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Regionale Unterschiede bei Kieferorthopädie in Deutschland

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pololofreack30 (CC0), Pixabay

Eine Studie der Barmer zeigt erhebliche regionale Unterschiede bei der kieferorthopädischen Behandlung von Kindern und Jugendlichen in Deutschland. In Bayern wurden rund 60 Prozent der Kinder und Jugendlichen kieferorthopädisch behandelt, während es in Bremen nur knapp 46 Prozent waren. Darüber hinaus erhielten Mädchen häufiger eine Zahnspange als Jungen.

Für die Studie wurden Abrechnungsdaten von rund 53.000 Kindern über einen Zeitraum von zehn Jahren analysiert. Die Studienmacher vermuten, dass die überdurchschnittlich hohen Behandlungszahlen in einigen Bundesländern auf eine mögliche Übertherapie zurückzuführen sind.

Die Untersuchung hebt hervor, dass neben regionalen Unterschieden auch geschlechtsspezifische Unterschiede bei der kieferorthopädischen Behandlung bestehen. Experten fordern eine kritischere Betrachtung der Notwendigkeit und Häufigkeit solcher Behandlungen, um Übertherapien zu vermeiden und eine angemessene Versorgung sicherzustellen.

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