In Lübeck läuft gerade ein Krimi der Extraklasse – zumindest, wenn man auf stumme Hauptdarsteller steht. Vor dem Landgericht hat der Prozess um einen spektakulären Einbruch in ein Juweliergeschäft begonnen. Die Story klingt wie aus einem Film: Ein 36-jähriger Mann, ein Loch in der Kellerdecke und verschwundene Schätze im Wert von mehr als 700.000 Euro. Doch Spannung? Fehlanzeige. Der Angeklagte schweigt.
Einbruch deluxe: Das Loch in der Decke
Im Mai 2020 wurde in der Lübecker Altstadt wohl ein Lehrbuch für Hobbyeinbrecher geschrieben. Die mutmaßlichen Täter sollen sich durch ein Loch in der Kellerdecke Zugang zu einem Juweliergeschäft verschafft haben. Eine geniale Idee – oder einfach ein bisschen zu viel Netflix? Wie auch immer, sie machten sich mit Schmuck und Uhren davon, die zusammen mehr wert waren als eine gut ausgestattete Villa.
Schweigen ist Gold – oder doch eher Verzweiflung?
Der 36-jährige Hauptverdächtige hat offenbar eine klare Strategie: Nichts sagen. Zum Prozessauftakt entschied er sich, seine Version der Geschichte lieber für sich zu behalten. Vielleicht hofft er, dass sich das Loch in der Kellerdecke auch in den Beweisen der Staatsanwaltschaft wiederfindet.
Prozess mit Luft nach oben
Die Staatsanwaltschaft spricht von „weiteren Beteiligten“. Ob diese ebenfalls durch die Decke gefallen sind oder sich einfach unsichtbar gemacht haben, bleibt vorerst ein Rätsel. Fakt ist: Die Ermittler haben es wohl nicht leicht, die Puzzleteile zusammenzusetzen. Aber hey, wer braucht schon eine klare Geschichte, wenn man eine Kellerdecke und 700.000 Euro im Spiel hat?
Fazit: Schweigen als Taktik
Der Prozessauftakt in Lübeck liefert alles, was man von einem echten Krimi erwartet – außer vielleicht Antworten. Ob der Angeklagte am Ende wirklich der Drahtzieher des spektakulären Einbruchs ist oder einfach nur zur falschen Zeit am falschen Ort war? Man darf gespannt sein. Oder auch nicht. Denn solange Schweigen Gold ist, bleibt die Wahrheit wohl vorerst unter Verschluss.