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FCR Immobilien AG und iFunded

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Falk Raudies bzw. seine FCR Immobilien AG greift nun schon zur Unterstützung auf eine Crowdfundingplattform zurück, um seine Anleihe zu vertreiben. Bei iFunded bietet die Emittentin „Teilschuldverschreibungen mit einem Gesamtvolumen in Höhe von EUR 25.000.000 mit einer jährlichen Verzinsung von 6,0% und einer Fälligkeit zum 20. Februar 2023 an.“ Wie üblich besteht auch hier Totalverlustrisiko…

Wir verstehen hier aber auch iFunded nicht so richtig, denn grundsätzlich sollte sich das Unternehmen das Konzept der geldeinsammelnden Unternehmens doch zuvor auf seine Nachhaltigkeit hin angeschaut haben.

An und für sich halten wir natürlich Immobilieninvestments für eine gute Anlage, wenn der Wert der Immobilie angemessen und das Konzept nachhaltig ist. Das ist vor allem dann wichtig, wenn wie hier Geld auch von Kleinanlegern eingesammelt wird, die darauf vertrauen, dass Plattformen wie iFunded sich zuvor selber über den Geldsucher informiert haben.

Da wir wissen, dass „hinter“ iFunded auch ein Haftungsdach steht, sind wir absolut überzeugt davon, dass es dort prinzipiell auch immobilienwirtschaftlichen Sachverstand gibt. Hat dieser hier möglicherweise ausgesetzt?

Nun, meine Damen und Herren von iFunded, wenn Sie sich die Standortinvestitionen der FCR Immobilien AG einmal genauer anschauen, dann müssten Sie doch erkennen, dass die Investoren sich hier zukünftige Probleme einkaufen. Natürlich kann man solche Immobilien oft „günstig“ erwerben, aber wie heißt es so schön: „Wer billig kauft, kauft zweimal.“

Falk Raudies von der FCR Immobilien AG veröffentlicht gerne Meldungen über Ankäufe, die das Unternehmen getätigt hat, frei nach dem Motto: „Schaut her, was ich mit Eurem Geld mache.“ Das ist natürlich gut und transparent! Schaut man sich dann aber so manche dieser erworbenen Immobilie genauer an, dann ist das leider nur auf den ersten Blick eine gute Investition.

Das Unternehmen kauft gerne an „2b-Standorten“, vor allem vermietete gewerbliche Investments, wie zum Beispiel auch Handelsmärkte. Da hat man in der Tat zunächst einmal einen bonitätsstarken Mieter, wenn man das Gebäude erwirbt mit für die Laufzeit des Vertrages gut einplanbaren Einnahmen. Wenn dann aber nach Ablauf der Vertragszeit der Mieter nicht verlängert, wird es schwierig, einen Nachmieter zu finden.

Genau dieses Risiko sehen wir beim Immobilienbestand der FCR Immobilien AG, der nahezu ausschließlich mit Anlegergeldern finanziert ist. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass natürlich nicht Herr Raudies das unternehmerische Risiko dieser Investments trägt, sondern die Anleger. Die müssen dann letztlich, wenn etwas schief geht, auch dafür geradestehen.

Das Investitionskonzept erinnert doch sehr an das Unternehmen Flex Fonds. Hier trifft es so manchen Anleger hart mit seiner Investition…

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