In einem bewegenden Gespräch im „The Oprah Podcast“ hat sich Maria Shriver überraschend offen über das Ende ihrer Ehe mit Arnold Schwarzenegger und die zentrale Rolle geäußert, die Oprah Winfrey in dieser schwierigen Zeit für sie spielte.
Die Journalistin und Aktivistin, die ihr neues Buch „I Am Maria“ am 1. April veröffentlicht, sprach darin über die Trennung von Schwarzenegger im Jahr 2011 – nachdem öffentlich geworden war, dass dieser ein Kind mit der früheren Haushälterin des Paares gezeugt hatte.
„Es hat wirklich lange gedauert, bis ich mich davon erholt habe“, sagte Shriver. „Und du warst da – auf dem Hotelzimmerboden“, sagte sie zu Oprah. Ein Gedicht in ihrem Buch sei direkt von diesem Moment inspiriert: „Maria, das darf nicht das Ende von dir sein. Es kann nicht das Ende von dir sein. Mach daraus einen Neuanfang.“
„Ich wollte meinen Kindern zeigen, dass ich stehenbleiben kann“
Nach der Trennung habe sie eine Phase intensiver Selbstreflexion begonnen. „Ich wollte verstehen, wie das alles passiert ist. Und wer ich danach sein kann“, erklärte Shriver. Es sei ihr auch darum gegangen, ihren Kindern Stärke zu zeigen: „Ich wollte ihnen beweisen, dass ich mich aufrichten kann, dass ich heilen kann.“
Sie habe erst spät begonnen, sich mit persönlicher Heilung auseinanderzusetzen: „Ich bin erst am Ende meiner Ehe das erste Mal in Therapie gegangen.“ Doch dann sei sie „all-in“ gegangen.
Oprah: „Du warst nicht mal du selbst – und doch warst du für mich da“
Oprah erinnerte sich im Gespräch daran, dass Shriver trotz der eigenen Krise bei der Abschiedsshow der „Oprah Winfrey Show“ im Mai 2011 an ihrer Seite stand: „Ich weiß nicht, wie du das gemacht hast. Du warst nicht mal in deinem Körper an dem Tag.“ Shriver antwortete schlicht: „Du warst immer für mich da – ich wollte auch für dich da sein.“
Heute: „Ein gutes Verhältnis mit Arnold“
Trotz des schmerzhaften Ehe-Endes pflegt Shriver heute ein freundschaftliches Verhältnis zu ihrem Ex-Mann, wie sie betonte. „Ich wollte nach vorn blicken und ein gutes Verhältnis zu Arnold haben. Ich wollte, dass meine Kinder sehen, dass wir weitermachen können.“ Schwarzenegger habe ihr einmal gesagt, dass sie in ihrer Ehe „nichts besser hätte machen können“ – eine Aussage, die ihr half, sich selbst zu vergeben.
„Ich denke, Arnold und ich haben heute ein großartiges Verhältnis. Und ich glaube, da wird immer eine gewisse Liebe sein“, so Shriver.
Politik als Trauma: „Ich wollte damit nichts zu tun haben“
Auch über Schwarzeneggers politischen Weg sprach Shriver offen – und darüber, wie sie diesen anfangs strikt ablehnte. Ihre Familie sei durch die politische Geschichte der Kennedys tief geprägt gewesen. Ihre Onkel John und Robert Kennedy wurden ermordet, ihr Vater und ihr Onkel Ted scheiterten mit ihren Präsidentschaftsambitionen. Die Aussicht, dass ihr Mann in die Politik geht, sei daher für sie ein emotionaler Trigger gewesen.
„Ich dachte: Entweder wird er erschossen oder verliert – das waren meine beiden Erfahrungen mit Politik“, sagte sie.
Rückblick: „Die Zeit als First Lady war ein Geschenk“
Trotz ihrer anfänglichen Ablehnung blickt Shriver heute mit Dankbarkeit auf ihre Zeit als First Lady von Kalifornien zurück: „Es war ein unglaubliches Geschenk.“
Mit ihrem neuen Buch „I Am Maria“ will Shriver ihre persönliche Geschichte erzählen – ehrlich, verletzlich, aber auch mit Hoffnung. Und mit Oprah an ihrer Seite, scheint sie dabei nicht allein zu sein.