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Erreger der Hasenpest im Wendland nachgewiesen: Gesundheitsrisiko gering, Vorsicht geboten

monikasmigielska (CC0), Pixabay

Im Wendland wurde der Erreger der Hasenpest (Tularämie) in einem toten Tier bestätigt. Diese seltene bakterielle Infektionskrankheit, die vor allem Hasen und Nagetiere betrifft, kann auch auf Menschen übertragen werden. Experten betonen jedoch, dass Infektionen beim Menschen äußerst selten sind und das Risiko für die allgemeine Bevölkerung als gering eingeschätzt wird.

Was ist Hasenpest?

Die Hasenpest wird durch das Bakterium Francisella tularensis verursacht und tritt vor allem bei Wildtieren wie Hasen, Kaninchen und Nagetieren auf. Sie ist hochansteckend und wird häufig durch direkten Kontakt mit infizierten Tieren, kontaminiertes Wasser oder durch Insektenstiche übertragen. Beim Menschen äußert sich die Infektion meist in grippeähnlichen Symptomen wie Fieber, Lymphknotenschwellungen und Schwäche.

Übertragungsrisiko auf den Menschen

Obwohl der Erreger prinzipiell auf Menschen übertragbar ist, bleiben Infektionen selten. Personen, die engen Kontakt mit Wildtieren haben – etwa Jäger oder Tierärzte – sowie Menschen, die in betroffenen Regionen leben, sollten jedoch Vorsichtsmaßnahmen beachten. Dazu gehört das Tragen von Handschuhen beim Umgang mit toten Tieren und gründliches Händewaschen nach Kontakt mit Wildtieren oder deren Lebensräumen.

Empfehlungen für die Bevölkerung

Das Gesundheitsamt rät dazu, tote Wildtiere nicht zu berühren und Auffälligkeiten in der Natur zu melden. Haustiere, insbesondere Hunde, die möglicherweise mit infizierten Tieren in Kontakt kommen könnten, sollten ebenfalls beobachtet werden. In der Jagd- und Forstwirtschaft wird empfohlen, besondere Hygienevorkehrungen einzuhalten, um eine mögliche Übertragung zu verhindern.

Keine Gefahr für die breite Öffentlichkeit

Nach derzeitigen Erkenntnissen besteht für die breite Bevölkerung kein Anlass zur Sorge. Der Nachweis des Erregers im Wendland wird als lokales Ereignis eingestuft, das keine größeren Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit hat. Dennoch bleibt Wachsamkeit geboten, insbesondere für Personen mit erhöhtem Expositionsrisiko.

Fazit

Der Nachweis der Hasenpest im Wendland ist eine Erinnerung an die Bedeutung von Hygiene im Umgang mit Wildtieren und ihrer Umgebung. Während das Risiko einer Übertragung auf Menschen gering ist, unterstreichen Experten die Notwendigkeit, einfache Schutzmaßnahmen zu beachten, um mögliche Infektionen zu verhindern. Die Behörden beobachten die Situation weiterhin aufmerksam, um frühzeitig auf etwaige Entwicklungen reagieren zu können.

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