie das Potenzialwachstum, sodass die Unterauslastung seit dem Jahr 2013 stetig zurückgeht; zudem sinkt die Arbeitslosigkeit und die Beschäftigung steigt. Jedoch sind die strukturellen Anpassungsprozesse, insbesondere der Abbau der Verschuldung, nach der Krise noch nicht abgeschlossen. Außerdem bleiben wichtige Reformen aus. So ist die Konsolidierung der öffentlichen Haushalte weitgehend eingestellt worden, und der politische Ehrgeiz bei effizienzsteigernden Reformen hat nachgelassen. Für die zukünftige Entwicklung der Weltwirtschaft bestehen derzeit zahlreiche Risiken. Hierzu zählen neben den fortbestehenden geopolitischen Risiken insbesondere ein krisenhafter Anstieg der politischen Unsicherheit in Europa, das Wiederaufflammen der Euro-Krise, eine unerwartete Eintrübung der Wirtschaftslage in China und mögliche Turbulenzen auf den internationalen Finanzmärkten.

Ökonomen erwarten mehrheitlich eine Fortsetzung des moderaten Wachstums der Weltwirtschaft. Für die Jahre 2016 und 2017 wird ein Zuwachs des Welt-BIP von 2,5 % beziehungsweise 2,8 % prognostiziert. Die Vereinigten Staaten dürften nach der vorübergehenden Schwäche im ersten Halbjahr 2016 wieder stärker wachsen. In Japan und im Euro-Raum wird sich die Erholung voraussichtlich fortsetzen. Das Wachstumstempo wird aber wohl wieder nachlassen, da die Effekte der Geldpolitik und die positiven Realeinkommenseffekte des Ölpreisverfalls auslaufen. Im Einklang mit den leicht ansteigenden Ölpreisen wird zudem die Inflation wieder zunehmen. Für China wird weiterhin kein abrupter Einbruch der Wirtschaftsleistung erwartet, und in den übrigen Schwellenländern dürfte sich der begonnene Stabilisierungsprozess fortsetzen. Die holprige Erholung der Weltkonjunktur hielt auch im ersten Halbjahr 2016 an. Mit dem Brexit-Entscheid ist nun ein zusätzlicher großer Unsicherheitsfaktor hinzugekommen. Allerdings haben sich die Finanzmärkte, nach einer kurzen Phase erhöhter Verunsicherung und Volatilität, über den Sommer hinweg weitgehend beruhigt, und die teilweise befürchteten Verwerfungen an den Aktien- und Devisenmärkten sind ausgeblieben. Sofern dies anhält, bestehen gute Chancen, dass sich negative konjunkturelle Auswirkungen des Brexit größtenteils auf Großbritannien beschränken und nur in bescheidenem Ausmaß auf Kontinentaleuropa und andere Weltregionen ausstrahlen werden. Daher geht die Expertengruppe von einer Fortsetzung und allmählichen Festigung der weltwirtschaftlichen Expansion im kommenden Jahr aus.

Eine wachsende Skepsis gegenüber der Europäischen Union, die Flüchtlingsmigration und der demografische Wandel sind zentrale Herausforderungen für Europa. Im Euro-Raum gibt es nach wie vor erhebliche strukturelle Probleme. Der Reformeifer ist erlahmt und einige Mitgliedstaaten lassen die notwendige Haushaltsdisziplin vermissen. Die Regierungen der europäischen Länder haben die günstige wirtschaftliche Entwicklung nicht ausreichend für Reformen genutzt. Werden notwendige Reformen weiter verschleppt, drohen neben wirtschaftlichen Folgen Rückschläge für das europäische Projekt.

Risiken

Generell ist als größtes Konjunkturrisiko die nach wie vor wenig robuste weltwirtschaftliche Erholung anzusehen, die verwundbar gegenüber Störfaktoren bleibt. Nicht auszuschließen ist etwa, dass der Brexit-Entscheid negativer als in der Prognose unterstellt auf die europäische Konjunktur durchschlagen könnte. Ein weiteres Risiko besteht in der noch nicht gesicherten Finanzstabilität im Euroraum, wie jüngst die prekäre Lage bei einigen italienischen Banken wieder verdeutlicht hat. Falls die Konjunkturerholung im Euroraum ernsthaft ins Stocken geriete, würde dies die schweizerischen Exporte spürbar belasten. Dies umso mehr, wenn es – im Zuge steigender Verunsicherung an den Finanzmärkten – zu einer neuerlichen Flucht in den Franken käme. Zu erwähnen sind außerdem die schwache Verfassung

wichtiger Schwellenländer (z. B. politische Unruhen in Brasilien) sowie geopolitische Risiken (Eskalation der Gewalt im Nahen Osten, Ukraine-Konflikt oder Terroranschläge). In der Schweiz bleibt zudem das Risiko für Übertreibungen an den Immobilienmärkten angesichts des voraussichtlich noch länger anhaltenden Tiefzinsumfelds zumindest latent bestehen.

Wachstumsperspektiven für Asien

Asien gehört noch immer zu den Regionen, die ein dynamisches Wachstum aufweisen. Auch wenn China bereits ein hohes Niveau erreicht hat und weitere Exporterfolge bei steigenden Lohnkosten immer unwahrscheinlicher werden, bleibt die Region attraktiv. Während der vergangenen Jahre sind immer mehr Branchen von China in andere Volkswirtschaften der Region abgewandert. Vor allem Länder wie Thailand, aber auch die Philippinen, Vietnam oder Kambodscha profitieren. Indem die asiatischen Volkswirtschaften arbeitsteilig vorgehen, bleiben sie weltweit konkurrenzfähig. Hinzu kommt, dass der wachsende Wohlstand zunehmend auch die Binnennachfrage stärkt. Asiaten konsumieren heute mehr als früher. Dieses Phänomen tritt neben China und in südostasiatischen Ländern auch in Indien verstärkt auf.

Wachstumsperspektiven für erneuerbare Energien

Die erneuerbaren Energien, allen voran Wind und Sonne, brechen immer neue Rekorde. Wie die

Internationale Energiebehörde IEA mitteilt 1, machten die Erneuerbaren im Jahr 2015 erstmals mehr als die Hälfte der gesamten, neu geschaffenen Stromerzeugungskapazitäten aus. Von den insgesamt 153 Gigawatt (GW) entfallen nach Angaben der IEA 66 GW auf Onshore-Windkraft und 49 GW auf Photovoltaik.

1 www.iea.org/newsroom/news/2016/october/iea-raises-its-five-year-renewable-growth-forecast-as­2015-marks-record-year.html

Die regenerativen Energien sind damit der am schnellsten wachsende Sektor der Stromerzeugung weltweit. Verantwortlich dafür ist vor allem der Zubau in Asien und die stark fallenden Kosten für die Produktion. Für die kommenden fünf Jahre rechnet die IEA damit, dass die Kosten für Photovoltaik weiter um ein Viertel und die der Onshore-Windkraft um 15 % sinken werden.

Für den weltweiten Boom sorgt vor allem eine Region: Asien. Während der Ausbau in Europa stockt, entfällt weltweit mehr als die Hälfte der neuen Kapazitäten bei den Erneuerbaren allein auf Asien. Die Experten rechnen damit, dass 2021 allein in China mehr als ein Drittel der kompletten Onshore-Windkraft und Photovoltaik erzeugt wird. Klimaschutz ist dabei nicht das einzige Motiv. Asien setzt vermehrt auf Erneuerbare, weil vor allem die Megacities im Qualm der Kraftwerke zu ersticken drohen.

Trotz Boom könnten Klimaziele verfehlt werden.

Allerdings wird die Stromerzeugung nach den Prognosen der IEA im Jahr 2021 weltweit nur zu 28 % regenerativ sein – zu wenig, um die Klimaziele von Paris zu erreichen. Auf der Klimakonferenz in der französischen Hauptstadt hatten sich die teilnehmenden Staaten darauf geeinigt, die Erderwärmung auf unter zwei Grad zu begrenzen. Von daher bestehen über die heutigen Prognosen hinaus weitere, bedeutende Wachstumspotenziale.

Geschäftsverlauf

Der Geschäftsverlauf der Gesellschaft entspricht den mittel- bis langfristigen Erwartungen der Geschäftsführung. Der auf Basis handelsrechtlicher Grundsätze ermittelte Jahresfehlbetrag beträgt T€ 14.030. Das Ergebnis ist von dem im Geschäftsjahr erstmalig angewandten Vertrag über Risikomanagementdienstleistungen sowie Asset Allocation Beratungs- und Dienstleistungsvertrags zwischen der Gesellschaft und der ThomasLloyd GAM (CH) geprägt. Dadurch wurde das Ergebnis mit periodenfremden Aufwendungen in Höhe von T€ 7.328 belastet. Ohne diese periodenfremden Aufwendungen würde das Jahresergebnis T€ -6.702 betragen. Wertsteigerungen einzelner Investments über die Anschaffungskosten hinaus sind nach handelsrechtlichen Grundsätzen nicht darstellbar. Aus diesem Grund hat sich die Geschäftsführung dazu entschieden, zusätzlich einen Jahresabschluss nach den International Financial Reporting Standards (kurz: IFRS) zu erstellen und prüfen zu lassen. Unter Berücksichtigung der nach IFRS in den Investments ausgewiesenen stillen Reserven in Höhe von T€ 19.457 ergibt sich ein Jahresüberschuss in Höhe von T€ 5.427 ergeben. Über die nach IFRS Bewertungsgrundsätzen angesetzten Werte hinaus besteht unter Berücksichtigung eines Fair Market Value Ansatzes ein zusätzliches Aufwertungspotenzial in Höhe von T€ 17.745. Unter Berücksichtigung dieses Aufwertungspotenzials beträgt das Jahresergebnis der Gesellschaft T€ 23.172.

Entwicklungen im Portfolio

Biomasse

Zum Jahresende steht nun fest, dass 2016 ein sehr gutes Jahr für die Entwicklung unseres Biomasse-Portfolios auf den Philippinen war. Die Projekte profitieren weiterhin vom Wahlsieg des Präsidenten Duterte und zudem von den verbesserten Beziehungen zu China. Die Partnerschaft zwischen dem Projektentwickler Bronzeoak, dem Technologie- und Engineering-Partner Wuxi Huaguang und dem internationalen Finanzierer und Investor ThomasLloyd gilt immer mehr als wegweisendes Zukunftsmodell.

Seit der Unterzeichnung der Handels- und Kooperationsvereinbarung am 20. Oktober 2016 in Peking standen drei weitere Besuche in China und auf den Philippinen auf der Agenda. Getroffen wurden interessierte potenzielle Investoren und Kreditgeber, darunter auch Geschäftsbanken, die den Export von chinesischen Waren und Dienstleistungen in der Region fördern möchten. Für das Jahr 2017 sind weitere Besuche geplant.

Im dritten Quartal führte Sargent & Lundy, das von der IFC beauftrage Ingenieurbüro, vor Ort eine umfassende und detaillierte Due-Diligence-Prüfung des gesamten Biomasse-Portfolios durch. Dies ist eine der formalen Voraussetzungen für die Vergabe von Geldern durch die IFC. Weiterhin hat die philippinische National Grid Company, zuständig für die Übertragungs- und Verteilnetzinfrastruktur, mit dem Ausbau der Leitungskapazität begonnen. So kann der zusätzlichen Grundlastversorgung, die das Portfolio in den kommenden Jahren in die Leitungen einspeisen wird, begegnet werden.

Bronzeoak und ThomasLloyd haben zusammen mit San Carlos Clean Energy Inc. ein neues Unternehmen für Managementleistungen ins Leben gerufen. Auf diese Weise können Synergien in zentralen Bereichen wie Recht, Buchführung und Management gemeinsam genutzt werden. Das neue Managementunternehmen besteht aus Mitarbeitern, die bereits geraume Zeit in den jeweiligen Projekten tätig sind.

San Carlos Bio Power

Negros war im vierten Quartal von für die Jahreszeit untypischen, heftigen Regenfällen betroffen, was Arbeiten im Freien erschwerte. Der Innenausbau des Kraftwerks konnte fortgesetzt werden. Da die Sicherheit der Arbeiter garantiert werden musste und der Transport von Material zur und innerhalb der Baustelle nur langsam möglich war, wird sich die geplante finale Inbetriebnahme entsprechend verzögern.

Die fünfte Lieferung von Zubehörteilen für den Kessel ist im Dezember eingetroffen; seither wurde der Großteil davon eingebaut. Da die wichtigsten Dachstrukturen nun fertiggestellt sind, konnte weiter an der Fertigstellung des Kessels, aber auch des Brennstofflagers, des Kühlturms und der Turbine gearbeitet werden.

Das Projektmanagement-Team hat das Digital Mapping (die digitale Kartographie) der Brennstoffversorgung fertiggestellt. Drei vollständig betriebsfertige Umschlagstationen sind nun für eine Ausweitung des Lagerbestands vollständig nutzbar. So ist ein reibungsloser Ablauf der Inbetriebnahme und des Erstbetriebs gewährleistet.

Im Berichtszeitraum erreichte das Projekt den Meilenstein von 1,5 Millionen Arbeitsstunden ohne Ausfallzeiten. Die Inbetriebnahme wird nunmehr für 2017 angesetzt.

South Negros BioPower (SNB)

Am 6. April 2016 wurde auf den Philippinen der Grundstein für South Negros BioPower, ein Biomassekraftwerk mit einer Leistung von 25 Megawatt (MW), gelegt. Das im Süden der Insel Negros gelegene Projekt ist das zweite Kraftwerk, das plangemäß ab Ende 2017 regenerativen Strom aus Ernteabfällen der lokalen Landwirtschaft für rund 265.000 Menschen erzeugen wird. Nach der Inbetriebnahme wird South Negros BioPower zudem über 3.000 neue, dauerhafte Arbeitsplätze im Kraftwerk und in der lokalen Landwirtschaft schaffen und pro Jahr 85.498 Tonnen Kohlendioxid (CO 2) einsparen.

Im Laufe des Jahres 2016 wurde das Entwässerungssystem fertiggestellt. Dazu war der Bau eines um das Gelände verlaufenden Kanals erforderlich: So wird überschüssiges Regenwasser aus dem Umfeld des Geländes abgeleitet.

Die erste Umschlagstation für die Brennstoffversorgung ist fertiggestellt; die Ballenpressen wurden in Betrieb genommen, um eine umfassende Brennstoffversorgung zu gewährleisten. Zunächst wird über diese Brennstoffversorgung auch der Brennstoffvorrat des Projekts San Carlos BioPower aufgestockt. Dies trägt zur Entwicklung einer voll integrierten Lieferkette für alle drei Projekte bei.

Dieses Projekt unterstreicht einmal mehr die nachhaltige Expansionsstrategie ThomasLloyd-Gruppe. Zugleich wird mit dem weiteren Ausbau der Biomasse-Investitionen die technologische Diversifikation des asiatischen Infrastrukturportfolios vorangetrieben.

Ebenfalls am 6. April 2016 wurden die beiden Solarkraftwerke ISLASOL I und II (vormals San Carlos Solar Energy II und III) offiziell in Betrieb genommen. Beide Objekte sind Bestandteile des von ThomasLloyd finanzierten, realisierten und im Jahr 2015 an die Philippine Investment Alliance for

Infrastructure (PINAI) verkauften Portfolios von Solarkraftwerken mit einer Gesamtleistung von insgesamt 125 MW, das nahezu 300.000 Menschen mit nachhaltig erzeugtem Solarstrom beliefert.

An den drei Zeremonien nahmen neben einer großen Delegation europäischer Finanzexperten und Kapitalgeber eine Vielzahl hochrangiger asiatischer Politik-, Wirtschafts- und Medienvertreter, aber auch Repräsentanten von Projektpartnern sowie institutionellen Investoren teil.

Lage des Unternehmens

Vermögens- und Ertragslage

Die wesentliche Vermögensposition stellen unverändert die Anteile an dem ThomasLloyd SICAV-Cleantech Infrastructure Fund (vormals ThomasLloyd SICAV-SIF-Cleantech Infrastructure Fund) mit Anschaffungskosten von T€ 82.503 dar.

Die Investmentanteile an dem ThomasLloyd SICAV-CTIF (vormals ThomasLloyd SICAV-SIF-CTIF) sind auf Grund des erstmals in IFRS aufgestellten Jahresabschlusses der Gesellschaft und unter Anwendung eines Gesamtportfolioansatzes auf Asset-/Projektebene mit einem Fair-Market-Value in Höhe von T€ 101.961 bewertet. Der Teilfonds ThomasLloyd SICAV-CTIF selbst hat, aufgrund der rechtlichen Rahmenbedingungen für offene Publikums-AIFs in Luxemburg, eine Net-Asset-Value-Bewertung durchführen lassen, die zum Bilanzstichtag zu einem niedrigeren Wertansatz gelangt. Die maßgeblichen Bewertungsunterschiede resultieren ausschließlich aus einem unterschiedlichen Wertansatz in den Bereichen Risk Free Rate, Small Stock Premium, Pre-Tax Cost of Debt und Specific Equity Alpha bei der Berechnung des WACC der Biomasseprojekte San Carlos BioPower, South Negros BioPower und North Negros BioPower. Die WACC Abweichung zwischen den zwei Bewertungen beträgt für die Einzelprojekte 2,25%, 3% und -0,5%, d.h. durchschnittlich 1,58% für das Biomassekraftwerksportfolio. Die Gesellschaft wird zum 31.12.2017 eine externe Bewertung unter Berücksichtigung des Gesamtportfolioansatzes durchführen lassen.

Die Gesellschaft hat zum Bilanzstichtag eine Verrechnungsforderung gegen die ThomasLloyd GAM (CH) von T€ 21.402. Aufgrund des bestehenden Vertrags über Risikomanagementdienstleistungen sowie Asset Allocation Beratungs- und Dienstleistungsvertrags zwischen der Gesellschaft und der ThomasLloyd GAM (CH) erhält diese von der Gesellschaft eine fixe Vergütung für Risikomanagement und eine erfolgsabhängige Vergütung für Asset Allocation. Während der Kapitalakquisephase der Gesellschaft wird eine Prognoserechnung erstellt, mit der unter Berücksichtigung der geplanten Netto-Neumittelzuflüsse der Periode sowie der prognostizierten Wertsteigerung des Portfolios die voraussichtliche Höhe der Assets under Management zum 31.12. eines jeden Jahres und der jährlich zu erwartende Gewinn definiert wird. Die Vergütung wird zunächst anhand der prognostizierten Assets under Management und des zu erwartenden Gewinns berechnet und zur Zahlung fällig. Da die im Rahmen der Jahresabschlussprüfung in Q3 2017 erstmalig durchgeführte Fair-Market-Value Bewertung nach IFRS zum 31.12.2016 unter der prognostizierten Wertsteigerung des Portfolios liegt, reduzierte sich der Vergütungsanspruch der ThomasLloyd GAM (CH) für die Periode entsprechend. Ein Verrechnungsausgleich mit den von der Gesellschaft geleisteten Abschlagszahlungen mit Wirkung zum Bilanzstichtag konnte jedoch nicht mehr stattfinden. Die Überzahlung wird sich im Zuge der planmäßigen Entwicklung des Portfolios prognosegemäß bis zum 31.12.2018 abbauen.

Im Rahmen des weiteren Auf- und Ausbaus des Portfolios tätigte die ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Fund GmbH zusätzliche Co-/Direktinvestments via der ThomasLloyd CTI Asia Holdings Pte. Ltd., Singapur, so dass Wertpapiere des Anlage- und Umlaufvermögens mit insgesamt T€ 54.638 (2015: T€ 29.528) weitere wesentliche Aktivpositionen darstellen.

Auf der Passivseite erhöhte sich das Kapital der stillen Gesellschafter von T€ 122.866 auf T€ 151.557. Im Geschäftsjahr wurde die Emission von Anleihen fortgesetzt. Zum Bilanzstichtag waren T€ 27.012 (2015: T€ 10.144) gezeichnet und eingezahlt.

Das Ergebnis nach Steuern verringerte sich von T€ 1 in 2015 auf T€ -14.030 in 2016. Der Jahresüberschuss verringerte sich um T€ 14.030 auf T€ -14.030.

Dadurch entsteht in der Bilanz ein nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag in Höhe von T€ 13.982. Der bilanzielle Fehlbetrag ist jedoch durch die bestehenden qualifizierten Rangrücktritte auf Grund der Anlagekonzeption der stillen Gesellschafter gedeckt.

Unter Berücksichtigung der lt. IFRS Abschluss vorhandenen stillen Reserven in den Investments hätte der Jahresüberschuss der Gesellschaft vor Teilgewinnabführung T€ 5.427 betragen. Unter Berücksichtigung des darüber hinausgehenden Aufwertungspotentials in Höhe von T€ 17.745 hätte der Jahresüberschuss der Gesellschaft vor Teilgewinnabführung T€ 23.172 betragen.

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten Währungsgewinne welche von T€ 682 in 2015 auf T€ 559 zurückgingen.

Wesentlicher Aufwandsposten war die Management und Performance Fee, so dass sich sonstige betriebliche Aufwendungen in Höhe von T€ 15.407 (2015: T€ 2.306) ergeben.

Das Finanzergebnis erhöhte sich von T€ 569 im Vorjahr auf nunmehr T€ 818.

Finanzlage

Zum Bilanzstichtag sind T€ 140 (2015: T€ 1.297) an liquiden Mitteln vorhanden. Der Rückgang der Finanzmittel ist zunächst stichtagsbedingt, spiegelt aber über einen längeren Zeitraum betrachtet auch die gesteigerte Investitionstätigkeit der ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Fund GmbH wider. Die Liquidität der Gesellschaft war zu jedem Zeitpunkt sichergestellt.

Investitionen

Zum 31. Dezember 2016 hielt die Gesellschaft Anteile im Wert von T€ 82.503 am ThomasLloyd SICAV-Cleantech Infrastructure Fund sowie Anteile im Wert von T€ 30 am ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Fund-SICAV. Im Berichtsjahr wurde die Höhe der Co-/Direktinvestments um EUR 25,10 Mio. auf insgesamt EUR 54,64 Mio. erhöht.

Gesamtaussage

Der Geschäftsverlauf der ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Fund GmbH entspricht – unter Berücksichtigung der oben genannten Planungsabweichungen – den Erwartungen und steht weiterhin im Einklang mit der mittelfristigen Planung.

Personal

Die ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Fund GmbH beschäftigte im Berichtszeitraum keine Arbeitnehmer.

Nachtragsbericht

Bis zum vierten Quartal 2016 wurden durch die vorgenannten Investitionsprojekte hauptsächlich Arbeitsplätze am Bau und damit körperliche Arbeit geschaffen. Im ersten Quartal 2017 konnten jetzt erstmals – korrespondierend mit der Investmentphilosophie des Impact Investing – bei den Projekten auch anspruchsvollere Arbeitsplätze im Engineering sowie im operativen Bereich für die Bevölkerung auf Negros generiert werden.

Wie vereinbart und – vor allem für den langfristigen Erfolg dieses und zukünftiger Projekte entscheidend – hat das chinesische Partnerunternehmen Wuxi mittlerweile begonnen, philippinische Mitarbeiter in China fortzubilden. Diese lokalen Angestellten werden in den nächsten Jahren die erfahrenen chinesischen Arbeitskräfte, die bisher die Bauarbeiten geleitet haben, ersetzen. Dies ist ein Teil der gegenüber der lokalen Regierung und der IFC eingegangen Verpflichtung, die lokale Bevölkerung bei der Schaffung von Wohlstand und dem Aufbau nachhaltiger Strukturen zu unterstützen. Zusätzlich dazu erhöht Wuxi die Zahl der chinesischen Fachleute vor Ort, um den erfolgreichen Abschluss der Projekte zu gewährleisten.

Im Rahmen von Verhandlungen mit chinesischen Geschäftsbanken, die den Export von chinesischen Waren und Dienstleistungen in der Region fördern, wurde auch eine Zusammenarbeit mit der Multilateral Investment Guarantee Agency (MIGA), die der Weltbankgruppe angehört, etabliert. Die MIGA fördert ausländische Direktinvestitionen in Schwellenländern, um deren wirtschaftliche Entwicklung zu stärken und Armut zu bekämpfen. Sie hat eine erste Überprüfung des Biomasse-Portfolios auf den Philippinen vorgenommen und bestätigt, dass dieses Portfolio die Kriterien für die Absicherung von Risiken staatlicher Kreditnehmer durch MIGA erfüllt. Nunmehr wird eine geeignete gemeinsame Transaktion vorbereitet; es wäre die erste Transaktion der MIGA auf den Philippinen seit den Neunzigerjahren des vergangenen Jahrhunderts.

Im März 2017 wurde durch die ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Fund GmbH als alleinige Aktionärin die ThomasLloyd Cleantech Infrastructure (Liechtenstein) AG (Sitz: Balzers, Fürstentum Liechtenstein) gegründet. Zweck der Gesellschaft ist die Beschaffung von Fremdkapital für investive Zwecke bei der ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Fund GmbH durch die Emission von Anleihen in Ländern der EU, Ländern des EWR sowie der Schweiz.

Nach Ende des Geschäftsjahres zum 31. Dezember 2016 haben sich außer den zuvor genannten keine weiteren Vorgänge ergeben, die wesentliche Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben und von besonderer Bedeutung sind.

Chancen- und Risikobericht

Risiken der künftigen Entwicklung

Die Entwicklung der ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Fund GmbH hängt maßgeblich vom Erfolg der eingegangenen Investitionen ab. Dabei spielt neben dem Akquisitionserfolg bei Neuprojekten nach deren Realisierung der Betrieb der Projekte und/oder der Verkauf der Projekte eine wesentliche Rolle.

Risiken ergeben sich daneben durch die weltwirtschaftliche Entwicklung. Neben der Konjunktur haben auch weltpolitische Ereignisse und die Entwicklungen an den internationalen Finanzmärkten starke Auswirkungen auf einzelne Regionen. Dies kann in besonderem Maße für Schwellenländer gelten.

Ein wichtiger Risikobereich in Schwellenländern betrifft die politische, wirtschaftliche und rechtliche Stabilität. Hier sind einerseits sorgfältige Analysen der gegebenen Situation erforderlich. Andererseits ist es notwendig, durch regionale Diversifikation das Gesamtrisiko zu minimieren.

Durch eine systematische Analyse der einzugehenden Investitionen im Vorfeld, einen regelmäßigen Informationsfluss über die aktuellen Entwicklungen und ein engmaschiges Projektcontrolling wird – neben der Risikobegrenzung durch Diversifikation der Projekte – ein stabiler Wachstumspfad angestrebt.

Die Liquidität war zu jedem Zeitpunkt durch das Cash-Management der ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Fund GmbH sichergestellt. Momentan sind wesentliche Zins- und Währungsrisiken nicht erkennbar. Die finanzielle Situation ist geordnet.

Risiken, die sich aus steuerlichen, wettbewerbs-, patent-, kartell- und umweltrechtlichen Regelungen und Gesetzen ergeben könnten, wird durch die frühzeitige Einbindung externer Experten begegnet. Momentan sind wesentliche Risiken dieser Art nicht erkennbar.

Für Schadens- und Haftungsrisiken bestehen entsprechende Versicherungen, die die finanziellen Auswirkungen auf Liquidität, Finanzlage und Ertragssituation begrenzen.

Konkrete, den Fortbestand des Unternehmens gefährdende Risiken und Belastungen sind derzeit nicht erkennbar.

Chancen der künftigen Entwicklung

Chancen für die ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Fund GmbH ergeben sich vor allem aus den geschilderten langfristigen Trends, die zeigen, dass der Energiebedarf vor allem in den Schwellenländern Asiens weiterhin erheblich wächst. Mithin ist zu erwarten, dass die Abgabepreise für den erzeugten Strom weiter steigen werden, was die laufende Rentabilität der bestehenden und geplanten Anlagen zusätzlich steigern könnte.

Darüber hinaus verbessern diese mittel- und langfristigen Rahmenbedingungen die Marktchancen im Hinblick auf die beabsichtigte Veräußerung der fertiggestellten Kraftwerksanlagen.

Insgesamt wird die ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Fund GmbH aus dem Vorsprung an Wissen und Erfahrung in asiatischen Schwellenländern deutlich profitieren, der ihr ein nachhaltiges Alleinstellungsmerkmal auf diesem Markt verschafft.

Darüber hinaus ist zu erwarten, dass die Nachfrage von Investoren aus entwickelten Ländern nach attraktiven Sachwertanlagen weiter steigen wird, da angesichts der Situation an den Geld- und Kapitalmärkten rentable Finanzanlagen mit einem attraktiven Rendite-/Risikoprofil immer schwieriger zu finden sind.

Insgesamt ist das Wachstumspotenzial von Infrastrukturinvestitionen gerade in Schwellenländern ungebrochen und nimmt weiterhin zu. Die mittel- und langfristig erzielbaren Renditen sind deutlich höher zu veranschlagen als bei vergleichbaren Investments in höher entwickelten Volkswirtschaften.

Deshalb bestehen auch positive Aussichten für den mittel- und langfristigen Geschäftsverlauf.

Prognosebericht

Aufgrund der Geschäftsentwicklung in den ersten neun Monaten des neuen Jahres bestätigt sich unsere Einschätzung im Hinblick auf eine planmäßige weitere Entwicklung der ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Fund GmbH. Zusätzliche Effekte können aus dem Konjunkturverlauf und der Entwicklung der Weltwirtschaft kommen. Derzeit wird eine weitere nachhaltige Steigerung des weltweiten Potenzials für Infrastrukturinvestitionen, insbesondere in Schwellenländern, erwartet. Für das Geschäftsjahr 2017 rechnen wir daher insbesondere durch die anteilige Realisierung der zukünftigen Beteiligungs-/Finanzierungsgewinne derzeit mit höheren Erträgen, so dass wir ein Ergebnis der ordentlichen Geschäftstätigkeit über Vorjahresniveau erwarten.

 

Frankfurt am Main, im Oktober 2017

ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Fund GmbH
Frankfurt am Main

Geschäftsführung

T. U. Michael Sieg

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

An die ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Fund GmbH, Langen

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang Kapitalflussrechnung – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Fund GmbH, Langen, für das Geschäftsjahr vom 01.01.2016 bis 31.12.2016 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzung der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Ohne diese Beurteilung einzuschränken weisen wir auf folgendes hin:

Die Investmentanteile an dem ThomasLloyd SICAV-CTIF (vormals ThomasLloyd SICAV-SIF-CTIF) sind aufgrund des erstmals in IFRS aufgestellten Jahresabschlusses der Gesellschaft und unter Anwendung eines Gesamtportfolioansatzes auf Asset-/Projektebene mit einem Fair-Market-Value in Höhe von T€ 101.961 bewertet. Der Teilfonds ThomasLloyd SICAV-CTIF selbst hat, aufgrund der rechtlichen Rahmenbedingungen für offene Publikums-AIFs in Luxemburg, eine Net-Asset-Value-Bewertung durchführen lassen, die zum Bilanzstichtag zu einem niedrigeren Wertansatz gelangt. Die maßgeblichen Bewertungsunterschiede resultieren ausschließlich aus einem unterschiedlichen Wertansatz in den Bereichen Risk Free Rate, Small Stock Premium, Pre-Tax Cost of Debt und Specific Equity Alpha bei der Berechnung des WACC der Biomasseprojekte San Carlos BioPower, South Negros BioPower und North Negros BioPower. Die WACC Abweichung zwischen den zwei Bewertungen beträgt für die Einzelprojekte 2,25%, 3% und -0,5%, d.h. durchschnittlich 1,58% für das Biomassekraftwerksportfolio. Nach unserer Auffassung sind keine Anhaltspunkte erkennbar, die diesen Einschätzungen entgegenstehen.

Darüber hinaus weisen wir darauf hin, dass die Bilanz der Gesellschaft zum 31.12.2016 einen nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag von T€ 13.982 ausweist. Der bilanzielle Fehlbetrag ist jedoch durch die bestehenden qualifizierten Rangrücktritte auf Grund der Anlagekonzeption der stillen Gesellschafter gedeckt.

Zusätzlich weisen wir darauf hin, dass die Gesellschaft zum Bilanzstichtag eine Verrechnungsforderung gegen die ThomasLloyd GAM (CH) von T€ 21.402 hat. Aufgrund des bestehenden Vertrags über Risikomanagementdienstleistungen sowie Asset Allocation Beratungs- und Dienstleistungsvertrags zwischen der Gesellschaft und der ThomasLloyd GAM (CH) erhält diese von der Gesellschaft eine fixe Vergütung für Risikomanagement und eine erfolgsabhängige Vergütung für Asset Allocation. Während der Kapitalakquisephase der Gesellschaft wird eine Prognoserechnung erstellt, mit der unter Berücksichtigung der geplanten Netto-Neumittelzuflüsse der Periode sowie der prognostizierten Wertsteigerung des Portfolios die voraussichtliche Höhe der Assets under Management zum 31.12. eines jeden Jahres und der jährlich zu erwartende Gewinn definiert wird. Die Vergütung wird zunächst anhand der prognostizierten Assets under Management und des zu erwartenden Gewinns berechnet und zur Zahlung fällig. Da die im Rahmen der Jahresabschlussprüfung in Q3 2017 erstmalig durchgeführte Fair-Market-Value Bewertung nach IFRS zum 31.12.2016 unter der prognostizierten Wertsteigerung des Portfolios liegt, reduzierte sich der Vergütungsanspruch der ThomasLloyd GAM (CH) für die Periode entsprechend. Ein Verrechnungsausgleich mit den von der Gesellschaft geleisteten Abschlagszahlungen mit Wirkung zum Bilanzstichtag konnte jedoch nicht mehr stattfinden. Die Überzahlung wird sich im Zuge der planmäßigen Entwicklung des Portfolios prognosegemäß bis zum 31.12.2018 abbauen. Nach unserer Auffassung sind keine Anhaltspunkte erkennbar, die diesen Einschätzungen entgegenstehen.

 

Stuttgart, 30.10.2017

PKF WULF & PARTNER
Partnerschaft mbB
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft

gez. Ralph Setzer, Wirtschaftsprüfer

Bei Veröffentlichung oder Weitergabe des Jahresabschlusses und/oder des Lageberichts in einer von der bestätigten Fassung abweichenden Form bedarf es zuvor unserer erneuten Stellungnahme, sofern hierbei unser Bestätigungsvermerk zitiert oder auf unsere Prüfung hingewiesen wird; auf § 328 HGB wird verwiesen.

In der Gesellschafterversammlung vom 28. Dezember 2017 wurde der Jahresabschluss festgestellt.

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