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Tausende Betrugsverdachtsfälle bei Corona-Soforthilfen

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geralt (CC0), Pixabay

Wie die Zentralstelle für Finanztransaktionsuntersuchungen auf Anfrage der „Bild“-Zeitung mitteile, erhielt sie in den vergangenen neun Wochen knapp 5.000 entsprechende Meldungen. Ein Großteil, etwa 4.100 Meldungen, befasste sich mit dem möglichen betrügerischen Erlangen von Soforthilfen. Von diversen Fällen in diesem Zusammenhang haben wir auf diesem Portal schon berichtet, unter anderem von Berlin, NRW und Sachsen (sämtliche Artikel zu dem Theme finden Sie hier).

In Bayern wurden dem Landeskriminalamt 187 Betrugs- und weitere 414 Verdachtsfälle gemeldet. Der mögliche Gesamtschaden werde mit 900.000 Euro veranschlagt. In Niedersachsen ermittle die Polizei derzeit in 70 möglichen Betrugsfällen, die vermutlich einen Gesamtschaden von knapp 450.000 Euro aufweisen. Die Berliner Polizei führe aktuell rund 620 Ermittlungen wegen Betrugsverdachts bei Corona-Soforthilfen.

Der „Bild“ zufolge sind beim Bundeswirtschaftsministerium bislang rund 2,1 Millionen Anträge im Rahmen der Soforthilfe für Solo-Selbstständige, Freiberufler und kleine Unternehmen mit bis zu zehn Mitarbeitern eingegangen. Insgesamt 13,1 Milliarden Euro solcher Hilfen seien bewilligt worden.

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