Start Allgemein Small & Mid Cap Investmentbank AG

Small & Mid Cap Investmentbank AG

429

Die gute Nachricht ist: Es geht bergauf. Das Unternehmen hat einen Jahresüberschuss erwirtschaftet. Die schlechte Nachricht ist: Das Gesamtergebnis bleibt aber weiter negativ, da man noch Verluste aus den Vorjahren mit sich schleppt.

Small & Mid Cap Investmentbank AG

München

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2016 bis zum 31.12.2016

Bericht des Aufsichtsrats über das Geschäftsjahr 2016

Der Aufsichtsrat hat sämtliche ihm nach Gesetz und Satzung auferlegten Verpflichtungen erfüllt und den Vorstand bei seiner Tätigkeit im vergangenen Geschäftsjahr 2016 überwacht und unterstützt. Er befasste sich ausführlich mit der wirtschaftlichen und finanziellen Entwicklung, der Strategie und der Planung der Gesellschaft. Er hat den Vorstand regelmäßig beraten, den operativen Geschäftsverlauf laufend begleitet und war in alle wesentlichen Entscheidungen der Small & Mid Cap Investmentbank AG (nachfolgend auch „SMC“ oder „Bank“) eingebunden.

Der Vorstand hat den Aufsichtsrat im Geschäftsjahr 2016 regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle unternehmensrelevanten Fragen der Planung, der Geschäftsentwicklung, der Risikolage, des Risikomanagements sowie der Geschäfte und Ereignisse, die für die Gesellschaft von erheblicher Bedeutung waren, informiert.

Im Geschäftsjahr 2016 hat sich der Aufsichtsrat in sieben Sitzungen sowie zwischen den Sitzungen in persönlichen und fernmündlichen Gesprächen über die aktuelle wirtschaftliche Situation der Bank, den Geschäftsverlauf sowie über neue Projekte unterrichten lassen. Die einzelnen Themen, operative und organisatorische Fragen hat er intensiv hinterfragt und diskutiert. Bei allen Aufsichtsratssitzungen im Geschäftsjahr waren die Mitglieder des Aufsichtsrates vollzählig anwesend.

Jahresabschluss

Der von der Hauptversammlung gewählte Abschlussprüfer Roever Broenner Susat Mazars GmbH & Co. KG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Hamburg, Niederlassung München, hat den Jahresabschluss und den Lagebericht zum 31. Dezember 2016 geprüft. Der Jahresabschluss hat einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk mit Datum vom 27. März 2017 erhalten. Der Jahresabschluss, der Lagebericht sowie der Prüfungsbericht des Abschlussprüfers haben allen Mitgliedern des Aufsichtsrats vorgelegen.

Die Unterlagen wurden im Rahmen der Aufsichtsratssitzung vom 25. April 2017 ausführlich besprochen. Der Jahresabschluss und der Lagebericht wurden vom Aufsichtsrat geprüft. Nach Abschluss dieser Prüfung waren Einwendungen nicht zu erheben. Der Aufsichtsrat hat daher dem Ergebnis der Abschlussprüfung zugestimmt. Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss wurde vom Aufsichtsrat gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt.

Der Aufsichtsrat spricht allen Mitarbeitern und dem Vorstand der Small & Mid Cap Investmentbank AG für ihr hohes Engagement und ihre Arbeit im abgelaufenen Geschäftsjahr seinen Dank aus.

 

München, im April 2017

Für den Aufsichtsrat

Alexander Mettenheimer, Vorsitzender des Aufsichtsrates

Jahresbilanz zum 31. Dezember 2016

Aktivseite

EUR EUR EUR
Vorjahr
1. Forderungen an Kreditinstitute
a) täglich fällig 746.673,79 575.463,47
b) andere Forderungen 140.055,88 140.059,47
886.729,67 715.522,94
2. Forderungen an Kunden 119.415,47 234.062,95
3. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
a) Anleihen und Schuldverschreibungen
aa) von öffentlichen Emittenten 20.000,00 0,00
4. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 237.510,96 224.735,96
5. Beteiligungen 750,00 750,00
6. Immaterielle Anlagewerte 4.682,00 5.027,00
7. Sachanlagen 6.812,00 8.453,00
8. Sonstige Vermögensgegenstände 37.759,36 2.866,96
9. Rechnungsabgrenzungsposten 19.730,86 18.891,38
Summe der Aktiva 1.333.390,32 1.210.310,19

Passivseite

EUR EUR EUR
Vorjahr
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten täglich fällig 23,25 0,00
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
a) andere Verbindlichkeiten
aa) täglich fällig 2.975,00 0,00
3. Sonstige Verbindlichkeiten 49.267,53 73.982,78
4. Rückstellungen
andere Rückstellungen 61.045,61 44.718,66
5. Eigenkapital
a) gezeichnetes Kapital 62.400,00 62.400,00
b) Kapitalrücklage 1.424.400,00 1.424.400,00
c) Bilanzverlust -266.721,07 -395.191,25
1.220.078,93 1.091.608,75
Summe der Passiva 1.333.390,32 1.210.310,19

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016

EUR EUR EUR EUR
Vorjahr
1. Zinserträge aus Kredit- und Geldmarktgeschäften 1.463,37 10,05
2. Zinsaufwendungen -73,68 -1.652,67
3. Laufende Erträge aus
a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 514,00 814,00
4. Provisionserträge 1.062.834,34 764.456,24
Provisionsaufwendungen -305.827,24 -111.598,20
6. Sonstige betriebliche Erträge 32.103,36 35.057,62
7. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen
a) Personalaufwand
aa) Löhne und Gehälter -320.674,25 -300.456,16
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung -49.214,62 -369.888,87 -31.846,71
b) andere Verwaltungsaufwendungen -292.684,46 -662.573,33 -284.071,97
8. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle -6.417,95 -3.385,98
Anlagewerte und Sachanlagen
9. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft -110.411,97 -115.231,55
10. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten Wertpapieren sowie aus der Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft 105.002,25 4.200,00
11. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren 12.112,33 0,00
12. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 128.725,48 -43.705,33
13. Sonstige Steuern 255,30 0,00
14. Jahresüberschuss (Vorjahr: -fehlbetrag) 128.470,18 -43.705,33
15. Verlustvortrag -395.191,25 -351.485,92
16. Bilanzverlust -266.721,07 -395.191,25

Anhang zum Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016

der Small & Mid Cap Investmentbank AG, München

Allgemeines, Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Gemäß § 340a Abs. 1 HGB gelten für die Small & Mid Cap Investmentbank AG, München, (HRB 193 714) die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften i.S.d. HGB. Daneben hat die Small & Mid Cap Investmentbank AG die besonderen Bestimmungen aus der Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute (Rech­KredV) und des Aktiengesetzes zu beachten.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wird in Staffelform aufgestellt.

Im Einzelnen wurden folgende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewandt:

Forderungen wurden mit dem Nennwert oder mit dem am Bilanzstichtag niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

Das Sachanlagevermögen und auch die immateriellen Wirtschaftsgüter sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die Abschreibungen werden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear und zeitanteilig vorgenommen. Vom Wahlrecht der sofortigen Absetzung von abnutzbaren beweglichen Wirtschaftsgütern des Anlagevermögens, deren Anschaffungs- oder Herstellungskosten für das einzelne Wirtschaftsgut EUR 410,00 nicht übersteigen, wurde Gebrauch gemacht.

Die Finanzanlagen, darunter Beteiligungen und Aktien, wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und bewertet. Abschreibungen auf einen niedrigeren beizulegenden Zeitwert waren nicht erforderlich.

Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag passiviert.

Die Rückstellungen enthalten alle bis zur Bilanzaufstellung erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten. Sie sind in der Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt.

Angaben und Erläuterungen zu den Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung

Erläuterung zur Bilanz

Forderungen an Kreditinstitute

31.12.2016 31.12.2015
EUR EUR
Aufgliederung der Unterposition
b) andere Forderungen nach Restlaufzeit
– bis 3 Monate 124.994,90 125.000,00
– über 3 Monate bis 1 Jahr 15.060,98 15.059,47
– über 1 Jahr bis 5 Jahre 0,00 0,00
– über 5 Jahre 0,00 0,00
140.055,88 140.059,47

Forderungen an Kunden

31.12.2016 31.12.2015
EUR EUR
Aufgliederung der Position nach Restlaufzeit
– bis 3 Monate 23.578,16 98.709,34
– über 3 Monate bis 1 Jahr 81.753,03 107.534,97
– über 1 Jahr bis 5 Jahre 145.975,55 148.050,19
– über 5 Jahre 0,00 0,00
251.306,74 354.294,50

Auf die Forderungen wurden Einzelwertberichtigungen in Höhe von insgesamt EUR 131.891,27 (Vorjahr: EUR 120.231,55) vorgenommen. Die bereinigten Forderungen an Kunden zum 31.12.2016 betragen somit insgesamt EUR 119.415,47 (Vorjahr: EUR 234.062,95).

Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere

Bei diesem Posten in Höhe von insgesamt EUR 237.510,96 handelt es sich um börsenfähige Aktienbestände an drei im Freiverkehr notierten (und damit nicht im Sinne des Gesetzes börsennotierten) sowie an zwei im regulierten Markt notierten Gesellschaften.

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere

Die Position enthält eine in den Freiverkehr der Frankfurter Wertpapierbörse einbezogenen Unternehmensanleihe.

Entwicklung des Anlagevermögens

Anschaffungskosten 1.1.2016 Zugänge Abgänge kumulierte Abschreibungen Abschreibungen Zuschreibungen (-) 2016
EUR EUR EUR EUR i EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 7.488,78 2.000,00 0,00 4.806,78 2.345,00
II. Sachanlagen Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 37.203,14 2.431,95 0,00 32.823,09 4.072,95
III. Finanzanlagen
Beteiligungen 750,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Wertpapiere des Anlagevermögens 224.735,96 70.160,00 37.385,00 0,00 0,00
Summe 270.177,88 74.591,95 37.385,00 37.629,87 6.417,95
Restbuchwert 31.12.2016 Restbuchwert 31.12.2015
EUR EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 4.682,00 5.027,00
II. Sachanlagen Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 6.812,00 8.453,00
III. Finanzanlagen
Beteiligungen 750,00 750,00
Wertpapiere des Anlagevermögens 257.510,96 224.735,96
Summe 269.754,96 238.965,96

Rechnungsabgrenzungsposten

Die aktive Rechnungsabgrenzung beträgt EUR 19.730,86 (Vorjahr: EUR 18.891,38) und enthält im Wesentlichen die Abgrenzung der Beiträge für die D&O/E&O-Versicherung.

Sonstige Verbindlichkeiten

Die Sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten folgende Verpflichtungen:

31.12.2016 31.12.2015
EUR EUR
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 26.204,69 46.379,09
Verbindlichkeiten Lohn- und Kirchensteuer 7.575,86 6.200,80
Verbindlichkeiten Umsatzsteuer laufendes Jahr und Vorjahr 0,00 17.089,09
4.285,00 4.285,00
Erhaltene Kautionen 11.201,98 28,80
Übrige Verbindlichkeiten
Gesamt 49.267,53 73.982,78

Sämtliche Verbindlichkeiten sind innerhalb eines Jahres fällig. In Höhe der Kaution ist eine Barsicherheit in den Forderungen an Kreditinstitute vorhanden.

Andere Rückstellungen

Die anderen Rückstellungen in Höhe von EUR 61.045,61 (Vorjahr: EUR 44.718,66) betreffen vornehmlich Rückstellungen für ausstehende Rechnungen, das Honorar des gesetzlichen Abschlussprüfers und die Aufsichtsratsvergütung.

Eigenkapital

Das Grundkapital beträgt wie im Vorjahr EUR 62.400,00 und ist in 62,400 auf den Inhaber lautende Stückaktien eingeteilt.

Erläuterung zur Gewinn- und Verlustrechnung Zinsergebnis

Das Zinsergebnis in Höhe von EUR 1.389,69 (Vorjahr: EUR -1.642,62) enthält zum größten Teil erhaltene Zinsen aus einer Unternehmensanleihe sowie erhaltene Verzugszinsen.

Provisionsergebnis

Das Provisionsergebnis in Höhe von EUR 757.007,10 (Vorjahr: EuR 652.858,04) setzt sich zusammen aus Provisionserträgen in Höhe von EUR 1.062.834,34 (Vorjahr: EUR 764.456,24) und Provisionsaufwendungen in Höhe von EUR 305.827,24 (Vorjahr: EUR 111.598,20). Die Provisionserträge resultieren im Wesentlichen aus der Begleitung von Kapitalmarkttransaktionen.

Unterteilt man die Provisionserträge nach geographischen Gesichtspunkten, so ergibt sich folgendes Bild:

2016 2015
EUR EUR
Inland 945.584,34 622.278,24
Europäische Gemeinschaft 72.250,00 134.678,00
Drittland 45.000,00 7.500,00
Gesamt 1.062.834,34 764.456,24

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich wie folgt zusammen:

2016 2015
EUR EUR
Vermietung 30.291,36 30.291,36
Sonstige 1.812,00 4.766,26
Gesamt 32.103,36 35.057,62

Andere Verwaltungsaufwendungen

Die anderen Verwaltungsaufwendungen in Höhe von EUR 292.684,46 (Vorjahr: EUR 284.071,97) setzen sich im Wesentlichen aus Aufwendungen für Büromiete, Versicherungen, Börsengebühren, Abschluss- und -prüfungskosten, Beiträgen, (Rechts-) beratungskosten sowie Reisekosten zusammen.

Sonstige Angaben

Zahl der Mitarbeiter

Die durchschnittliche Zahl der Mitarbeiter im Geschäftsjahr 2016 betrug 2 (Vorjahr: 2) Angestellte (ohne Vorstand).

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Diese bestehen aus dem Mietverhältnis für die Geschäftsräume und belaufen sich pro Jahr auf EUR 88.750,20 brutto. Bis zum Ende des Mietverhältnisses beziffern sich diese Verpflichtungen auf EUR 140.521,15 brutto sowie für ein Druck- und Kopiergerät auf EUR 2.687,50 brutto.

Honorar des Abschlussprüfers

2016 2015
Abschlussprüfungsleistungen 10.000,00 9.000,00
Andere Beratungsleistungen 8.000,00 9.100,00
Gesamt 18.000,00 18.100,00

Vorstand der Gesellschaft

Christoph Weideneder, Diplom-Kaufmann, München

Ulrike Rödel, Diplom-Betriebswirtin (FH), Germering

Hinsichtlich der Angabe der Gesamtbezüge der Mitglieder des Vorstands wird von § 286 Abs. 4 HGB Gebrauch gemacht.

Mitglieder des Aufsichtsrats

Alexander Mettenheimer, Bankier, München

Vorsitzender des Aufsichtsrats der Small & Mid Cap Investmentbank AG

Frank Gerhold, Dipl. Kaufmann, Ebenhausen

Mitglied des Aufsichtsrats der Small & Mid Cap Investmentbank AG

Frank Stahl, Steuerberater/Wirtschaftsprüfer, Starnberg

Mitglied des Aufsichtsrats der Small & Mid Cap Investmentbank AG

Die Aufsichtsratsvergütungen im Geschäftsjahr 2016 belaufen sich auf insgesamt EUR 5.400,00.

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres

Vorgänge von besonderer Bedeutung gab es im laufenden Geschäftsjahr 2017 bislang nicht.

Vorschlag über die Verwendung des Ergebnisses

Der Vorstand schlägt vor, den Jahresüberschuss auf neue Rechnung vorzutragen.

 

München, den 27. März 2017

Christoph Weideneder

Ulrike Rödel

Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016

der Small & Mid Cap Investmentbank AG

1. Die Small & Mid Cap Investmentbank AG

Die Small & Mid Cap Investmentbank AG (nachfolgend auch „SMC-Bank“, SMC Investmentbank AG oder auch „Bank“) wurde 2011 unter der Firmierung Conmit Wertpapierhandelsbank AG gegründet. Die Aufnahme der Geschäftstätigkeit als Wertpapierhandelsbank erfolgte im Januar 2012. Im Mittelpunkt der Geschäftstätigkeit der SMC-Bank steht die Strukturierung von Finanzierungen für mittelständische Unternehmen, insbesondere von börsennotierten/gelisteten Unternehmen. Die Dienstleitungen umfassen die bank- und wertpapiertechnische Begleitung von Kapitalmaßnahmen wie z.B. Listings, Downgrades, Kapitalherabsetzungen, Zulassungsverfahren, Kapitalerhöhungen bis hin zur Begleitung von IPO’s und der Emission von (gelisteten) Unternehmensanleihen.

2. Geschäftsentwicklung der SMC Investmentbank AG

In 2016 begleitete die SMC-Bank insgesamt 51 (Vorjahr: 38) Transaktionen und hat damit in einem schwierigen Marktumfeld die Position als kompetenter und zuverlässiger Partner bei der Begleitung von Kapitalmarkttransaktionen erfolgreich ausbauen können. Die Geschäftsentwicklung im Geschäftsjahr 2016 bestätigt damit die Strategie der SMC-Bank, sich als „unabhängige Investmentbank für Small und Mid Cape im deutschen Kapitalmarkt zu positionieren. Die Nachfrage nach individueller Strukturierung, Umsetzung und Betreuung der Finanzierungs- und Kapitalmarktpläne mittelständischer Unternehmen steigt weiter an.

Im Geschäftsjahr waren bei der SMC-Bank durchschnittlich 2 Angestellte (Vorjahr: 2) beschäftigt.

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Im Geschäftsjahr 2016 konnte die SMC-Bank Provisionserlöse in Höhe von TEUR 1.063 (Vorjahr: TEUR 764) realisieren, denen Provisionsaufwendungen in Höhe von TEUR 306 (Vorjahr: TEUR 112) gegenüberstanden. Daraus resultierte ein Provisionsergebnis 2016 in Höhe von TEUR 757 (Vorjahr: TEUR 653) dass sich nun im dritten Jahr in Folge deutlich steigern ließ. Zudem wurden sonstige betriebliche Erträge in Höhe von TEUR 32 (Vorjahr TEUR 35) erzielt.

Die allgemeinen Verwaltungsaufwendungen betrugen in 2016 TEUR 663 (Vorjahr: TEUR 616). Der darin enthaltene Personalaufwand beträgt im vergangenen Geschäftsjahr TEUR 370 (Vorjahr: TEUR 332). Es wurde im Geschäftsjahr 2016 ein Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 128 (Vorjahr: TEUR -44) erwirtschaftet.

Die anderen Verwaltungsaufwendungen blieben größtenteils unverändert und betrugen TEUR 293 (Vorjahr: TEUR 284) und enthalten im Wesentlichen Börsengebühren in Höhe von TEUR 46 (Vorjahr: TEUR 45), Mietaufwendungen in Höhe von TEUR 75 (Vorjahr: TEUR 75), Versicherungen in Höhe von TEUR 21 (Vorjahr: TEUR 26) sowie Rechts-, Beratungs- und Prüfungskosten in Höhe von TEUR 52 (Vorjahr TEUR 29).

Die Bilanzsumme zum 31. Dezember 2016 beläuft sich auf TEUR 1.333 (Vorjahr: TEUR 1.210). Die Aktiva weisen als größte Position Forderungen an Kreditinstitute in Form von Einlagen in Höhe von TEUR 887 (Vorjahr: TEUR 716) aus; darin enthalten sind TEUR 125 als hinterlegte Sicherheiten für die Börsen und rd. TEUR 15 als sonstige Sicherheiten. Die Passivseite weist ein Eigenkapital in Höhe von TEUR 1.220 (Vorjahr: TEUR 1.092) als wesentlichste Position aus. Die Eigenkapitalquote zum 31.12.2016 beträgt 92 % (Vorjahr: rd. 90 %).

3. Risikobericht für das Geschäftsjahr 2016

Die SMC Investmentbank AG fokussierte sich im Geschäftsjahr 2016 weiterhin insbesondere auf die bank- und wertpapiertechnische Abwicklung von Kapitalmarkt- bzw. Börsentransaktionen und deren Strukturierung sowie die Platzierung von Wertpapieren bei Kapitalmarkttransaktionen. Darüber hinaus übernahm sie für zwei Gesellschaften die Funktion eines Haftungsdachgebers im S. v. § 2 Abs. 10 KWG im Bereich der Anlagevermittlung sowie der Anlageberatung.

Die Geschäftsstrategie der SMC-Bank ist es, sich als „unabhängige Investmentbank“ für kleinere börsengelistete und mittelständische Unternehmen mit dem Fokus auf die individuelle Beratung und Strukturierung sowie Begleitung von Kapitalmarkttransaktionen zu positionieren. Dabei bzw. darüber hinaus sollen durch den Aus- und Aufbau von Geschäftsbereichen mit wiederkehrenden Umsätzen, so z.B. durch die Gewinnung von Dauermandaten bei der Begleitung von Emittenten als Kapitalmarktpartner, die Funktion als Haftungsdachgeber sowie den Aufbau von Tätigkeiten im Bereich der Finanzportfolioverwaltung, die Erzielung von kontinuierlichen, planbaren Umsätzen gestärkt werden.

3.1. Risikostrategie und Verfahren für die Steuerung der Risiken

Ausgehend von der Geschäftsstrategie verfügt die SMC-Bank entsprechend den Mindestanforderungen an das Risikomanagement sowie sonstiger einschlägiger Vorschriften und Verlautbarungen über implementierte Risikomanagementverfahren, welche nach Art, Umfang, Komplexität und dem daraus resultierenden Risikoprofil der Geschäftsaktivitäten der Gesellschaft angemessen ausgestaltet sind.

Diese Verfahren bilden die Basis für eine effektive Beurteilung von Risiken und der Sicherstellung der Angemessenheit der Eigenmittelsituation und insbesondere der Risikotragfähigkeit als oberstes Ziel des Risikomanagements. Anhand einer regelmäßig aktualisierten Risikomatrix werden die jeweiligen bilanziellen und außerbilanziellen Risikopositionen, die Risikotragfähigkeit sowie weitere wesentliche Kennzahlen überwacht und gesteuert.

Dabei bildet die Risikoidentifikation den ersten Schritt im Rahmen des Risikomanagementprozesses. Die Risikoidentifikation ist die systematische Erhebung aller Risiken, die auf das Unternehmen einwirken. Besondere Bedeutung haben dabei die bestandsgefährdenden Risiken. Aufgrund der sich ständig ändernden Unternehmenssituation ist die Risikoidentifikation eine kontinuierliche Aufgabe. Zur Ableitung von Gegensteuerungsmaßnahmen müssen die identifizierten Risiken hinsichtlich ihrer finanziellen Auswirkungen bewertet werden (Risikobewertung). Ziel der Risikomessung ist es, eine verlässliche Aussage über die Höhe des Risikos zu erhalten. Das Risikoreporting und die entsprechende Dokumentation der SMC-Bank gewährleisten, dass die wesentlichen Risiken – ggf. auch aus ausgelagerten

Prozessen und Aktivitäten frühzeitig erkannt, vollständig erfasst und in angemessener Weise dargestellt werden.

Eine Schlüsselstelle im gesamten Risikomanagementprozess nimmt die Risikosteuerung und -kontrolle ein. Ziel dieser Maßnahmen ist, dass für die SMC-Bank nicht akzeptable Risiken vermieden, und nicht vermeidbare Risiken auf ein akzeptables Maß begrenzt und dann getragen werden.

Die Geschäftsstrategie und die entsprechende Risikostrategie wird vom Vorstand regelmäßig, mindestens jährlich, mit dem Aufsichtsrat abgestimmt bzw. ein eventueller Anpassungsbedarf diskutiert. Der Aufsichtsrat erhält außerdem vierteljährlich eine Risikoberichterstattung. Außerordentliche Ereignisse und wesentlichen Informationen und Risikogesichtspunkten werden dem Aufsichtsrat unverzüglich auch außerhalb der regelmäßigen Aufsichtsratssitzungen kommuniziert.

3.2 Risikotragfähigkeit, Risikoprofil und Risikoarten

Kernstück der Risikoüberwachung ist die, basierend auf der regelmäßigen Ermittlung der Ertragslage und -planung sowie der aktuellen Zahlen aus der Buchhaltung, Ermittlung der Gesamtrisikoauslastung auf Grundlage des Risikotragfähigkeitskonzeptes der Gesellschaft. Nach den MaRisk haben die zur Risikotragfähigkeitssteuerung eingesetzten Verfahren sowohl den Schutz der Gläubiger vor Verlusten aus ökonomischer Sicht (Gone-Concern-Ansatz), als auch das Ziel der Fortführung des Instituts (Going-Concern-Ansatz), zu berücksichtigen, wobei die Gesellschaft im Geschäftsjahr 2016 neben dem Liquidationsansatz auch den Going-Concern-Ansatz verwendete. Bei beiden Methoden wird jeweils die Summe der ermittelten Risikowerte ins Verhältnis zu der festgelegten Verlustobergrenze gesetzt. Dabei darf die Limitauslastung 100% nicht übersteigen.

Darüber hinaus berechnet die Gesellschaft im Wege von Stresstests regelmäßig, inwieweit sich der Ausfall einzelner Adressen oder extreme Marktsituationen auf die Risikotragfähigkeit und das haftende Eigenkapital der SMC Bank auswirken könnten.

Das Gesamtrisikoprofil der SMC-Bank berücksichtigt auf Basis der jährlich durchgeführten Risikoinventur sämtliche gemäß den MaRisk als wesentlich einzustufenden Risiken. Im Rahmen der Wesentlichkeitsanalyse aller Einzelrisiken hat die SMC-Bank folgende Risiken als wesentlich eingestuft.

Adressenausfallrisiken aus Forderungen gegenüber Kreditinstituten und Kunden

operationelle Risiken

Geschäftsrisiken (u.a. das Reputationsrisiko)

Die Risikoarten werden unten im Einzelnen näher dargestellt und bewertet.

3.2.1 Adressenausfallrisiken

Das Adressenausfallrisiko beinhaltet die Gefahr von Verlusten oder entgangenen Gewinnen aufgrund unerwarteter Ausfälle von vertraglich zugesagten Leistungen von Geschäftspartnern der Bank, insbesondere Geldforderungen. Bei den Adressenausfallrisiken wird zwischen den Kreditrisiken, den Kontrahenten- und Emittentenrisiken, den Länderrisiken und den Beteiligungsrisiken unterschieden.

Kreditrisiken

Da die SMC Investmentbank AG nicht über die Erlaubnis zum Betreiben des Kreditgeschäftes im Sinne des § 1 Abs. 1 Nr. 2 KWG verfügt und demzufolge das Kreditgeschäft nicht gewerbsmäßig betreibt, besteht kein Kreditrisiko im klassischen Sinne. Gleichwohl kann ein Kreditrisiko auch in Form eines Vorleistungsrisikos bestehen. In diesem Fall kommt ein Vertragspartner seinen Verpflichtungen nicht nach, obwohl die SMC Investmentbank AG bereits Dienstleistungen erbracht hat. Größere Forderungen an Kunden können im Wesentlichen bei der Emissionsbegleitung gegenüber den Emittenten entstehen. Diese Forderungen werden, wenn möglich, bei der Überweisung des Emissionserlöses an den Emittenten in Abzug gebracht. Bei fast allen Projekten/Mandaten werden zudem Abschlagszahlungen bei Beginn des Projekts vereinbart. Beratungsleistungen, die sich über einen längeren Zeitraum erstrecken, werden möglichst nach Projektfortschritt abgerechnet und so die Zahlungsverpflichtungen über mehrere Fälligkeitstermine verteilt, um die Forderungsausfallrisiken pro Kunden zu reduzieren. Zahlungsrückstände im Debitorenbereich werden permanent vom Vorstand selbst beobachtet und besprochen. Auf die Forderungen in Höhe von 251 TEUR zum 31. Dezember 2016 wurden in Höhe von 132 TEUR Einzelwertberichtungen vorgenommen. In den Kundenforderungen sind ansonsten keine größeren Positionen enthalten, deren Ausfall eine signifikante Auswirkung auf das Ergebnis und damit das Eigenkapital haben könnte. Damit kann dieses Adressausfallrisiko zum 31.12.2016 als nicht existenzgefährdend eingestuft werden.

Ein für die SMC-Bank wesentliches Adressenausfallrisiko besteht gegebenenfalls im Rahmen der bei Einlagekreditinstituten geführten Kontokorrent-, Festgeld-, Handels- sowie Sonderkonten aus der Anlage des Eigenkapitals und im Rahmen von Kapitalmarkttransaktionen. Diese Konten werden in der Bilanz unter den Forderungen an Kreditinstitute ausgewiesen. Die SMC Investmentbank AG arbeitet hierbei mit inländischen Kreditinstituten zusammen, deren Bonität mittels externen Ratings, sonstigen öffentlich verfügbaren Informationen und persönlichen Gesprächen mit den verantwortlichen Personen überprüft wird. Die liquiden Mittel werden überwiegend bei der UniCredit/HypoVereinsbank AG als Kontokorrent-, Tages- und Festgelder gehalten. Darüber hinaus werden Gelder bei der biw Bank für Investments und Wertpapiere AG sowie projektbezogen kurzfristig Gelder bei der Bankhaus Gebr. Martin AG sowie der Baader Bank AG gehalten. Diese bewusste Verteilung auf verschiedene Institute geschieht im Rahmen einer aktiven Risikostreuung und daher beurteilen wir die bestehenden Risiken als vertretbar.

Kontrahenten- und Emittentenrisiken

Kontrahentenrisiken können bei der Abwicklung von Handelsgeschäften mit Kunden entstehen, wenn ein Handelspartner ausfällt und damit seinen vertraglichen Verpflichtungen zur Lieferung von liquiden Mitteln, Wertpapieren oder anderen Werten nicht nachkommen kann. Emittentenrisiken bestehen bei der SMC-Bank zum 31. Dezember 2016 in Höhe von 258 TEUR, wobei diese dem Anlagebuch zugeordnet sind. Ein Abwertungsbedarf bestand zum 31. Dezember 2016 nicht.

3.2.2. Länderrisiken

Als Länderrisiken werden Transfer- und Konvertierungsrisiken erfasst, die jedoch mangels eines derartigen Engagements für die SMC Investmentbank AG nicht von Bedeutung sind. Die Rechnungsstellung erfolgte im Geschäftsjahr ausschließlich in Euro.

3.2.3 Marktpreisrisiken

Marktpreisrisiken umfassen mögliche negative Wertänderungen von Positionen der Bank aufgrund schwankender Marktpreise. Im Einzelnen fallen unter diese Risikokategorie Aktienkurs-, Zinsänderungs-, Währungs- und Rohwarenrisiken. Marktpreisrisiken spielten für die SMC-Bank im Geschäftsjahr 2016 sowie zum Stichtag 31. Dezember 2016 kaum eine Rolle, da sie keine Handelsbestände in Wertpapieren hält.

3.2.4 Liquiditätsrisiken

Liquiditätsrisiken umfassen das (kurzfristige) Liquiditätsrisiko im engeren Sinne und das Risiko aus einer mangelnden Liquidität von Handelsprodukten (Marktliquidität). Das kurzfristige Liquiditätsrisiko betrifft das Risiko, dass die SMC Investmentbank AG ihren Zahlungsverpflichtungen nicht fristgerecht oder nicht in vollem Umfang nachkommen kann. Die Sicherstellung der jederzeitigen Zahlungsfähigkeit der Bank ist Aufgabe des Liquiditätsmanagements und wird direkt durch den Vorstand überwacht. Hierzu werden die betrieblichen Zahlungsströme kontinuierlich erfasst und gesteuert. Die SMC Investmentbank AG erstellt und aktualisiert regelmäßig eine Umsatz- und Ertragsplanung sowie Forderungsübersicht, um die erwarteten Mittelzuflüsse zu kontrollieren und den Liquiditätsbedarf zu sichern, Im Berichtsjahr wurden die aufsichtsrechtlichen Liquiditätsanforderungen im Rahmen der monatlichen Meldungen an die Bundesbank jederzeit erfüllt. Aufgrund der im Verhältnis zu den Verbindlichkeiten hohen Ausstattung mit liquiden Mitteln hat die SMC-Bank dem Liquiditätsrisiko im Geschäftsjahr 2016 jederzeit ausreichend Rechnung getragen.

3.2.5 Operationelle Risiken

Operationelle Risiken betreffen Risiken von Verlusten durch Unzulänglichkeiten oder Fehler in Systemen und Prozessen, durch menschliches oder technisches Versagen sowie durch externe Ereignisse. Diese Definition schließt rechtliche und aufsichtsrechtliche Risiken, d.h. Risiken aus unzureichenden vertraglichen Vereinbarungen oder veränderten rechtlichen Rahmenbedingungen ein. Die Geschäftsprozesse und das interne Kontrollsystem werden bei der SMC Investmentbank AG bedarfsmäßig den geänderten Bedingungen angepasst, Der Vorstand ist in sämtliche Projekte mit eingebunden und eine direkte Kontrolle der Mitarbeiter aufgrund der geringen Betriebsgröße damit sichergestellt.

Im Bereich der EDV-Sicherheit bemüht sich die SMC Investmentbank AG, Risiken im Bereich der Kommunikations- und Informationssysteme soweit wie möglich einzugrenzen. Darüber hinaus gewährleisten die neben dem Einsatz von Virenscannern und Firewall-Systemen bestehenden Zugriffs- und Zugangsberechtigungskonzepte die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit von Systemen und Daten. Ziel ist es, den laufenden Bankbetrieb zu sichern und Verluste für den Fall von Betriebsstörungen auf ein Minimum zu reduzieren. Vor allem durch regelmäßige Updates und einer turnusmäßigen Kennwortänderung sowie Sicherheitssysteme wird hier unbefugtem Zugriff vorgebeugt. Da die SMC Investmentbank AG bei der Ausübung ihrer Geschäftstätigkeit nicht von bankspezifischen Softwareprogrammen abhängig ist, beschränkt sich das EDV-Risiko derzeit vornehmlich auf die Sicherung von Daten und den Schutz vor unbefugtem Zugriff.

Rechtliche Risiken entstehen innerhalb der SMC Investmentbank AG vor allem im Zusammenhang mit prospektpflichtigen Kapitalmaßnahmen sowie dem Vertrieb und der Platzierung von Wertpapieren aus einer möglichen Prospekthaftung bzw. Haftung wegen Falschberatung oder Fehlverhaltens. Handlungsmöglichkeiten zur Risikovermeidung sind insbesondere eine sorgfältige Bearbeitung der Projekte durch qualifizierte Mitarbeiter, der Gebrauch von Standardverträgen sowie angemessene Haftungsausschlüsse und Risikohinweise bei Geschäfts- und Vertragsabschlüssen. Der Entscheidung für die Durchführung einer Emission gehen detaillierte Prüfungshandlungen voraus. Diese beziehen sich auf die Unterlagen der Gesellschaft, welche die Kapitalmaßnahme plant. Sofern ein Wertpapierprospekt, für den die SMC-Bank verantwortlich zeichnet, hinsichtlich der Ausgabe oder Zulassung von Aktien erforderlich ist, führt ein erfahrener Dritter (Rechtsanwälte/Wirtschaftsprüfer) eine legal due diligence sowie gegebenenfalls eine financial due diligence durch und erstellt gegenüber der Bank i.d.R. entsprechende legal opinions bzw. disclosure opinons und comfort letter. Bei der Begleitung von Transaktionen ausländischer Emittenten wird zudem regelmäßig eine legal opinion eines Rechtsanwalts aus dem Sitzland des Emittenten eingeholt.

3.2.6 Geschäftsrisiko

Geschäftsrisiken bestehen im Wesentlichen darin, dass der Vorstand der Bank bedeutende Markt- und Wettbewerbsentwicklungen nicht rechtzeitig erkennt oder falsch einschätzt. Aus diesem Grund beobachtet die Geschäftsleitung unter enger Einbindung des Aufsichtsrates fortlaufend den Markt und die Positionierung der SMC Bank in diesem Umfeld. Im Hinblick auf die strategischen Risiken werden von der Geschäftsleitung laufend Möglichkeiten zur Anpassung des Geschäftsmodells analysiert und bei Bedarf die Geschäftsstrategie an geänderte Rahmenbedingungen angepasst. Das Geschäftsrisiko ist vor dem Hintergrund der bislang überwiegend transaktionsorientieren Umsatzbeiträge als ein bedeutendes Risiko für die SMC-Bank einzustufen. Neben dem weiteren Ausbau des Kundenstamms sowie Netzwerks werden der Aufbau neuer Geschäftsfelder, insbesondere von Bereichen, in denen kontinuierliche Einkünfte generiert werden können, intensiv verfolgt und Gespräche mit potenziellen Geschäftspartnern und Investoren geführt.

Auch bei der Annahme und während der Begleitung von Mandaten, werden mögliche Risiken im Hinblick auf negative Auswirkungen auf die Reputation der SMC-Bank durch Internetrecherche, Durchsicht und Besprechung von vorhandenen Unterlagen und due diligence Ergebnissen – ggf. auch mit den Börsen und den beteiligten Beratern – versucht zu minimieren. Nicht zuletzt durch die Größe der SMC-Bank werden sämtliche Projekte vom Gesamtvorstand persönlich mitbetreut. Der Aufsichtsrat der SMC-Bank wird regelmäßig informiert und bei Projekten und wesentlichen Entscheidungen über die Sitzungen hinaus auch in Einzelfällen hinzugezogen. Unterlagen werden durch den Vorstand selbst regelmäßig auf Vollständigkeit und Plausibilität hin beurteilt, bevor es zu einer Dienstleistung für den Kunden kommt. Darüber hinaus sind die Vorstände in die Abwicklung der Aufträge unmittelbar eingebunden.

Wir sind davon überzeugt, mit diesen Maßnahmen unter Berücksichtigung der Effizienz eine effektive Vorsorge zur Begrenzung von Risiken für die Gesellschaft getroffen zu haben.

4. Strategie, voraussichtliche Entwicklung, Ausblick

Das fünfte volle Geschäftsjahr der operativen Tätigkeiten zeigt durch die Gewinnung von zahlreichen (neuen) Mandaten und den damit verbundenen Aufbau von Referenzen, ein bestätigendes Bild für die fokussierte Strategie der SMC Investmentbank AG als Nischenanbieter. Ziel ist und war es, neben einer Direktansprache potentieller Emittenten, zukünftig auch als Dienstleister für andere Banken aufzutreten, welche Börsenzulassungen und Listings teilweise nicht selbst durchführen, sondern u.a. diesbezüglich mit spezialisierten Finanzdienstleistern wie der SMC-Bank zusammenarbeiten. Das Geschäftsmodell der SMC Investmentbank AG basiert auf unabhängiger und kompetenter Beratung und trifft auf eine steigende Nachfrage mittelständisch geprägter Unternehmen. Um die gesamte Wertschöpfungskette des Corporate Finance/ECM/DCM anbieten zu können, wird die Bank in einigen Bereichen wie z.B. Abwicklung, Research, Sales sowie Legal die Kooperation mit anderen Banken, Finanzdienstleistern und Beratern ausbauen sowie ggf. auch eigenes Personal aufbauen. Vor allem mittelständisch geprägte Unternehmen öffnen sich zunehmend kapitalmarktorientierten Instrumenten. Gerade wenn Unternehmer Wachstum, Expansion oder Übernahmen planen, reicht es selten aus, dabei nur auf Fremdkapital in Form von Krediten zurückzugreifen. Dazu kommt, dass angesichts der Basel-III-Regeln für viele Banken die Kapitalkosten weiter steigen werden, die sie dann an ihre Kunden in Form höherer Kreditkosten weitergeben werden. Der Aufbau einer soliden Eigenkapitalbasis bzw. eines Fremdfinanzierungsmix bei Unternehmen, auch im Rahmen eines Börsengangs oder einer Anleiheemission, wird daher zentraler Dienstleistungsbereich der SMC-Bank bleiben.

Im Bereich Wertpapierhandel soll aufgrund der zunehmenden Dienstleistungsorientierung, wie z.B. im Designated Sponsoring, Market Making oder auch in der Ausführung von Wertpapier-Orders, mit Kooperationspartnern zusammengearbeitet werden. Kurzfristig ist hier nicht geplant selbst tätig zu werden. Insbesondere sollen in diesem Zusammenhang auch Partner gefunden werden, die die Geschäftsbereiche der Bank ergänzen und vor allem die Platzierungskraft der Gesellschaft stärken, wie z.B. Beteiligungs- und Fondsgesellschaften, Vermögensverwaltungen, etc.

Ein besonderes Augenmerk lag in 2016 und soll auch in 2017 auf die strategische Ausrichtung der Bank auf neue Geschäftsfelder mit wiederkehrenden Erträgen und den Aufbau des Asset Management liegen.

Die ersten Monate des Geschäftsjahres 2017 haben sich positiv entwickelt. Wir rechnen für das laufende Geschäftsjahr wieder mit einem mindestens ausgeglichenen Ergebnis, auch wenn das Projektgeschäft naturgemäß nur schwer prognostiziert werden kann. Der weitere Aufbau des Bereichs Sales, die Gewinnung von mittelständischen Unternehmen als Kunden sowie der Ausbau des Asset Managements wird eine wesentliche Aufgabe des Geschäftsjahres 2017 sein.

Für die mittel- bis langfristige Entwicklung der Gesellschaft sehen wir, auch gerade vor dem Hintergrund einer anhaltenden Niedrigzinsphase, eine positive Stimmung an den Finanz- und Kapitalmärkten, insbesondere für den Small & Mid-Cap Sektor. Dies auch trotz anhaltender Skandale auf dem Markt der Mittelstandsanleihen. Die Nachfrage nach Unternehmensfinanzierung sowie Motivationen für einen Börsengang bzw. ein Listing entwickeln sich hier sehr differenziert und vielschichtig. Die SMC-Bank wird hierauf flexibel reagieren können.

Dank an Mitarbeiter, Aufsichtsrat und Kunden

Dank für die Unterstützung und Mitwirkung möchten wir nicht nur unseren Mitarbeitern und dem Aufsichtsrat, sondern vor allem auch unseren Kunden und Geschäftspartnern zum Ausdruck bringen, die der jungen SMC-Bank im vergangenen Geschäftsjahr ihr Vertrauen geschenkt haben.

München, den 27 März 2017

Christoph Weideneder

Ulrike Rödel

Nach dem Ergebnis unserer Prüfung erteilen wir dem Jahresabschluss zum 31. Dezember 2016 sowie dem Lagebericht der Small & Mid Cap Investmentbank AG, München, den folgenden uneingeschränkten

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Small & Mid Cap Investmentbank AG, München, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016 geprüft Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar.“

München, den 27. März 2017
– 24788/H –

Roever Broenner Susat Mazars GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Schönhofer, Wirtschaftsprüfer

Reher, Wirtschaftsprüfer

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein