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Insolvenzanträge gegen Domesticon GmbH mangels Masse abgewiesen

Mohamed_hassan (CC0), Pixabay

Berlin, 14. März 2025 – Das Amtsgericht Charlottenburg hat in den Insolvenzverfahren mit den Aktenzeichen 36d IN 3716/23 und 36d IN 6427/23 die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens über das Vermögen der Domesticon GmbH abgelehnt.

Die Domesticon GmbH, mit Sitz in der Babelsberger Straße 51, 10715 Berlin, vertreten durch Geschäftsführer Pavel Alenkovic, wurde von mehreren Gläubigern auf Insolvenz verklagt. Das Unternehmen ist im Handelsregister des Amtsgerichts Charlottenburg unter HRB 154426 eingetragen.

Ablehnung des Verfahrens wegen fehlender Insolvenzmasse

Das Gericht hat die Anträge auf Insolvenzeröffnung mangels Masse abgewiesen. Dies bedeutet, dass das Unternehmen nicht über genügend Vermögen verfügt, um die Kosten eines Insolvenzverfahrens zu decken. Ohne ausreichende finanzielle Mittel ist eine geordnete Insolvenzabwicklung nicht möglich.

Mögliche Folgen für Gläubiger

Durch die Ablehnung der Insolvenzverfahren stehen die Gläubiger vor einer schwierigen Situation:

  • Keine geordnete Verteilung der Vermögenswerte: Da kein Insolvenzverfahren eröffnet wird, gibt es keinen Insolvenzverwalter, der verbliebene Vermögenswerte sichert oder Forderungen reguliert.
  • Zwangsvollstreckungen als letzte Option: Gläubiger können versuchen, ihre Ansprüche durch individuelle Zwangsvollstreckungen durchzusetzen – sofern noch pfändbares Vermögen vorhanden ist.
  • Mögliche Haftung der Geschäftsführung: Sollte sich herausstellen, dass die Geschäftsführer die Insolvenz zu spät beantragt oder andere Pflichtverletzungen begangen haben, könnten zivil- oder strafrechtliche Konsequenzen drohen.

Möglichkeiten der Beschwerde

Gegen diese Entscheidungen kann innerhalb von zwei Wochen eine sofortige Beschwerde beim Amtsgericht Charlottenburg, Amtsgerichtsplatz 1, 14057 Berlin, eingelegt werden. Die Frist beginnt mit der Zustellung oder der öffentlichen Bekanntmachung unter www.insolvenzbekanntmachungen.de.

Die Beschwerde muss schriftlich oder elektronisch eingereicht werden. Elektronische Dokumente benötigen eine qualifizierte elektronische Signatur oder müssen über einen sicheren Übermittlungsweg eingereicht werden.

Ausblick

Da keine Insolvenzverwaltung eingesetzt wird, bleibt unklar, ob und wie die Domesticon GmbH weiter wirtschaftlich tätig sein kann. Für Gläubiger bedeutet die Entscheidung, dass ihre offenen Forderungen möglicherweise nicht mehr durchsetzbar sind.

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