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Kritische Analyse des Jahresabschlusses 2023 der Windpark Lütjenholm GmbH & Co. KG

geralt (CC0), Pixabay

1. Vermögenslage (Aktiva)

Anlagevermögen:

  • Das Anlagevermögen sank von 7.402.605 EUR (2022) auf 6.151.853 EUR (2023), ein Rückgang von rund 17%.
    • Immaterielle Vermögensgegenstände reduzierten sich leicht von 307.920 EUR auf 277.811 EUR.
    • Sachanlagen gingen von 6.017.685 EUR auf 4.797.042 EUR zurück, was auf Abschreibungen oder Veräußerungen hindeutet.
    • Finanzanlagen blieben stabil bei 1.077.000 EUR.

Umlaufvermögen:

  • Ein drastischer Rückgang von 3.645.245,90 EUR auf 1.848.427,17 EUR – das ist fast eine Halbierung.
    • Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sanken um fast 50% von 1.339.251,15 EUR auf 715.158,51 EUR.
    • Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten schrumpften von 2.305.994,75 EUR auf 1.133.268,66 EUR, was auf eine stark reduzierte Liquidität hindeutet.

Kritische Bewertung:

  • Der Rückgang des Anlagevermögens deutet auf hohe Abschreibungen oder den Verkauf von Vermögenswerten hin, was langfristig die Produktionskapazität beeinflussen könnte.
  • Die drastische Verringerung des Umlaufvermögens, insbesondere der liquiden Mittel, signalisiert potenzielle Liquiditätsengpässe.
  • Die Stabilität der Finanzanlagen ist ein positives Zeichen, da hier keine Verluste zu verzeichnen sind.

2. Kapitalstruktur (Passiva)

Eigenkapital:

  • Das Eigenkapital blieb unverändert bei 2.653.000 EUR, was zunächst positiv erscheint.
  • Bilanzgewinn: Kein Gewinn ausgewiesen, was auf eine angespannte Ertragslage hindeutet.

Rückstellungen:

  • Leichter Anstieg von 356.057,41 EUR auf 373.904,22 EUR, was auf gestiegene Unsicherheiten oder zukünftige Verpflichtungen hindeutet.

Verbindlichkeiten:

  • Die Verbindlichkeiten sanken insgesamt von 8.049.018,47 EUR auf 4.982.556 EUR, was auf eine signifikante Entschuldung hindeutet.
    • Kurzfristige Verbindlichkeiten reduzierten sich von 4.412.524,47 EUR auf 2.290.260 EUR.
    • Langfristige Verbindlichkeiten stiegen jedoch von 174.966 EUR auf 2.692.296 EUR – eine Verlagerung von kurzfristigen zu langfristigen Schulden.
    • Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern sanken von 3.212.260,08 EUR auf 2.114.151,43 EUR, was auf eine teilweise Rückzahlung von Gesellschafterdarlehen hindeutet.

Kritische Bewertung:

  • Die stabile Eigenkapitalbasis ist grundsätzlich positiv, jedoch wird kein Gewinn ausgewiesen, was für Anleger besorgniserregend sein könnte.
  • Die Verschiebung der Verbindlichkeiten von kurzfristig zu langfristig könnte auf eine strategische Umfinanzierung hinweisen, um die kurzfristige Liquidität zu sichern. Dies könnte jedoch langfristig die Zinslast erhöhen.
  • Die Reduktion der Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern verringert die Abhängigkeit von interner Finanzierung, was positiv ist.

3. Liquidität und finanzielle Flexibilität

  • Liquide Mittel halbierten sich von 2.3 Mio. EUR auf 1.13 Mio. EUR, was auf eine deutliche Schwächung der kurzfristigen Zahlungsfähigkeit hinweist.
  • Die kurzfristigen Verbindlichkeiten sind zwar gesunken, bleiben jedoch auf einem hohen Niveau von 2.29 Mio. EUR, was die reduzierte Liquidität zusätzlich belastet.

Kritische Bewertung:

  • Die Kombination aus sinkenden liquiden Mitteln und anhaltend hohen kurzfristigen Verbindlichkeiten könnte die finanzielle Flexibilität einschränken.
  • Die Verlagerung hin zu langfristigen Verbindlichkeiten könnte kurzfristig entlasten, birgt aber langfristig Risiken durch höhere Zinsverpflichtungen.

4. Haftungsverhältnisse

  • Es bestehen nicht bilanzierte Verbindlichkeiten in Höhe von 1.109.390 EUR, darunter:
    • Anzahlungs-Bürgschaften (Senvion): 376.350 EUR
    • Rückbau-Bürgschaften (Verpächter): 733.040 EUR

Kritische Bewertung:

  • Diese außerbilanziellen Verpflichtungen erhöhen das Risiko für Anleger, da sie im Falle einer Liquiditätskrise schlagend werden könnten.
  • Besonders die Rückbauverpflichtungen könnten langfristig erhebliche Kosten verursachen, die im operativen Geschäft berücksichtigt werden müssen.

5. Management und Unternehmensführung

  • Die Geschäftsführung lag in den Händen von Marlene Ketelsen und Werner Junge. Es gibt keine Hinweise auf Änderungen oder strategische Neuausrichtungen.

Kritische Bewertung:

  • Die Kontinuität im Management kann Stabilität bedeuten, es gibt jedoch keine Hinweise auf Maßnahmen zur Verbesserung der Liquiditäts- oder Ertragslage.
  • Es wäre für Anleger wichtig zu erfahren, welche Strategien die Geschäftsführung plant, um die sinkende Liquidität und die ausstehenden Bürgschaften zu managen.

6. Zusammenfassung aus Anlegersicht

Positiv:

  • Stabilität des Eigenkapitals trotz schwieriger Marktbedingungen.
  • Reduktion der Verbindlichkeiten insgesamt und geringere Abhängigkeit von Gesellschafterdarlehen.
  • Keine Änderungen in den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, was für Transparenz und Beständigkeit spricht.

Negativ:

  • Deutlicher Rückgang des Anlage- und Umlaufvermögens, was auf mögliche operative Schwierigkeiten oder notwendige Abschreibungen hindeutet.
  • Keine ausgewiesenen Gewinne, was auf eine anhaltende Ertragskrise hindeuten könnte.
  • Starke Reduktion der liquiden Mittel, was die kurzfristige Zahlungsfähigkeit gefährden könnte.
  • Anstieg der langfristigen Verbindlichkeiten, die das Unternehmen langfristig belasten könnten.
  • Hohe außerbilanzielle Haftungsverhältnisse, die potenzielle Risiken für die Zukunft darstellen.

Fazit: Anleger sollten die Entwicklung der Liquidität und der langfristigen Verbindlichkeiten genau beobachten. Besonders wichtig ist es, die Strategien der Geschäftsführung zur Verbesserung der Ertragslage zu hinterfragen. Die außerbilanziellen Verpflichtungen könnten ein erhebliches Risiko darstellen, wenn es zu finanziellen Engpässen kommt. Eine weitere Investition sollte sorgfältig abgewogen werden, insbesondere im Hinblick auf die Ertragskraft des Unternehmens und die Absicherung der langfristigen Verbindlichkeiten.

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