Die beliebte mexikanische Band Grupo Firme hat ihr geplantes Konzert beim Carnaval Mazatlán 2025 kurzfristig abgesagt. Der Grund: eine mutmaßliche Morddrohung durch ein Drogenkartell.
Offizielle Absage aus Sicherheitsgründen
In einem gemeinsamen Statement mit ihrem Label Music VIP, das auf Instagram veröffentlicht wurde, erklärte die Band:
„Wir sind zutiefst traurig, euch mitzuteilen, dass das Konzert von Grupo Firme am 1. März beim Carnaval Mazatlán abgesagt ist. Für Music VIP steht das Wohl unserer Familie – und dazu gehören auch unsere Fans – immer an erster Stelle.“
Über die genauen Hintergründe der Absage äußerten sich die Band und ihr Label nicht. In dem Statement heißt es lediglich, man hoffe, die Fans bald wiederzusehen, um gemeinsam zu feiern.
Drohung durch ein Kartell – Warnung auf Banner veröffentlicht
Laut Berichten von Telemundo San Diego und der mexikanischen Zeitung El Universal wurde am Dienstag in Tijuana ein sogenanntes „Narco Manta“ entdeckt – ein Banner, das von Drogenkartellen genutzt wird, um öffentliche Drohungen auszusprechen.
Auf der Nachricht, die an Grupo Firme gerichtet war, soll sinngemäß gestanden haben:
„Grupo Firme, wenn ihr beim Carnaval Mazatlán spielt, werden wir euch alle töten. Denkt daran, dass ihr in Tijuana lebt. Wir werden sogar denjenigen töten, der die Lichter aufstellt.“
Neben dem Drohbanner wurde laut Telemundo zudem ein abgetrennter Kopf auf einer grünen Plastikbox gefunden. Die Identität des Opfers ist bislang unbekannt.
Nicht der erste Fall: Musiker im Visier der Kartelle
Grupo Firme ist nicht die erste Band, die ins Fadenkreuz der Drogenkartelle geraten ist. 2023 musste der bekannte Sänger Peso Pluma mehrere Konzerte absagen, nachdem er von der mächtigen Jalisco Nueva Generación-Kartell bedroht wurde.
Wie geht es weiter für Grupo Firme?
Eigentlich sollte das Konzert in Mazatlán den Auftakt zur Frühjahrstournee der Band markieren. Nun soll der nächste Auftritt am 4. und 5. April in Hermosillo stattfinden. Ob die Tour ohne weitere Sicherheitsbedenken fortgesetzt wird, bleibt abzuwarten.
Die mexikanischen Behörden haben eine Untersuchung eingeleitet, bisher jedoch keine Details zu möglichen Tätern oder Hintergründen veröffentlicht.