Nach dem tödlichen Schuss auf einen neunjährigen Jungen in Australien wurden Familienangehörige wegen unerlaubten Waffenbesitzes angeklagt. Der Vorfall ereignete sich am Sonntag auf einem Bauernhof in Windellama, nahe Goulburn im Bundesstaat New South Wales (NSW).
Rettungskräfte behandelten das Kind vor Ort wegen schwerer Verletzungen im Halsbereich, konnten ihm jedoch nicht mehr helfen – der Junge starb noch am Unfallort.
Die Polizei nahm zwei Personen fest, darunter einen 14-Jährigen, und erhob Anklage wegen Verstößen gegen das Waffengesetz. Die genaue Beziehung der beiden Beschuldigten zum getöteten Kind ist bisher nicht bekannt gegeben worden.
Ein Nachbar, Ron Wenban, äußerte sich gegenüber dem australischen Sender ABC schockiert: „Es ist selten, hier überhaupt einen einzigen Schuss zu hören. Dass so etwas passiert, war sehr beunruhigend – wir wollten gar nicht erst hinübergehen.“
Laut Wenban handelt es sich bei der Familie um Einwohner Sydneys, die das Grundstück als Ferienhaus nutzten.
Der erwachsene Verwandte wurde wegen des Zulassens des Zugangs einer nicht berechtigten Person zu einer Schusswaffe sowie wegen unsachgemäßer Aufbewahrung der Waffe angeklagt. Der 14-Jährige wurde wegen unerlaubten Waffenbesitzes angeklagt und gegen Kaution freigelassen. Beide sollen im Mai vor Gericht erscheinen – der Jugendliche vor dem Kindergericht von New South Wales.
Die Polizei ermittelt weiterhin in dem Fall, um die genauen Umstände des tragischen Unfalls zu klären.