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MS Deutschland das einstige Traumschiff (bekannt aus der ZDF-Serie), das zum Alptraum für Anleger wurde

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Sie gehörte einst zu den beklanntesten Mittelstandsanleihen in Deutschland, die Mittelstandsanleihe der MS Deutschland Beteiligungsgesellschaft mbH. Für die Emittentin war das Geldeinsammeln sehr einfach, denn jeder kanntes das Schiff natürlich aus der ZDF-Serie – und mal ehrlich da haben viele auch deshalb gezeichnet , weil sie sich als Traumschiffmitbesitzer fühlen wollten. So ein bisschen Traumschiffkapitän will doch jeder mal sein oder?Eine ganz Zeit funktionierte das auch nach außen wohl, aber irgendwann reichten die erwirtschafteten Gelder nicht mehr aus, um die Anleihegläubiger zu bedienen. Als das Traumschiff begann, sich zum Alptraum zu entwickeln, haben viele dann auch mal genauer hingeschaut, an was man sich denn da überhaupt beteiligt hatte. Nachdem bereits erhebliche Zweifel an dem prospektierten Wert des sogenannten „Traumschiffs“ bestanden hatten, der angeblich nahezu das gesamte Anleihevolumen von € 60 Mio. abdecken sollte,  hat sich nunmehr offensichtlich noch herausgestellt, dass es den beteiligten Handelnden noch nicht einmal gelungen ist, die im Prospekt versprochene Schiffshypothek zugunsten der Anleihegläubiger wirksam zu bestellen. Dies kann man auch in der WiWo-Veröffentlichung vom 15.Dezember2014 nachlesen, denn hier hat der für das Verfahren zuständige Insolvenzverwalter in einem Interview mit der WiWo mitgeteilt, dass es hier bei der Bestellung offensichtlich Rechtsmängel gab, da der vorgesehene Sicherheitentreuhänder, der treuhänderisch für die Anleihegläubiger die Schiffshypothek halten sollte, nicht Inhaber der Anleiheforderungen geworden ist. Da dies bei einer Schiffshypothek dazu führt, dass keine entsprechenden Rechte entstehen, hat der Sicherheitentreuhänder nichts wirtschaftlich Verwertbares in den Händen, um den Gläubigern dann auch Masse anbieten zu können. Die Anleihegläubiger sind nicht durch das Schiff abgesichert. Sie können nicht auf den Verwertungserlös zugreifen. Eine Ernüchterung für alle Anleger der Traumschiff-Mittelstandsanleihe.

Nun gibt es Rechtssanwälte, die der Meinung sind, dass Anlger trotzdem eine Chance haben, verlorenes Geld wiederzubekommen. Das mag natürlich Zweckoptimismus der Anwälte sein, denn die wollen ja ein Mandat und das bringt Geld ein. Es gibt Rechtsanwälte, aus deren Sicht es zu interessanten Ansprüchen der Anleihegläubiger gegen die Prospektverantwortlichen zu prüfen gilt. Zugleich kommen Ansprüche gegen den verantwortlichen Sicherheitentreuhänder, eine Münchener Rechtsanwaltskanzlei, in Betracht. Sind Sie Geschädigter dieser Mittelstandsanleihe, dann sollten Sie hier einen Rechtsanwalt mit dem Schwerpunkt Bank- und Kapitalmarktrecht zu Rate ziehen. Ihre für Sie zuständige Rechtsanwaltskammer hilft Ihn da bestimmt gerne mit der Benennung eines Rechtsanwaltes.

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