US-Medien berichten, dass die Regierung von Donald Trump eine groß angelegte Militärparade in Washington, D.C. vorbereitet. Der Anlass: Trumps 79. Geburtstag am 14. Juni. Der Termin ist dabei nicht zufällig gewählt – er fällt mit dem 250. Jahrestag der Gründung der US-Armee zusammen. Eine offizielle Bestätigung oder abschließende Genehmigung liegt bislang nicht vor, doch die Planungen sollen bereits im Gange sein.
Laut der politischen Plattform The Hill, die sich auf einen hochrangigen Regierungsbeamten beruft, soll die Parade über eine Strecke von fast vier Meilen (rund 6,4 Kilometer) vom Pentagon in Arlington (Virginia) bis zum Weißen Haus führen. Erstmals hatte die Wochenzeitung Washington City Paper über das Vorhaben berichtet.
Washingtons Bürgermeisterin Muriel Bowser wurde inzwischen auf die Pläne angesprochen. Auf die Frage, ob es sich um eine Militärparade handele, äußerte sie sich zunächst zurückhaltend. Nachdem der Journalist jedoch erwähnte, dass die Route am Pentagon beginne, räumte Bowser ein: „Dann klingt es tatsächlich nach einer Militärparade.“
Es wäre nicht das erste Mal, dass Trump mit einer solchen Idee aufwartet. Schon während seiner ersten Amtszeit (2017–2021) strebte er eine Militärparade nach französischem Vorbild an, sagte das Projekt damals jedoch wegen der enormen geschätzten Kosten von rund 92 Millionen Dollar wieder ab.
Unmittelbar vor dem möglichen Paradedatum steht für Trump außerdem ein medizinischer Check-up an. Laut eigener Aussage wird er sich am Freitag im Walter-Reed-Militärkrankenhaus untersuchen lassen. Auf seiner Plattform Truth Social teilte Trump mit: „Ich habe mich noch nie besser gefühlt, aber diese Dinge müssen trotzdem erledigt werden.“ Die Untersuchung sei „seit Langem geplant“.
Trumps Gesundheitschecks hatten in der Vergangenheit für Diskussionen gesorgt. Im Jahr 2018 etwa attestierte ihm der damalige Arzt zwar Übergewicht, meinte aber auch, Trump könne bei gesunder Lebensweise „200 Jahre alt werden“. Die Seriosität dieser Aussagen wurde später vielfach hinterfragt.
Ob die Parade tatsächlich stattfindet, bleibt vorerst offen – sicher ist jedoch: Der 14. Juni 2024 dürfte in Washington für Aufmerksamkeit sorgen.